letzter Bericht Jagdopfer Haustier
Liebes Team,
wir haben den Schuss nicht nur gehört, unser Hund war 30m hinter uns auf
dem Spazierweg und der Jäger weitere 20-30m dahinter. Wir haben beide
sofort gesehen, nachdem wir uns vom Schuss erschreckt umgedreht haben:
unseren Hund heulend und den Jäger. Wir können es noch immer nicht
fassen. Wahrscheinlich habe ich gegen die mächtige Jägerlobby keine
Chance, aber ich will mir das nicht gefallen lassen.
Mfg
G. K.
Antwort von Christian Nittmann:
Lieber Herr K.,
es wird Ihnen und Ihrer Familie kein Trost sein, wenn ich Ihnen
mitteile, dass Sie nicht die Einzigen sind, denen ihr „Familienmitglied“
in unmittelbarer Nähe von einem Jäger weggeschossen wurde. Wenn man dem
Zitat von dem österr. Verhaltensforscher, Otto König folgt: „In
Jägerkreisen schieben sich Bevölkerungsschichten hinein, die es ja immer
gibt, nämlich die militante Schicht, die Freude am Töten hat, die also
im Krieg nicht Wild schießen würde, sondern Menschen“, dann weiß man mit
welchen Motiven die Jäger ihre Tätigkeit verrichten. Grauenhaft. Und
davon bleiben leider mehrere geschätzte Tausend Hunde und Katzen in
Österreich nicht verschont. Hauptsache diese Menschen haben was zum
Töten. Dabei ginge es auch ganz anders.
Mit Ihrer Einschätzung, dass die Jägerlobby sehr mächtig ist, haben Sie
vollkommen recht. Doch deren Image ist stark im sinken.
So leidvoll der Tod von Ihrem Hund ist, Sie haben richtig gehandelt und
es den Medien gemeldet. Damit haben Sie Mut bewiesen sich gegen die
Jäger zu stellen. Damit konnten Sie einen wesentlichen Beitrag leisten,
dass viele weitere Menschen „wach“ werden und die Jäger immer mehr in
dem Licht sehen, dass dies Menschen sind, denen Töten nicht viel
ausmacht.
Jedenfalls wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie, dass Sie bald den
Verlust überwinden können.
Mit herzlichen und tierfreundlichen Grüßen
Christian Nittmann
Initiative zur Abschaffung der Jagd
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