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Betreff
Sehr
geehrter Herr Eicher!
Ich habe mir ihre Internetseite aufmerksam durchgelesen.
Sie wollen die Jäger als Mörder hinstellen, und wissen genau das die
Jagd legitimes Handwerk ist wenn sie richtig ausgeführt wird. Ich bin in
Österreich über 20 Jahre als Aufsichtsjäger tätig und habe mir absolut
nichts vorzuwerfen, und als Mörder lasse ich mich von einen sogenannten Möchtegern-
Biologen nicht beschimpfen. Für mich sind objektive
Berichterstattungen ein Anlass sie zu überdenken und vielleicht auch
irgendetwas besser zu machen.
Doch ihre von Hass erzeugten Aussagen kann ich nicht ernst
nehmen. Die Verstädterung führt natürlich auch dazu das immer mehr
Menschen naturentfremdet werden, und denen kann man leicht was erzählen.
Doch ich lebe gottseidank in der Provinz gemeinsam mit Bauern und normal
denkenden Menschen. Hier gibt es keinen Hass sondern sachliche Gespräche.
Wenn sie in unserer Gegend so einen Mist erzählen würden, würden sie
wahrscheinlich von der Bevölkerung wieder nach Deutschland gejagt werden.
Und wie es so ist bei den sogenannten Tierfreunden: Meistens geht es trotz
aller Beschwichtigungen um Geld. Wir halten unsere Gesetze ein und der
kleine Teil von Jägern der nicht nach Gesetzen handelt wird oft sehr hart
bestraft. Mit Recht. Ich habe mir in Wien die Demo angesehen, aber ausser
ein paar arbeitslosen Menschen die sich am meisten über die warme Suppe
gefreut haben war der Versuch die Leute zu überzeugen, kläglich
gescheitert.
Weidmannsheil
G. Josef
Antwort
von Christian Nittmann:
Sehr
geehrter Herr G.!
Wir sind international vernetzt und so erreichte mich Ihre Mail auf die
ich antworten möchte.
Erstens bezeichnen wir niemanden als Mörder sondern als Lusttöter, was
sehr treffend ist. Denn selbst Paul Parin, Ehrendoktor der Universität
Klagenfurt und selber Jäger sagt: "Jagd eröffnet einen Freiraum für
Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt
wird. [...]".
Verzweifelt suche ich in Ihrer Mail neben einer Vielzahl an
Beschuldigungen wie "Möchtegern-Biologe", "Mist",
"dass es nur ums Geld gehen würde", "arbeitslosen
Menschen", trifftige Argumente, die Sie für die Jagd vorbringen könnten,
die zudem auch noch wissenschaftlichen Erkenntnissen stand halten. Leider
ist da nichts zu finden.
Die Menschen brauchen wir nicht mehr zu überzeugen, dass die Jagd nicht
erforderlich ist. Bereits heute sind sensationelle 64% der Österreicher für
ein Verbot der Hobby-Jagd. Die unzähligen positiven Reaktionen auf unsere
Demo hat diese klare Sichtweise nur noch verstärkt.
Die Natur braucht keine Jagd und keine Jäger und vor allem keine von den
Jägern gemachten Gesetze. Die Natur benötigt dringend Schutz vor den Jägern,
die sie sinnlos verschmutzt und schädigt!
Mit Antijagdgrüßen
Dr. Christian Nittmann
Initiative zur Abschaffung der Jagd Österreich
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