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Jagd-Lexikon

Die Jagd hat eine eigene Zunftsprache entwickelt, deren Begriffe ihr grausames Handeln zu verdecken sucht:

Ankirren das (grundsätzlich verbotene) Anlocken eines Wildtieres mit Futter, um es leichter erlegen zu können
Ansprechen ein Tier anschauen
Äsen Fressen
Brunftzeit Paarungszeit der Wildtiere
Büchse das Gewehr
Erlegen ein Tier erschießen
Fangschuss ein getroffenes aber noch nicht getötetes Tier wird mittels "Fangschuss", einem Schuss aus kurzer Distanz in den Hals, getötet
Fegen das Reiben an einem Baum um den Bast, mit dem ein Geweih überzogen ist, zu entfernen
Gut bedeutet, auf ein Tier bezogen, so viel wie schön
Haupt der Kopf
Knicken ein verletztes aber nicht getötetes Tier durch einen Stich in das Genick töten. Dabei wird ein Jagdmesser, ein so genannter "Knicker" verwendet
Lauf der Fuß
Lauscher die Ohren
Lichter die Augen
Losung Kot
Schneider ein ohne Beute heimkehrender Jäger
Spiegel der Hinterteil eines Tieres
Träger der Hals
Vorhalten eine besondere Technik beim Zielen mit dem Gewehr. Beim "Vorhalten" werden Tiere in Bewegung (beispielsweise eine Ente im Flug) einen oder mehrere Meter vor ihrer Laufrichtung anvisiert
Wildbret das Fleisch eines Wildtieres
Windfang Nase
Zustandebringen ein durch einen Schuss verletztes aber nicht getötetes Tier finden

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