Kommentar
Hallo
Herr NIttmann,
mit großem Interesse habe ich Ihre Internetseite studiert. Jedoch muß
ich sagen, dass die von Ihnen publizierte Liste mit Toten und Verletzten
in Zusammenhang mit der Jagd etwas verzerrend und journalistisch sehr
unkorrekt wirkt. Mord und Selbstmord sowie Herzinfarkte kommen auch
außerhalb der Jagd und von Jägerfamilien vor. Wenn ein 76 Jähriger beim
Eissotckschießen stirbt, dann wird sein Tod auch nicht dem Sport
zugeschrieben, sondern eher seinem Alter. Bei den heurigen 4
Familientragödien mit Mord und anschließender Selbstrichtung waren, wie
ich mich zu erinnern meine, 2 Personen bei der freiwilligen Feuerwehr.
Daraus lässt sich aber auch nicht schließen, dass die FF ein anonymer
Pool für Familienatentäter mit Suizidplänen ist. Ansonsten sehr
unterhaltsam.
MlG
L. M.
Antwort von Christian Nittmann:
Sehr geehrter Herr M.,
es freut mich, dass Sie unsere Webpage offensichtlich sehr aufmerksam
gelesen haben.
Der von Ihnen angeführte Punkt hat sicherlich betreffend Herzinfarkte,
die nicht während der Jagd auftreten, seine Berechtigung, wohl aber
während der Jagdausübung eher nicht, auch wenn nicht im jeden Fall.
Bei Mord und Selbstmord mit Schusswaffe sehen wir das zur Gänze anders.
In diesen Fällen hätte es womöglich nie zu Mord oder Selbstmord kommen
müssen, wenn keine Waffe im Zugriff gewesen wäre. Zudem kommt bei
Jägern eine geringere Hemmschwelle beim Töten hinzu, weil sie es bereits
an Wildtieren praktiziert haben.
Nichtsdestotrotz werden wir Ihren Hinweis gerne aufnehmen und unsere Daten
überprüfen. Es ist jedenfalls unser Anliegen unverzerrt Informationen zu
veröffentlichen.
Mit besten Grüßen
Christian Nittmann
Initiative zur Abschaffung der Jagd
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