Anti-Jagd-Demo
bei Hubertusmesse in Salzburg-Aigen
Wie
letztes Jahr wurden die JägerInnen schon am Parkplatz mit provokanten
Plakaten, Bannern und sachlichen Flyern konfrontiert. Dann folgten die
DemonstrantInnen dem Zug samt Blasmusik und totem Hirsch auf einem
Pferdewagen die 500m zur Freiluftkapelle. Dort blieben die Tierschützer während
der gesamten Messe hinter dem Publikum und gemahnten die Jäger durch
stummes Halten ihrer jagdkritischen Parolen daran, dass es auch Menschen
gibt die deren Lust am Töten nicht nur nicht teilen sondern sich mit den
Opfern solidarisch zeigen.
Immer
wieder drehten sich die an der Messe teilnehmden Jäger um. Schlechtes
Gewissen? Der Pfarrer erging sich währenddessen in der Predigt in
Jagdverherrlichungen. Kein kritisches Wort zur Jagdausübung kam über
seine Lippen. Ja er ging sogar soweit, bei einem toten Hirsch von einem
"wahren Kunstwerk" zu sprechen und während die JägerInnen so
ihren Täter-Egoismus feierten, gedachten die TierschützerInnen den unzähligen
unschuldigen Opfern der Jagdlust, also den Tieren.
Entgegen
dem Brauch der Vorjahre verzichteten die JägerInnen diesmal darauf den
Hirsch Vorort zu enthaupten.
Alles
in allem verlief die Veranstaltung, trotzdem verschiedene
Gesinnungs-Welten aufeinanderprallten, ohne gröbere Zwischenfälle.
Einzig als sich die Versammlung auflöste, verstieg sich einer der
Ewiggestrigen dazu, die TierschützerInnen in die Gaskammern zu wünschen.
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