Jagd im Lainzer Tiergarten
Naturschutzgebiet
Sehr geehrter Herr Dr. Nittmann,
Bei unseren Wanderungen durch das Naturschutzgebiet Lainzer Tiergarten
haben wir in den als ausgepriesenen “Wildruhezonen” so manch makabre
Entdeckung gemacht – siehe Fotos in der Anlage.
Am Ende der “Wildruhezonen” stießen wir immer wieder auf Gatter mit
Jagdständen sowie daneben Futterplätze und so eine Art umzäunte Falle
oder Käfig mit Futterstelle darin welche umkreist ist von Jagdständen –
es hat darin auch sehr nach Blut, Kot und Urin gestunken.
Als wir das letzte Mal diese begutachteten standen ein paar Wildschweine
davor die das darin befindliche Futter rochen – die Falle war nicht
offen - zu diesem Zeitpunkt....
Es ist ja bekannt dass die Stadt Wien gutes Geld mit der Jagd im Lainzer
Tiergarten verdient. Jedoch eine solche Grausamkeit und scheinbare
Extrembejagung in einem Naturschutzgebiet, das kommt uns etwas seltsam
vor. Was meinen Sie dazu? Aktuell ist ja der Lainzer Tiergarten zwecks
“Winterruhe” geschlossen...
Vielen Dank im Voraus.
Mit besten Grüßen
F. H.
Antwort von Christian Nittmann:
Sehr geehrte Frau F.,
vielen Dank für Ihre Informationen und die Fotos.
Leider ist es so, dass in Österreich selbst Naturschutzgebiete bejagt
werden dürfen.
In der Schweiz und in Italien ist man da schon teilweise seit über 90
Jahren fortschrittlicher wie z. B. im Naturschutzgebiet Gran Paradiso.
Dort wird schon lange nicht mehr gejagt (http://www.abschaffung-der-jagd.at/alternative-gran-paradiso.htm).
Das Jagdverbot in den Naturschutzgebieten ist jedenfalls auch eine
Forderung von uns.
Derzeit fließen allerdings alle Kräfte in Befreiung von
Grundstücksbesitzern aus der obligatorischen Jagdgenossenschaft
(www.zwangsbejagung-ade.at).
Mit tierfreundlichen Grüßen
Christian Nittmann
Initiative zur Abschaffung der Jagd
www.Abschaffung-der-Jagd.at
www.Zwangsbejagung-ade.at
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