Anti-Jagd-Demo
vor Jägerball in
der Hofburg, 23.1.2006
Die
Jagd ist aus dem Bundestierschutzgesetz ausgenommen. Es gibt also keine
Tierschutzvorschriften für die Jägerschaft. Diesen skandalösen Umstand
versuchten AktivistInnen bereits das 24. Jahr in ununterbrochener Folge
beim diesjährigen Jägerball des Grünen Kreuzes in der Hofburg in Wien
zu thematisieren. Mehr als 30 TierrechtlerInnen demonstrierten am Montag
den 30. Jänner vor dem Eingang zur Hofburg. Mit dem Anti-Jagd Rap der
AJ-Gang aus Lautsprechern sowie verschiedenen lautstark vorgetragenen Sprüchen
wurden die Ballgäste empfangen. Die meisten versicherten rasch, selbst
keine JägerInnen zu sein, sondern nur, weil sie gerne in ländlicher
Tracht auf einen Ball gehen, gekommen zu sein.
Ein
Aktivist betrat die Hofburg und verkündete dort laut sein Missfallen
gegenüber der Tierquälerei durch die Jagd. Er wurde von der Polizei aus
dem Gebäude getragen.
In
Österreich ist die Jagd vom Tierschutzgesetz ausgenommen, weil sie,
landauf landab, von den Mächtigsten betrieben und vor gesetzlichen
Einschränkungen geschützt wird. Die Intitiative und andere
Tierrechtsgruppen fordern, dass sich das ändern muss. Jagd ist nicht ökologisch
notwendig, sondern, im Gegenteil, eine Belastung für das Ökosystem. Die
Jagd ist eine von vielen Tiernutzungen, und muss daher, wie alle anderen
Tiernutzungsformen, dem Bundestierschutzgesetz unterliegen.
|
Top |