Von
Jägern erschossene oder verletzte Haustiere
Über die Zahl
der offiziell jagdbaren Tiere werden genaue Statistiken geführt. Wie viel
Haustiere jährlich vorsätzlich oder "aus Versehen" bei der Jagd umkommen
ist unbekannt. Die Schätzungen gehen von jährlich 40.000 Katzen und
3.000 bis 4.000 Hunden aus, die jedes Jahr in Österreich von Jägern
erschossen werden.
Die Aufstellung wurde lediglich
aufgrund der uns vorliegenden Presseberichte erstellt - sie erhebt daher
keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist vermutlich nur die Spitze des
Eisbergs.
Zur
Wilderei neigende Hunde gehören unbedingt angeleint. Wir verurteilen
jedenfalls das Töten von wildernden Hunden. Stattdessen ist der
Hundehalter empfindlich zu bestrafen.
Datum |
tot |
ver-
letzt |
Vorgang |
Quelle |
11.09.2013 |
1 |
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Niederösterreich:
Zwei Schüsse eines Jägers im Wienerwald bei Kaltenleutgeben (NÖ)
machten eine ganze Familie unglücklich. "Fagus", ein reinrassiger
zweijähriger Rhodesian Ridgeback, wurde nur wenige Meter von seinem
Herrchen entfernt erschossen. |
heute.at |
30.05.2013 |
1 |
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Niederösterreich:
Die Siamkatze „Foxi“ wurde erschossen. Besitzer Werner Ringsmuth,
Bewohner einer Siedlung in Brunn im Felde, Bezirk Krems, fand das
tote Tier direkt am Zaun seines Gartens. |
orf.at |
01.04.2013 |
1 |
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Steiermark:
In Pinkafeld hat ein Jäger einen vermeintlich streunenden Hund
erschossen. Beagle „Snoopy“ war nach Wildereivorfällen für einen
Streuner gehalten worden. Die Besitzer des Hundes hörten den Schuss.
Sie erstatteten Anzeige. |
orf.at |
19.02.2013 |
1 |
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Niederösterreich:
Hündin Leijka wurde von einem Jäger mit einem Fuchs verwechselt,
angeschossen und verblutete hilflos. |
heute.at |
03.12.2012 |
1 |
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Kärnten:
Eine Hundebesitzerin aus dem Kärntner Granitztal trauert um ihren
geliebten Vierbeiner. Der Belgische Schäferhund- Rüde "Gerry" wurde
durch eine Schlagfalle getötet. Tierfreunde sind empört, dass diese
Jagdart noch immer erlaubt ist. |
krone.at |
15.11.2012 |
1 |
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Oberösterreich:
Ein Rassefohlen im Wert von 15.000 Euro hat ein Jäger im Bezirk
Rohrbach angeschossen. Er habe es mit einem Wildschwein verwechselt.
Der Besitzer musste das verletzte Tier schließlich einschläfern
lassen.
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orf.at |
22.10.2012 |
1 |
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Vorarlberg:
Auf einer Weide in Wolfurt ist ein Schaf auf der Weide erschossen
worden. Der Täter ist nicht bekannt.
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orf.at |
01.06.2012 |
1 |
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Salzburg:
Zwei Jäger sind im Salzburger Flachgau besonders dreist vorgegangen:
Sie erlegten in einem Wald in Thalgau einen freilaufenden Hund und
versteckten ihn - obwohl sie den Besitzer des Tieres kannten - in
einem Fuchsbau. Als der Besitzer fragte, wo denn der Hund sei, logen
ihn die Waidmänner an und meinten, sie wüssten es nicht, teilte die
Sicherheitsdirektion mit.
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tt.com |
11.04.2012 |
1 |
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Vorarlberg:
In Höchst wurde auf dem Grundstück
eines Jägers ein erschossener Hund gefunden. Der Jäger weigerte sich
mit der Polizei keine Stellung zu sprechen.
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vol.at |
30.09.2011 |
2 |
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Niederösterreich:
In Pernitz stellt Jäger Familie Kiste mit den zwei von ihm
erschossenen Hunden vors Haus.
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krone.at |
26.07.2011 |
1 |
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Burgenland:
In
Wolfsbach hat ein schießwütiger Jäger aus Bubendorf den Kater Pezi
erschossen. Das Tier kam schwer verletzt nach Hause. Der ganze
Unterkiefer hat Pezi gefehlt. Die Zunge ist rausgehangen und man hat
den offenen Hals gesehen. Der Tierarzt hat den Kater erlöst. |
bvz.at |
13.04.2011 |
1 |
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Oberösterreich:
Mit Entsetzen beobachtete eine Spaziergängerin wie ein Jagdhund eine
Katze tot biss. Der Jäger hätte nicht eingegriffen, sondern den Hund
sogar auf die Katze gehetzt, so die Aussage der Zeugin.Bei
der Bezirkshauptmannschaft läuft ein Verfahren gegen den Jäger. |
nachrichten.at |
12.04.2011 |
1 |
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Steiermark:
In Feldkirchen bei Graz erschießt ein Jäger einen Hund - weil er
gewildert habe, so der Waidmann. Der Hund trug allerdings einen
Maulkorb. Nun drohen Konsequenzen vom Disziplinarrat. |
kleinezeitung.at |
21.03.2011 |
1 |
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Oberösterreich:
Im Innviertel ist eine Katze in eine verbotene Falle getappt.
"Roberta" wurde eingeklemmt
und musste neun Stunden lang Höllenqualen erleiden. Zwar überlebte
sie dieses Martyrium, doch musste sie kurz danach beim Tierarzt
eingeschläfert werden.
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krone.at |
11.04.2011 |
1 |
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Burgenland:
Mitten im Ortsgebiet von Kittsee im Burgenland hat ein schießwütiger
Jäger mit seinem Gewehr auf eine Hauskatze gefeuert und das Tier
getötet. Am helllichten Tag soll sich der beschuldigte Waidmann ein
Gewehr geholt und die Katze vor dem Haus des Besitzers erschossen
haben.
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krone.at |
21.03.2011 |
1 |
|
Oberösterreich:
Im Innviertel ist eine Katze in eine verbotene Falle getappt.
"Roberta" wurde eingeklemmt
und musste neun Stunden lang Höllenqualen erleiden. Zwar überlebte
sie dieses Martyrium, doch musste sie kurz danach beim Tierarzt
eingeschläfert werden.
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krone.at |
23.02.2011 |
|
1
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Oberösterreich:
In Regau,
Bezirk
Vöcklabruck, wurde eine Katze das Opfer einer illegal aufgestellten
Falle. Das sechs Monate alte Haustier konnte sich schwer verletzt
heimschleppen, sein Vorderbein musste aber amputiert werden. |
nachrichten.at |
19.02.2011 |
1 |
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Tirol:
Ein Jäger schoss in Rum auf den Hund eines Bauern - mitten auf
dessen eigenem Grundstück. Der tödlich verletzte Vierbeiner
schleppte sich noch ein paar Meter weiter und starb dann qualvoll.
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krone.at |
23.12.2010 |
1 |
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Oberösterreich:
In Lenzing verwechselte ein Jäger Hündin "Lolka" mit einem Fuchs und
knallte sie ab.
Er wird wegen Gemeingefährdung und Sachbeschädigung angezeigt.
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nachrichten.at |
22.12.2010 |
1 |
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Steiermark:
Radmer, Bezirk Leoben.
Der Schäferhund Vox wird beim Gassi gehen am Nachbargrund vom
Nachbarn, der Jäger ist, erschossen. Er hat seltsamerweise den 42
Kilo schweren Hund für einen Fuchs gehalten.
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krone.at |
15.11.2010 |
12 |
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Oberösterreich:
Die Jagd auf Katzen sorgt in der Gemeinde St. Willibald im
Innviertel für Aufregung. Zwölf Tiere sind in den letzten Monaten
verschwunden. Einige Katzen fanden sich in Lebendfallen im Wald
wieder. Qualvoll verhungert und schon im verwesten Zustand: So
fanden zwei Schulkinder eine der vermissten Katzen in einer
Lebendfalle in einem Waldstück bei St. Willibald.
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orf.at |
30.10.2010 |
1 |
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Steiermark:
Unbekannter erschoss dreijährige Katze einer Familie in St.
Magdalena am Lemberg.
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kleinezeitung.at |
12.10.2010 |
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1
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Niederösterreich:
Kater Moritz wurde auf einem Feld in Ybbs von 15 Schrotkugeln am
ganzen Körper getroffen und entging nur knapp einem qualvollen Tod.
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noen.at |
11.10.2010 |
1 |
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Steiermark:
Am Abend eines heißen Julitages wurde ein eineinhalbjähriger Hund,
einem Collie-Schäfer-Mischling, beim Spaziergang mit seinem Herrchen
im Wald in der Nähe von Voitsberg mittels Schrot-Gewehr erschossen.
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kleinezeitung.at |
10.09.2010 |
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1
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Niederösterreich:
In Hötzeldsdorf (Bezirk Horn) wurde die Katze Strizzi angeschossen,
Ein abendlicher Spaziergang endete für Strizzi mit mehr als 20
Schrotkugeln im Körper.
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orf.at |
08.09.2010 |
1 |
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Burgenland:
Eine Hündin, die als Rettungshund ausgebildet war, wurde erschossen.
Der zweite Rassehund wurde den Besitzern wieder zurückgebracht und
ist seitdem völlig verstört.
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bvz.at |
14.07.2010 |
1 |
1 |
Niederösterreich:
Einer Alberndorfer Familie hat sich einer ihrer Kater an einem
Juni-Abend durch Schrotkugeln verursachte schwere Verletzungen am
Auge und am linken Hinterlauf heimgeschleppt.
Der zweite Kater der Familie ist gar nicht mehr nach Hause gekommen.
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noen.at |
23.02.2010 |
1 |
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Steiermark:
Zwei Pitt Bulls liefen frei durch Pichla.
Der gerufene Jäger parkte sein Auto neben dem Grundstück von Emanuel
L. und wartete ab, bis die beiden "Streuner" wieder nachhause kamen.
Dann drückte er ab.
Da sich die Hunde in keinem Waldstück befunden haben und somit auch
nicht beim Wildern erwischt wurden, ermitteln die Staatsanwaltschaft
und die Bezirkshauptmannschaft nun gegen den Jäger. |
kleinezeitung.at |
19.02.2010 |
1 |
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Oberösterreich:
Ein Jäger erschoss unweit des Hauses in Bad Wimsbach-Neydharting die
Hündin 'Bella'. Obwohl der Hund viel größer war als ein Fuchs, wurde
er für einen solchen gehalten. |
krone.at |
26.01.2010 |
2 |
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Vorarlberg:
Zwei
Dackel verendeten bei einer Fuchsjagd im Fußacher Ried. Sie fielen
in einen Abwasser-Graben und konnten sich nicht mehr befreien. |
"Neue Vorarlberger Tageszeitung" |
30.12.2009 |
1 |
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Kärnten:
Zwei Waidmänner aus Seeboden haben am 23. Dezember Abends den
Rottweiler "Mauki" erschossen, ließen den Kadaver allerdings liegen.
Nach einer Woche wurde "Mauki" gefunden, der noch immer in der Wiese
liegt. |
kleinezeitung.at |
28.11.2009 |
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1 |
Niederösterreich: In Winzendorf (Bezirk Wiener Neustadt) stellte
der Täter verbotene Fangeisen direkt neben Wanderwegen auf. Darin
geriet ein Hund. Ein beherzter Spaziergänger rettete den gefangenen Hund im letzten Augenblick. |
krone.at |
13.10.2009 |
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1 |
Burgenland:
In Steinberg hat ein Jäger zunächst auf eine Katze geschossen und
danach den Tierbesitzer mit der Waffe bedroht und verletzt. Dann flüchtete
der Mann in den Wald. |
orf.at |
29.09.2009 |
10 |
10 |
Niederösterreich:
in
Obergänserndorf versteckte ein irrer Tierfeind im ganzen Ort in den
vergangenen Monaten Schlagfallen (ursprünglich gegen Marder).
Bilanz: 20 Katzen sind spurlos verschwunden, viele erlitten
schwerste Verletzungen. |
krone.at |
31.07.2009 |
1 |
|
Niederösterreich:
Ein einjähriger Kater wurde in der Nähe des Hauses seines
Besitzers von einem Jäger erschossen. |
noen.at |
20.04.2009 |
1 |
|
Steiermark:
Ein Hund wurde von Jäger erst angeschossen und Minuten später erst
erschossen. |
kleinezeitung.at |
01.04.2009 |
|
1 |
Niederösterreich:
Nicht
einmal einen halben Meter vom Straßenrand entfernt und
in der Nähe eines Kindergartens
war ein Kater in eine
Schlagfalle getappt.
Das Tier wurde schwer verletzt. |
"NÖN" |
03.2009 |
1 |
|
Niederösterreich:
Mehr
als sechs Stunden dauerte der Todeskampf eines elfeinhalbjährigen
Hundes im März in St. Martin, Bezirk Gmünd. Jetzt hat ein
Gutachten ergeben, dass das Tier an einer Vergiftung mit Carbofuran
gestorben ist. Jenem Nervengift, mit dem im Osten Niederösterreichs
auch schon mehrmals Seeadler und andere Tiere getötet wurden. |
"Kurier" |
17.03.2009 |
|
1 |
Oberösterreich:
Ein Rottweiler Mischling wurde an der Vorderpfote schwer verletzt.
Der 70-jähriger Jäger, der die Falle aufstellte, hatte keine
Berechtigung zum Fallenstellen. |
rundschau.co.at |
11.03.2009 |
|
1 |
Salzburg: Auf
einen freilaufenden Hund hat ein unbekannter Täter im Salzkammergut
geschossen.
Das
Tier wurde in Aigen-Voglhub (Flachgau) im Grenzgebiet von Salzburg
und Oberösterreich von mehreren Schüssen getroffen. |
orf.at |
17.02.2009 |
1 |
|
Burgenland:
.
Mit einem streng verbotenen Fangeisen begaben sich Unbekannte auf
Katzenjagd. Ein roter Kater geriet in die Falle und wurde schwerst
verletzt. Seine Besitzer mussten das Tier einschläfern lassen. |
"Kronen Zeitung" |
09.02.2009 |
1 |
1 |
Oberösterreich:
Beim Gassigehen geriet
der
Vierbeiner "Maxl" in der Nähe eines Güterweges
bei Liebenau in eine Fuchsfalle. Mit Müh und Not konnte der
verletzte Labrador-Mischling befreit werden.
Auch
ein anderer Vierbeiner sei in der Gegend in eine solche Falle
getappt - er starb |
"Kronen Zeitung" |
30.01.2009 |
|
1 |
Oberösterreich:
Empörung in der Innviertler Gemeinde St. Willibald: Ein Tierquäler
hat eine verbotene Tellerfalle aufgestellt - und der zehnjährige
Kater "Felix" ist hineingeraten. Allerdings zum Glück nur
mit den Spitzen der Vorderpfoten, sodass er überlebte - und sich
sogar, im Eisen hängend, nach Hause schleppen konnte. Sein Frauerl
hat Anzeige erstattet. |
"Kronen Zeitung" |
August
2008
Ein pensionierter Arzt und sein Sohn haben im August 2008 auf einen frei
laufenden Hund geschossen. Das Tier starb an den Schussverletzungen.
November
2007
Am 16. November hat in Zwentendorf, NÖ, eine 11 köpfige Jagdgesellschaft
unmittelbar in der Nähe von Wohnhäusern geschossen. Aus Angst vor dem Lärm
floh eine junge Hauskatze aus dem Garten und wurde von einem Jagdhund vor
dem Augen eines 7 jährigen Mädchens, der Freundin der Katze,
zerfleischt. Die Jäger schauten ruhig zu, ohne einzugreifen.
August
2007
In Karlstetten wurde der neunmonatige Boxer Bingo von einem Jäger
erschossen, als er mit dem Nachbarshund Niki innerhalb eines Gatters Dam-
und Muffelwild hetzte.
August
2007
Am 13. August wurden 2 Jäger in
Nickelsdorf im Burgenland verhaftet, nachdem sie seit dem Frühjahr 2006
insgesamt 66 Katzen erschossen hatten. Einer der beiden, ein 49-jähriger
Jäger aus Nickelsdorf, hatte 20 Katzen mit der Falle in seinem Garten
gefangen, anschließend in sein Revier gebracht und dort mit einem Gewehr
erschossen. Außerdem schoss der Mann während einer Fahrt durch das
Ortsgebiet aus dem Auto mit einem Schrotgewehr auf eine Katze. Der andere
hatte an 4 verschiedenen Orten in Nickelsdorf 45 Katzen gefangen und an
Ort und Stelle mit seinem Gewehr erschossen. Die Jäger sagten der
Polizei, sie hätten das getan, weil es eine Katzenplage im Ort gäbe.
Gegen die beiden wurde Anzeige wegen Tierquälerei und Verstoßes gegen
das burgenländische Jagdgesetz erstattet.
Juli
2007
Am 12. Juli schoss ein Jäger bei
Hollabrunn in NÖ auf einen frei laufenden Hund. Das schwer verletzte Tier
wurde dann vor den Augen seiner Angehörigen, eines Kindes und dessen
Vater, aus nächster Nähe durch 2 Schüsse getötet. Das geschockte Kind
berichtete, dass der Jäger die Tat genossen habe. Es hätte den Hund mit
der Flasche großgezogen.
April
2007
Am 26. April schoss ein Wiener Jäger bei
Oberpullendorf irrtümlich auf eine Jagdhündin, weil er meinte, es wäre
ein Reh.
März
2007
Am 2. März saß die Katze Nina der
Familie Enzensberger in St. Margarethen bei Knittelfeld plötzlich mit
glasigem Blick vor der Haustür. Sie gab keinen Ton von sich, eine
Vorderpfote war stark geschwollen und deformiert. Zuerst dachte die
fünfköpfige Familie, das Tier sei von einem Auto angefahren worden. Eine
Röntgenuntersuchung beim Tierarzt brachte jedoch die Wahrheit ans Licht:
das Tier war von einem Jäger angeschossen worden. Die Verletzungen
rührten von einem Schrotgewehr her, das Vorderbein war doppelt gebrochen,
zwei Kugeln steckten gleich neben dem Herz. Es blieb nichts anderes
übrig: Das schon 16 Jahre alte, aber bis zu diesem Zeitpunkt gesunde Tier
musste eingeschläfert werden.
Februar
2007
Anfang Februar fand eine Familie ihren
6-jährigen Hund erschossen auf dem Zufahrtsweg zu ihrem Haus in Feldkirch
in Vorarlberg. Der lokale Jäger hatte den Hund vom Auto aus erschossen.
Zu seiner Rechtfertigung gab er an, er hätte dem Hund den Gnadenschuss
gegeben, weil er vom Auto angefahren worden sei. Alle wissenschaftlichen
Gutachter fanden aber keinerlei Hinweis auf einen Autounfall.
Januar
2007
In Breitenfeld bei Feldbach,
Oststeiermark, verschwinden seit Monaten Katzen. Am 9. Jänner wurde eine
Katze mit Schrotschussverletzungen und Hundebissspuren gefunden. Die
Polizei vermutet, dass es sich um einen Jäger handelt, der Katzen
anschiesst und sie von seinem Jagdhund als Beute bringen lässt.
Dezember
2006
Ein passionierter Jäger und Hundezüchter
aus Zillingdorf im Süden von NÖ wurde am 30. November von einem
Passanten dabei beobachtet, wie er seinen Jagdhund, der einen
angeschossenen Fasan zerfledert gebracht hatte, stundenlang mit einem
Elektrohalsband gequält hat. Das sei gängige Praxis bei diesem Jäger
und der Hund habe sich danach nur mehr kriechend fortbewegt. Der Jäger
wurde angezeigt.
Oktober
2006Der auf einem nahen Bauernhof lebende 13
jährige Hund Prinz war am 2. Oktober selbständig auf die 2366m hoch
gelegene Meilerhütte im Wettersteingebirge in Tirol gestiegen. Die Hüttenwirtin,
der der Hund bekannt war, gab das Tier Wanderern an der Leine mit, um ihn
im Tal beim Bauernhof abzugeben. Am Weg ins Tal entriss der Revierjäger
den Wanderern den Hund, band ihn an einen Baum und erschoss ihn. Er sei
ein bekannter Wildererhund, gab der Jäger auf Befragen an.
August
2006
Am 19. August tötete ein Jäger auf
einer Alm in Grosskirchheim, Kärnten, 5 Ziegen, weil diese Besitzstörung
begangen hätten und sich nicht einfangen liessen.
August
2006
Am 21. August hetzte ein Jäger im Bezirk
Rohrbach, OÖ, seinen Jagdhund auf eine Katze und nötigte den Hund die
Katze vor den Augen von 4 kleinen Kindern zu zerreissen. Derselbe Jäger
hatte bereits im Vorjahr einen Haushund erschossen.
Juni
2006
NÖ-Hausmening: Selbstjustiz übte ein
Mann, der auch als Jäger tätig ist, an einer Katze. Er fühlte sich zum
wiederholten Male von dem Tier belästigt, das sich in seinem Garten
aufhielt. "Er hat es daher kurzerhand in sein Auto verfrachtet und zu
einer Wiese gebracht", berichtet ein Polizeibeamter. Dort ließ der
Mann das Tier laufen und erschoss es kurzerhand. Der Jäger hat von Seiten
der Behörden mit keinen Sanktionen zu rechnen. Auch die Betreuerin der
Katze setzte keine rechtlichen Schritte.
Mai
2006
Am 13. Mai hat wieder einmal ein Jäger
auf Haustiere geschossen, diesmal in Steibrunn im Burgenland. 1 Hund
starb, 1 Hund und 1 Katze wurden schwer verletzt.
Dezember
2005
Am 25. Dezember schoss ein 46-jährige Jäger
in der Salzach-Au bei Untereching dreimal auf einen freilaufenden
ausgebildeten Lawinenhund. Der durch 27 Schrotkugeln schwer verletzte Hund
konnte sich noch nach Hause schleppen und befindet sich nach wie vor in
Lebensgefahr.
Dezember
2005
Jagdprozess: Jäger lügt. Ein Jäger
hatte in Siegenfeld im Wienerwald 2 Hunde erschossen und behauptet, sie hätten
ihn vorher angegriffen und sein Gewehr beschädigt. Er verlangte 1500 Euro
Schadenersatz. Das Gerichtsgutachten beim Prozess ergab aber am 3.
Dezember, dass mit Sicherheit kein Hund das Gewehr angerührt hatte.
Dezember
2005
Katze in Jagdfalle. In Rohrendorf bei
Krems ging die Hauskatze „Stupsi“ in eine vom Jäger aufgestellte
Marderfalle. Zum Anlocken der Raubtiere dienten lebende Dohlen, die in
einem Käfig eingesperrt waren. Der Jäger erschlug die in der Falle
gefangene Katze. TierschützerInnen erstatteten Anzeige.
November
2005
Jäger erschoss Jagdhund eines anderen Jägers.
Am 17. November erschoss ein 70 jähriger Jagdpächter vom Hochstand aus
den Jagdhund des Jagdobmanns des Bezirkes Melk in NÖ. Der als freundlich
bekannte Hund war mit 4 Kindern spazieren und hatte sich zur Zeit des
Todesschusses in Rufweite der Kinder befunden.
Juni
2005
Am 18. Juni band ein Jäger in
Poggersdorf, Kärnten, seinen Hund an der Anhängerkupplung seines
Geländewagens fest und fuhr dann los, sodass der Hund nachgeschleift
wurde. Erst eine Anrainerin konnte diese Wahnsinnsfahrt stoppen. Der
zweijährige Rüde erlitt schwere Verletzungen an den Pfoten. Der
68-jährige Jäger wurde wegen Tierquälerei angezeigt.
Juni
2005
Am 17. Juni ließ eine 18-jährige
Frau ihren Hund kurz von der Leine um sein Geschäft zu verrichten. Dabei
wurde er von einem Jäger in den Unterleib geschossen und verstarb.
Juni
2005
Von
einem Unbekannten ist der Hund einer Spaziergängerin in Ried im Tiroler
Zillertal erschossen worden.
Mai
2005
Am
2. Mai wurde am Ufer der Oichten in Nussdorf am Haunsberg eine von JägerInnen
in einer Falle gefangene Katze bereits tot am Baum hängend entdeckt.
April
2005
Unbekannte TäterInnen haben am Abend
des 28. April im Bezirk Waidhofen an der Ybbs ein 12-jähriges Pferd auf
offener Weide durch einen gezielten Schuss in die Stirn erschossen. Von
den Tätern fehlt jede Spur.
März 2005
Anfang
März erschoss ein Jäger im Wienerwald bei Siegenfeld völlig grundlos
zwei Hunde. Als er zwei Schüsse mit dem Schrotgewehr abgegeben hatte,
griffen ihn die verletzten Tiere an und beschädigten sein Gewehr.
Unglücklicherweise gelang es dem infamen Hundekiller dann doch noch, die
beiden Tiere umzubringen. Zudem klagte er - in völliger Verkennung der
Realität - den Hundeverantwortlichen wegen Sachbeschädigung seines
Gewehrs auf mehrere tausend Euro.
Januar
2005
Ein Jäger aus Stubenberg in der Steiermark
ist von der Gendarmerie als mutmaßlicher Giftleger ausgeforscht worden.
Nachdem Ende 2004 ein Hund tot aufgefunden worden war, leitete die
Exekutive Ermittlungen ein. Bei dem Jäger wurden schließlich mit
Carbofuran – einem hochtoxischem Pestizid – „eingesalzene“ Fischköpfe
und präparierte Eier sichergestellt. Der Jäger gab an, dass er damit
Marder bekämpfen wollte. Er wurde angezeigt.
November
2004
Wie erst jetzt bekannt wurde, kam es in
Lainach im Gemeindegebiet von Rangersdorf, Bezirk Spittal/Drau, Kärnten,
bereits in der zweiten Novemberwoche zu einem grausigen Fall von Tierquälerei.
Ein Jäger hatte in einer Wiese eine per Gesetz verbotene sogenannte
Schlagfalle aufgestellt. In das Gerät verirrte sich jedoch nicht – wie
vermutlich vom Fallensteller beabsichtigt – ein Fuchs, sondern eine
neugierige Hauskatze. Das Tier dürfte mehr als drei Tage in der
Schlagfalle gefangen gewesen sein, ehe es entdeckt und schwer verletzt
gerettet werden konnte. Der Katze musste in einer Notoperation der Schwanz
amputiert werden. Allerdings wäre auch ein Fuchs in einer äußert
qualvollen Prozedur in der Falle umgekommen.
Februar
2004
Mit einem gezielten Schuss in den Kopf wurde
Schäferhündin Nina am 26. Februar getötet. Von Jäger Christoph M. aus
Wohmbrechts bei Lindau in Vorarlberg. Der Waidmann hatte die Hundedame
nicht etwa beim Wildern erwischt: Nina machte nichts weiter als ihr Geschäft.
Nur wenige Schritte vom Garten ihrer BetreuerInnen entfernt, als sie tödlich
getroffen zusammenbrach.
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