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Brigitte Bardot
, Schauspielerin
"Jäger sind Menschen, denen niemand ausreden kann, dass es für einen Rehbock kein größeres Vergnügen gibt, als von einer Kugel getroffen zu werden."


Ellen DeGeneres, US-amerikanische Schauspielerin, Moderatorin
"I ask people why they have deer heads on their walls. They always say because it's such a beautiful animal. There you go. I think my mother is attractive, but I have photographs of her."

Karlheinz Essl, Eigentümer der Baumax-Unternehmensgruppe
"
Er hat die Jagd noch nie gemocht, ... könnte nie ein Tier erschießen, würde sich nie mit einer Trophäe brüsten." 
(diepresse.com vom 02.02.2009)

Prof. Antal Festetics, Wildbiologe und Verhaltensforscher
"Dass die Jäger den Wald gesund halten ist ein Schmäh. Wir haben in Österreich 110.000 Jäger, die schießen doch nicht unentwegt auf kranke Tiere. Jagd ist eine Lusthandlung."

"Das ganze ist kein Bärenproblem sondern ein Menschenproblem" (zur Jagd auf JJ1)


"Es gibt keine abartigen Bären, jeder Bär hätte genau so reagiert wie Bruno. Der Bär tötet niemals aus Lust. Wenn er drei Schafe reißt und nur zwei frisst, liegt das an der Situation. So wie der Hecht im Karpfenteich."

Frederick, König von Dänemark

"Staatsjagden: organisierter Massenmord an Tieren zur höheren Ehre des Protokolls."

Hans-Dietrich Genscher, ehem. deutscher Bundesaußenminister
"Auf Tiere könnte ich nie schießen, die müssten schon Selbstmord machen."

Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter (1749-1832)
"Jagd ist doch immer eine Form von Krieg."

Friedrich der Große, König von Preußen (1712 - 1786)
"Die Jagd ist nicht die eines denkenden Wesens würdige Beschäftigung. Es steht zu befürchten, dass diese Menschen, die sie ausüben, ebenso unmenschlich gegen Menschen werden, wie sie es gegen Tiere sind, oder dass die grausame Sitte, mit Gleichgültigkeit Schmerzen verursachen, ihr Mitgefühl für das Unglück Ihrer Nebenmenschen abstumpft."

"Der Jäger steht noch unter dem Metzger."

Gustav Heinemann, ehem. deutscher Bundespräsident (1899-1976)
"Ich finde es richtig, dass man zu Beginn einer Jagd die Hasen und Fasane durch Hörnersignale warnt."

Alexander von Humboldt, Begründer der wissenschaftlichen Erdkunde (1769-1859)
"Wo ein Jäger lebt, können zehn Hirten leben, hundert Ackerbauer und tausend Gärtner."

Immanuel Kant, deutscher Philosoph (1724 - 1804)
"Unter allen Lebensweisen ist das Jagdleben ohne Zweifel der gesitteten Verfassung am meisten zuwider; das Noachische Blutverbot scheint uranfänglich nichts anderes als das Verbot des Jägerlebens gewesen zu sein."

Otto König, österr. Verhaltensforscher
(1914 - 1992)
"In Jägerkreisen schieben sich Bevölkerungsschichten hinein, die es ja immer gibt, nämlich die militante Schicht, die Freude am Töten hat, die also im Krieg nicht Wild schießen würde, sondern Menschen."

Prof. Konrad Lorenz, Verhaltensforscher, Nobelpreisträger
(1903 - 1989)
"Niemals fand ich Menschenliebe, wo keine Tierliebe war. Wer das Leben wahrhaft respektiert, respektiert auch das Leben, denn das Leben wurde uns beiden von Gott geschenkt."

Oleg Mikheyev, russischer Politiker in der Duma
"Jagen sei unnötig und unmoralisch, egal ob es jemand als Sport, Freizeitvergnügen oder Industrie sieht. Was viele Leute heute unter Jagen verstehen, ist eher brutales Abschlachten und hat nichts mehr mit der alten Kunst eines fairen Wettbewerbes zwischen Mensch und Tier zu tun." 
(tierschutznews.ch vom 04.04.2013)

Paul Parin, Ehrendoktor der Universität Klagenfurt und selbst Jäger
"Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird. [...]."

Prof. Dr. Josef Reichholf, Zoologe und Ornithologe, Universität München
"Die richtige Wilddichte könne sich ganz von selbst einstellen, wenn das Reh nicht durch übermäßige Scheuheit, durch starke Bejagung und Wildfütterung in den Wald hineingedrängt würde."

Wolfgang Reus, deutscher Journalist und Satiriker
"Liebe Politiker, dies sei euch ins Stammbuch geschrieben: Schon viele Jäger sind von ihren Jagdhunden erschossen worden."

Albert Schweitzer, Friedensnobelpreis 1952 (1875 - 1965)
"Ethisch ist der Mensch nur, wenn ihm das Leben, auch das des Tieres, heilig ist."

Arthur Schopenhauer,
Philosoph (1788 - 1860)
"Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein."

Leonardo da Vinci, Maler und Universalgenie (1452 - 1519)
"Und die Zeit wird kommen, da die Menschen wie ich die Tiermörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschenmörder."

François Voltaire, frz. Schriftsteller und Philosoph (1694 - 1778)
"Die Jagd ist eines der sichersten Mittel, das Gefühl der Menschen für ihre Mitgeschöpfe abzutöten."

Oskar Wilde, engl.
Schriftsteller (1854 - 1900)
"Jagd - das ist, wenn die Unsäglichen dem Ungenießbaren hinterher hetzen."

Gerald Jatzek, Autor, Musiker und Journalist
"Der Tiger und der Jäger"
Viele Jahre schoss der Jäger
Tiger und Gazellen,
machte teure Bettvorleger
aus den schönen Fellen.

Wer hat das gesungen?
Unser Papagei.
Wie kann er das wissen?
Er war selbst dabei.

Eines Tages sprach der Tiger:
"Sehr geehrter Jäger!
Ich bin lieber erster Sieger
als dein Bettvorleger."

Also ließ er kurz entschlossen
sich den Jäger schmecken,
fraß ihn samt der Sommersprossen
und der Leberflecken.

Viele Stunden kaute er
an den Jägerbeinen,
aus den Knochen baute er
Puzzles für die Kleinen.

Auf den Grabstein für den Jäger
schrieb er: "Zweiter Sieger.
Leider war der Bettvorleger,
den er traf, ein Tiger."

anhören

aus: Gerald Jatzek: Rabauken-Reime,
Grafik: Andrea Steffen,
Residenz Verlag, St. Pölten 2011, ISBN: 9783701720798



Jagdzitate

Prof. Dr. Gerd Rohmann auf der Jahrestagung 2004 des Forums lebendige Jagdkultur e.V., Vortragstitel "Neue Gedanken zur Lust an der Lust zwischen Erleben und Erlegen"

"Denn darin, dass wir das Naturding Wild töten und dabei einen exorbitanten Lusteffekt erleben, erweist es sich empirisch, dass wir etwas ganz Besonderes in unserem Innern erfahren. Mit der Jagd ist es so ähnlich wie mit der Liebe: Das erotische Erleben liegt auf dem Weg zum Höhepunkt. Das Ziel liegt nämlich nicht im schnellen Schuss, sondern im Erstreben und Erleben eines gemeinsam erreichten anhaltenden Höhepunkts. Den emotionalen Höhepunkt seiner Jagd, den Kick, erlebt der Jäger immer dann, wenn er den todbringenden Schuss auslöst." 


Appelle

Dr. Madeleine Petrovic, ehem. stv. Bundessprecherin der Grünen
Die Jagd - eine ur-, uralte Institution; ursprünglich lebensnotwendig für Menschen, die als JägerInnen und SammlerInnen lebten; heute oftmals fragwürdiges Hobby der High Society ohne ökologische Fundierung. Gefährliche und grausame Jagdmethoden (Fallenstellerei, Lebendköder) und die eigene Zucht für Jagdzwecke sollten per sofort verboten werden. Alle anderen Formen der Jagd haben sich einer gesellschaftlichen Debatte zu stellen.

Pressemeldung vom 29.06.06 zum Thema Abschuss des Bären JJ1 alias Bruno
HALALI

Eine Fabel über Problembären, Problemjäger und großen Problemen überhaupt.

JJ1 alias Bruno ist tot. Blitzartig erlegt von anonymen JägerInnen. Die scharfe Munition traf das Ziel sofort – mit den Narkosegewehren gelang das über Wochen vorher nicht.

Gefährlich sei er gewesen, der Bär, zu nahe sei er den Menschen und ihren Siedlungen gekommen. Mag sein, wiewohl es mit Sicherheit weit größere Gefahren für uns Menschen und unsere Kinder gibt.
Zugegeben auch, dass ich großes Mitleid mit den Schäfchen und Kaninchen hatte, die Bruno auf seinen weiten Wegen getötet hat, oftmals ohne seine Beute zu verzehren. Das wurde ja noch und noch betont: ein Bär mit Killerinstinkt, der nicht aus Hunger tötete, eben ein Problembär. Falsch erzogen von der Mutter, die offenbar auch im Tierreich für alle Fehlentwicklungen die Verantwortung trägt. 
Ein strenger Maßstab für einen Bären. Die Konsequenz eine tödliche.

Und was ist, wenn ich den Maßstab auf die Welt der Menschen übertrage? Wenn ich so wie in den guten alten Fabeln von Hase und Igel das Verhalten des Bären an der menschlichen Gesellschaft spiegle?

Die Lust am Töten ohne erkennbaren Nutzen, Exzesse der Gewalt, das war und ist kein Spezifium von Problembären.
Bleiben wir in der Welt der traditionellen Jagd. Wie viele Haustiere, teils alt, behäbig und völlig harmlos, fallen laufend ach so kühnen Jägern zum Opfer?
Beispiele gefällig – und es sind nur Spitzen des Eisbergs, die überhaupt bekannt werden. Die alte Hündin Mona, in Wien unterwegs mit Beißkorb – vor den Augen ihrer entsetzten Menschenfamilie von einem „Jäger“ durch einen Messerstich ins Herz getötet. Ein zahmes, von Menschen aufgezogenes Reh, daheim im Garten von einem „Jäger“ abgeknallt oder ein kleines Kätzchen in Hausmening, das dem Nachbarn, einem „Jäger“ auf die Nerven ging, kurzerhand ins Auto gepackt, vom Haus weggebracht und regelrecht hingerichtet – bislang ohne rechtliche Konsequenzen. Oder die mutigen „Jäger“, die tückische Fallen legen: Ich selbst habe am Stadtrand von Wien stundenlang die durch Mark und Bein dringenden Schmerzensschreie eines in eine Falle getappten Dachses gehört, bis er vom Tod erlöst wurde. Und gar die feinen „Jäger“, die ihre Beutetiere in regelrechten Farmen handzahm aufpäppeln lassen, um sie dann bequem und ohne Anstrengung am Wochenende niederzuballern.
Bruno war weiß Gott nicht der einzige Problem-Jäger und sicher nicht der gefährlichste. Für mich und meine Kinder und meine vierbeinigen Familien-Mitglieder fürchte ich die zweibeinigen Problem-Jäger weit mehr als jedes Raubtier.
Noch krasser wird das Spiegelbild in unserer Fabel, wenn wir den Vorwurf des Tötens ohne Hunger, ohne Bedarf betrachten.
Gewaltige Überproduktionen, Fleischdumping und Lockangebote in den Handelsketten, Milliarden – Euro – Subventionen an Food – Konzerne zur „Vermarktung“, eigentlich Verschleuderung der Überschüsse. Mehr und immer mehr, groß und immer größer, während die kleinen bäuerlichen Betriebe verschwinden. „We feed the world“: Das sieht so aus, dass die eine Hälfte der Welt nicht mehr weiß, wie man das Übergewicht loswerden soll, während die andere Hälfte arm, rechtlos und land-los hungert, weil immer mehr Flächen verwendet werden, um Futtermittel für das Vieh der Reichen oder Energiepflanzen für den unersättlichen Energiebedarf des Nordens zu produzieren.
Zu guter Letzt: Damit den dicken Kindern der Appetit am Überfluss nicht vergeht, müssen die Beutetiere der Fließband-Jagd-Gesellschaft adrett zugerichtet werden: keine blutigen Kadaver, sondern Hamburger, Würstchen oder Fischstäbchen. Wirklich clevere „Jäger“ richten ihre Beute appetitlicher zu als Bruno.
Hütet euch vor den Bestien!  


DDr. Martin Balluch, österr. Mathematiker, 
Astronom, Buchautor und Tierrechtler

"Die typischen Folgeschäden der Jagdlust: Die Jäger möchten gerne viele, leicht zu treffende Ziele mit bunten Federn als Trophäen schießen können. Also wurden Fasane aus Asien hierher gebracht, in großer Zahl in Massentierhaltungen gezüchtet, mit allen Begleitumständen wie dem Kupieren der Schnäbel usw., und dann werden die zahmen Tiere ausgesetzt, obwohl sie hier gar nicht heimisch sind. Die lebensunfähigen Vögel sollen nun bis zum Abschuss am Leben gehalten werden. Dafür müssen alle Raubtiere sterben. Und am Schluss heißt es: Unsere Jägerschaft schützt die Natur."

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