Stoppt
die Lusttöter - Demo in München am 1.12.2007
Am
ersten Adventssamstag zogen Tier- und Naturschützer aus ganz
Deutschland vom Odeonsplatz über die Maximilianstraße bis vor den
Bayerischen Landtag. Auch aus Österreich und sogar aus Spanien waren
Jagdgegner angereist. Die Initiative zur Abschaffung der Jagd Österreich
war wieder dabei.
Kurt Eicher begrüßt die Teilnehmer am
Odeonsplatz
Der Demonstrationszug marschiert
zum Landtag
Viele Passanten fühlen sich
betroffen
Die Initiative zur Abschaffung der Jagd
Österreich unterstützt die
deutschen Mitstreiter
Vor dem Landtag wurde auch die
Frage gestellt:
Ist
Landtagsabgeordneter Vocke ein Lusttöter?
und vom Lusttöter-Prozess um Jägerpräsident Vocke berichtet.
Flyer
als pdf-downloaden
Zurück am Odensplatz
Kurt Eicher, Sprecher der Initiative
zur Abschaffung der Jagd fordert
eine Änderung der Landesjagdgesetze:
Infolge eines sich
weiterentwickelnden Erkenntnis- und Forschungsstandes in
der Ökologie und Wildbiologie sowie einer sich verändernden Einstellung
vieler
Menschen zu Natur und Tieren geraten Jagd und Jäger zunehmend ins
Kreuzfeuer der Kritik. Ökologen weisen darauf hin, dass die Jagd auch in
der
uns heute umgebenden Kulturlandschaft keineswegs erforderlich ist
und
überdies oftmals zu einer Gefährdung von Tierpopulationen und
ihren
Lebensräumen führt. Tierschützer machen geltend, dass viele
Regelungen
der Jagdgesetzgebung nicht mehr mit dem Grundgesetz vereinbar sind,
seitdem
der Tierschutz zum Staatsziel erhoben wurde.
Die guten Erfahrungen, die andernorts mit teilweisen oder völligen
Jagdverboten
gemacht wurden, lassen es umso unverständlicher erscheinen, dass
moderne
Konzepte für den Umgang mit der Natur und den in ihr lebenden Tieren
scheinbar
noch keinen Eingang in die deutsche Gesetzgebung gefunden haben.
Eine Performance zeigte den
Passanten eindringlich das
Jagdgeschehen
In der vergangenen Woche ging
folgende Meldung durch die Nachrichten:
Der vor eineinhalb Jahren in Bayern abgeschossene Braunbär Bruno
bekommt
seine letzte Heimat im Münchner Museum Mensch und Natur in Schloss
Nymphenburg. "Damit ist der Bär würdig präsentiert", sagte
Umweltminister
Otmar Bernhard (CSU).
Julia Brunke von der Redaktion des Magazins
"Freiheit für Tiere" stellte die Frage:
Wer erschoss Bär Bruno?
Warum werden Namen der Bruno-Töter werden wie Staatsgeheimnis gehütet?
Die Initiative
zur Abschaffung der Jagd Österreich berichtet über
die Aktivitäten in Österreich
Rechtsanwalt Dominik Storr berichtet
von der Bürgerbewegung
"Zwangsbejagung ade" www.zwangsbejagung-ade.de
Schluss mit der Hobbyjagd auf Grundstücken
gegen den Willen
der Grundeigentümes!
Immer mehr Grundstückseigentümer möchten ihre Grundstücke nicht länger
den Jägern zur Ausübung ihres blutigen Hobbys überlassen. Doch nur
mit
bloßen Absichtserklärungen ist es leider nicht getan. Damit aber auch
in
Deutschland die Menschenrechte in dieser Angelegenheit respektiert
werden,
gilt es Behörden, Gerichte und nicht zuletzt den Gesetzgeber von
der
Notwendigkeit zu überzeugen, dass die Rechtssprechung des Europäischen
Gerichtshofes für Menschenrechte auch hierzulande in geltendes
Recht
umzusetzen ist!
Nachdem der Gerichtshof im Jahr 2007 erneut entschieden hat, dass es
Eigentümern kleinerer Grundstücke in einer demokratischen Gesellschaft
nicht
zugemutet werden kann, die Hobbyjagd auf ihren Grundstücken gegen ihren
Willen
zu dulden (Urteil
vom 10.07.2007 – Gesuch 2113/04 - Schneider ./. Luxemburg),
ist es an der Zeit, Kräfte zu bündeln und möglichst viele
Klageverfahren auf den
Weg zu bringen.
Lesen Sie dazu:
Musterklage
vor Verwaltungsgericht 2007
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