Weidmannsheil!
Schönen
guten Tag!
Ich werde versuchen mit ihnen in sachlicher und ruhiger Form zu
diskutieren. Ich bin 17 Jahre alt, mein geistiges Alter dürfte schon ein
paar Lenze mehr betragen, und habe vor einer Woche die Kärntner Jungjägerprüfung
bestanden. Persönlich muss ich sagen, ich respektiere Ihr Engagement, heiße
es aber nicht gut. Zu Ihrem Menüpunkt Jagdopfer Mensch, fällt mir nur
eines ein! Jede Tätigkeit im täglichen Leben birgt ein gewisses Risiko.
Natürlich sind wir Jäger mehr
als ausreichend geschult, sorgsam und sicher mit unserem „Handwerkzeug“,
dem Jagdgewehr umgehen zu können. Die Berichterstattung enthält jedoch
in der Regel, natürlich sind auch Ausnahmen vorhanden, alte „eingesessene“,
erfahrene, ferme Jäger, die besonders beim Umgang mit Schusswaffen an
viele sicherheitstechnische Details nicht denken! Natürlich ist dies
nicht als Verharmlosung gedacht, aber viele Waffen an sich sind
konstruktionsbedingt sicherer als andere. Beim Fall in Gmünd in Kärnten,
war ein Teil des Sicherungssystems im Gewehr gebrochen!
Fakt ist, mit meiner Generation wächst eine neue Form des Jägers, welche
auf ökologische Bedürfnisse ein besonderes Hauptaugenmerk richtet, an.
Sie sollten eigentlich wissen, dass wir Jäger den Wildschaden bezahlen!
Ich
möchte von Ihnen nur ein sinnvolles, durchführbares und auch
wirtschaftlich tragbares Beispiel hören, wer denn, sollte die Jagd
abgeschafft werden (was in den nächsten 300 Jahren natürlich nicht
passieren wird), diese Schäden in der Land- und Forstwirtschaft bezahlen
soll?
Sie sollten wissen, die Jagdprüfung ist vor allem bei uns in Kärnten
sehr schwer und umfangreich! Wir sind ausreichend geschult, sei dies im
Sachgebiet Ökologie, Naturschutz, Waldbau, Waffen- und Schießwesen,
Brauchtum, Wildkunde, Wildkrankheiten, Jagdhunde, Wildfleischverarbeitung,
Jagdbetrieb und vor allem im Jagdgesetz. Wir
wissen, was wir tun und weshalb und wofür wir jagen! Wir sind keine schießgeilen
„Rambos“.
So wurde vor 100 Jahren gejagt, jedoch nicht im 21. Jahrhundert!
Würde mich über eine sachliche
Diskussion freuen!
Weidmannsheil!
M. O.
Antwort
von Christian Nittmann:
Sehr geehrter Herr O.,
dass Sie mein Engagement nicht gut heißen liegt wohl in der Natur der
Sache.
Abgesehen davon, dass Sie schöne Sätze formuliert haben, versuchen Sie
mir, ich will es „die neue Jägergeneration“ nennen, verkaufen, die
ich allerdings nicht sehe. Mir fehlen klare Themen, über die Sie mit mir
diskutieren wollen bis auf jenes, wer die Schäden in der Land- und
Forstwirtschaft bezahlen sollte, wenn es keine Jagd mehr gäbe.
Nun, das ist ganz einfach:
Es würde deutlich weniger Schäden geben, wenn man die Natur sich selber
regulieren lassen würde. Nehmen wir doch das Beispiel Wildschwein her.
Die Wildschweinrotte wird von der Leitbache geführt. Sie weiß aus
Erfahrung, wann es der beste Zeitpunkt ist, rauschig zu werden. Weiters
ist sie in der Lage durch Phermone das Rauschigwerden der anderen Bachen
innerhalb der Rotte zu unterdrücken. Sie steuert somit die Population
ihrer Gruppe. Wenn nun wie so häufig die Leitbache durch Jäger getötet
wird, fällt das Sozialgefüge auseinander. Die anderen Bachen werden
rauschig und das nicht selten zu Unzeiten. Die Überpopulation wird somit
eingeleitet und verursacht die von Ihnen genannten Schäden. Selbst der Jägerpräsident
des deutschen Jagdverbandes hat bereits zugegeben, dass die
Wildschweinschwemme jägergemacht ist.
Sinnvoll, durchführbar und wirtschaftlich tragbar genug oder brauchen Sie
noch mehr Beispiele?
Was mich immer wieder fasziniert ist, dass Sie und Ihre Jagdkollegen sich
laufend darüber beklagen den Wildschaden bezahlen zu müssen. Ist Ihnen
nicht klar, dass Sie das nicht müssen, wenn Sie nicht Jäger wären? Das
machen Sie doch freiwillig, oder hat Sie jemand dazu gezwungen? Wenn Sie
zudem obiger Argumentation gefolgt sind, kann es doch nur fair sein, dass
Sie und alle anderen Jäger den von Ihnen verursachten Schaden auch selber
bezahlen, abgesehen vom unnötigen Leid an den Tieren, das wohl kaum in
Geld abgegolten werden kann.
Wenn Sie sich mit unserer Argumentation, die rein auf wissenschaftlichen
Erkenntnissen beruht, auseinander setzen, dann werden Sie erkennen, dass
die Jagd keine Legitimation mehr hat. Das einzige Motiv, dass für die Ausübung
der Jagd noch übrig bleibt, ist nicht „Rambo“ sein zu wollen sondern
die Lust am Töten.
Wer dazu keine Lust hat, tötet auch nicht!
Mit jagdabschaffenden Grüßen
Dr. Christian Nittmann
Initiative zur Abschaffung der Jagd
M. O. schrieb
erneut
Nun zum Thema Wildschwein. Mir ist die Tatsache natürlich bekannt,
dass man nie die Leitbache erlegen soll. Genauso wenig wie man den
Alpha-Hahn beim Auerwild erlegen soll, oder den Alpha-Bär bei den
Murmeltieren. Nun ist es so, dass ich in einem Gebiet zu Hause bin, in
welchem uns das Schwarzwild nur peripher tangiert, also maximal zwei bis
drei Stück pro Jahr erlegt werden. Uns Jungjägern sind natürlich Fakten
über die Populationsstruktur und sonstigen wildökologischen Teilgebieten
bekannt. Ich habe mich auch keineswegs über die Bezahlung von
Wildschäden beklagt. Unsere Landschaft ist keineswegs eine
Naturlandschaft, sie wurde vor allem in den letzten 150 Jahren, sei dies
von der Land- oder Forstwirtschaft oder von der einfachen Bevölkerung
einer starken Veränderung unterzogen. Die Holzwirtschaft zielt vor allem
auf die Nutzfunktion der heimischen Wälder ab, so entstehen forstliche
Monokulturen. Anhand des Beispiels einer Fichtenmonokultur im
Altholzbestand zur Hiebsreife ist eine Bodenschicht, höchstens noch eine
Moosschicht vorhanden und natürlich die Baumschicht. Gibt es hier Nahrung
oder Deckung für das Wild? Nein, da die wichtige Kraut- und
Strauchschicht, wie sie in natürlichen Wäldern vorkommt, nicht vorhanden
ist. Die Folge: Das Wild wird sich neue Äsungs- und Einstandsplätze
suchen, und zwar in Gebieten, in denen es nicht integrierbar ist und
Gefahr für das Wild droht, sei dies durch Bevölkerungsdruck, Verkehr, et
cetera. Meist zieht dieses Wild in Talregionen, wo nach Lust und Laune,
landwirtschaftliche Anbaugebiete geschädigt werden. Und jetzt kommen Sie
mir bitte nicht mit dem Argument, nur der Jäger allein würde das Wild
beunruhigen, und in solche Gebiete drängen.
Die Abänderung der Naturlandschaft in die Kulturlandschaft durch
wirtschaftliche Interessen ist schon so weit fortgeschritten, dass wenn
man diese abrupt stoppen würde, es einen gewaltigen wirtschaftlichen
Einbruch in der Land- und Forstwirtschaft geben würde, da diese sich die
Natur in den letzten Jahrhunderten so zugerichtet haben, um die
Ressourcengewinnung zu Vereinfachen.
Muss ICH jagen? NEIN.
Will ICH jagen und die Einzigartigkeit unserer Natur erleben? JA.
Sie können mir nicht erzählen, dass Sie naturverbundener sind, als ich.
Ich handle auch naturverbunden und nachhaltig.
In Zeiten von Analogkäse, Tomatenanbau in Styropor und Convenience-Food
aus der Dose, wieso sollten wir uns nicht das Wildbret als Lebensmittel
höchster Güte zunutze machen. Es gibt kein Lebensmittel, welches
qualitativ so vollkommen ist, als unser heimisches Wildbret. Ich muss
jetzt aber stark davon ausgehen, dass Sie Vegetarier, oder gar Veganer
sind, ich respektiere das auch. Jedoch MÜSSEN Sie aber auch meine
Interessen und die Interessen von rund 120.000 anderen Jägern in
Österreich respektieren (solche Verhaltensweisen lernt man bereits in der
prae-schulischen Ausbildung)!
Ich verstehe, dass Sie Ihre Interessen hart vertreten und auch stets
hinter diesen stehen wollen und auch die Jagd „verabscheuen“. Von mir
aus können Sie auch diese Tätigkeiten meiden. Sie haben aber nicht das
Recht dazu, aus Ihrer Angst heraus, die Interessen anderer Mitbürger, die
eben eine andere Anschauung zu diesem Thema haben, zu verbieten.
Sie wollen doch nur provozieren, das ist alles.
Fakt ist, die Jagd wird weiterhin bestehen bleiben und das Ende dieser
Tätigkeit und dieses Kulturguts werden wir beide und unsere Nachkommen
erst in einem Paralleluniversum erleben.
Antwort
von Christian Nittmann:
Sehr
geehrter Herr O.,
wegen der Wildschweinthematik sind wir uns schon eins.
Nun zu den Fichtenmonokulturen. Wissen Sie warum es diese überhaupt gibt?
Natürlich bringen sie einerseits aufgrund ihres schnelleren Wachstums
einen rascheren Ertrag den Forstverantwortlichen anstatt mehrere Hundert
Jahre warten zu müssen, bis eine ausgewachsene Eiche/Buche etc. zu Geld
gemacht werden kann.
Der deutlich wichtigere Grund liegt jedoch darin, dass viele Laubbäume in
einem frühen Wachstumsstadium vom Rotwild durch Verbiss der Holzknospen
zu Verstümmelungen und Hindern weiteren Wachsens führen. Das wäre
ansich kein Problem, wenn die Populationsdichte des Rotwildes nicht viel
zu hoch wäre. Dann wären nur einige Bäume geschädigt aber nicht ganze
Wälder. Und genau hier liegt wieder die Ursache bei den Jägern, weil sie
möglichst gute Trophäen erzielen wollen. Umso größer die
Populationsdichte ist, desto höher die Chance auf ein gutes Geweih.
Es gilt zwar in der Forstwirtschaft die Regel „Wald vor Wild“, gelebt
wird aber „Wild vor Wald“, weil die Förster selber auch Jäger sind.
Warum sonst gäbe es denn die unter dem Deckmantel „Hege“ laufenden
unnatürlichen Winterfütterungen, die den Bestand künstlich hoch halten?
Weil Fichten vom Rotwild auch bei viel zu hoher Bestandsdichte bei weitem
nicht in dem Maße geschädigt werden wie die schmackhafteren Laubbäume,
setzen Förster und Jäger auf die nicht standortheimischen Fichten und
gefährden damit den Bestand ursprünglicher Wälder.
Die Folgen aus Fichtenmonokulturen für die Wildtiere haben Sie ja gut
erkannt, nur nicht, dass die Ursache bei den Jägern liegt.
Sie wollen jagen und die Einzigartigkeit unserer Natur erleben. Aber wie
lange werden Sie die Einzigartigkeit noch erleben, wenn Sie und Ihre
Jagdkumpane diese Zug um Zug gefährden? Sie können übrigens die Natur
auch ohne Jagd und Töten erfahren. Für was müssen Sie töten? Nur weil
Sie Analogkäse, Tomatenanbau in Styropor und Convenience-Food aus der
Dose nicht wollen, kann dies keineswegs ein Argument sein. Solch
denaturierten Lebensmittel entsprechen auch nicht meinem Geschmack,
veranlassen mich aber keineswegs zum Töten. Es gibt zudem unzählige
andere Lebensmittel, die nicht auf Tod beruhen, was ich Ihnen als
Vegetarier bestätigen kann.
Wenn Sie meinen, dass wir nur provozieren wollen, haben Sie sich nicht mit
unserer Argumentation auseinander gesetzt. Sonst hätten Sie festgestellt,
dass unsere Initiative auf wissenschaftliche Fakten beruht, die die Jagd längst
als Schaden für die Natur bewertet und zu unterlassen sei. Aber darauf
habe ich in meiner vorhergehenden Mail schon hingewiesen.
Übrigens dachten während der Zeit des Sklavenhandels viele ebenso wie
Sie, dass sie ein „Kulturgut“ sei. Ich wäre mir an Ihrer Stelle nicht
so sicher, dass die Jagd in dieser Form erhalten bleibt. Erstens sind
bereits 63% der ÖsterreicherInnen für eine Abschaffung der Hobbyjagd und
zweitens steht das derzeitige Reviersystem in Deutschland, das in Österreich
sehr ähnlich ist, auf der Kippe (http://www.zwangsbejagung-ade.de/).
Mit jagdabschaffenden Grüßen
Dr. Christian Nittmann
Initiative zur Abschaffung der Jagd
M. O. schrieb
erneut
Sehr geehrter Herr Nittmann!
Bei allem Respekt, wir reden doch nicht über die Jagdmethoden, wie sie
vor 100 Jahren praktiziert worden sind. Wir reden vom Hier und Jetzt, in
einer kulturell geprägten Natur, welche ich jedoch nicht in ihrer
Gesamtheit gutheiße! Die Jagd- und Forstmethoden vor 100 haben uns dieses
Malheur bereitet, ich selbst sehe mich deshalb als Bereiniger und Beheber
dieser Fehler, welche damals begangen worden sind. Fakt ist, es wächst
eine neue Generation von Jägern heran, welche sich mit dieser Thematik
beschäftigt, jedoch auch noch das kulturelle Erbe der Jagd lebt!
Es ist auch nicht die Lust zu Töten, was mich antreibt auf die Jagd zu
gehen. Wenn ich es nicht tun würde, dann würde es vermutlich jemand
anders tun. Wenn ich Wild erlege, glauben Sie dann etwa ich sei zufrieden?
Denken Sie es wäre eine Perversion, die gewisse Reize bei mir auslöst?
Auf keinen Fall! Um nochmals zur Lebensmittelproduktion zurückzukommen:
Maschinell erzeugtes Essen und
Massennutztierhaltung, mit diesen Lebensmitteln sollte ich mich
zufriedengeben? Sehen Sie sich einmal in einem großen Schlachthof um. Es
ist wesentlich grausamer das Nutztier, welches in seinem Wesen noch immer
in der Natur zu Hause ist, in Stallboxen zu pferchen und schließlich in
einem riesigen Schlachthof, entweder mittels eines Schlachtapparates oder
gar mittels elektronischem Schock zu töten, als es einzeln in seiner
natürlichen Umgebung mittels präzisen Büchsenschuss zu entnehmen. Fakt
ist, moderne Konstruktionen bei Büchsengeschosse weisen 4 Wirkungen am
und im Wildkörper auf:
1.: Schockwirkung (= Lähmung des zentralen Nervensystems à Das Wild
spürt schon bei auftreffen des Geschosses nichts mehr, die Flucht bei
schlechtem Treffer ist eine natürliche Reaktion und nicht von Schmerzen
geprägt!)
2.: zerstörende Wirkung (= tatsächliche Wirkung des Geschosses à
Energieabgabe und Schädigung oder Zerstörung lebensnotwendiger Organe)
3.: hydrodynamische Wirkung (= bariger Schock à hoher Gefäßdruck nach
Eindringen des Geschosses, dadurch Schädigung der Blutzirkulation)
4.: Ausschuss (= Erleichterung bei evtl. Nachsuche)
Sind diese 4 Wirkungen mit einem genauen Treffersitz in Verbindung,
verendet das Wild SOFORT und absolut SCHMERZFREI!
Ich respektiere Ihren vegetarischen Lebensstil, jedoch wenn man diesen
nicht richtig auslebt, und keine Ersatzprodukte zu sich nimmt (von denen
es jedoch keine vergleichbaren gibt, außer Fleisch selbst), kann es
schnell zu Mangelerscheinungen kommen. Ich habe einige Vegetarier (selbst
vegetarische Jäger gibt es auch) in meinem Freundeskreis, welche alle
Mangelerscheinungen aufwiesen und somit wieder zum Fleisch oder wenigstens
zum Geflügel und zum Fisch zurückkehrten.
Bei uns in Kärnten hat es von der Universität Klagenfurt einige Umfragen
zur Jagd gegeben. Die Universität Klagenfurt steht der Kärntner
Jägerschaft jedoch nicht sehr wohlwollend gegenüber. Das Ergebnis war:
90 % aller Kärntner befürworten die Jagd. Kein Wunder dass im
Großstadtdschungel von Wien nur 47 % der Befragten Jagdbefürworter sind.
Der ganze Wirtschaftszweig Jagd soll sofort aufhören zu existieren?
Erzählen Sie dies Wirtschaftsexperten, allen Unternehmen, welche mit der
Jagd in irgendeiner Weise in Verbindung stehen und den heimischen
Arbeitsmarkt. Ich bin sicher sie ernten nur Spott und Hohn.
Weidmannsheil!
M. O.
Antwort
von Christian Nittmann:
Sehr geehrter Herr O.,
Egal wie die Jäger formulieren, die Argumente bleiben immer die gleichen:
- „Ich bin anders“
- „Ich erlege Wild, aber es macht mich nicht zufrieden“
-> Warum tun Sie es dann? Schon absurd/pervers, oder?
- „Jagd als kulturelles Erbe“
-> hatten wir schon das letzte Mal (siehe Sklavenhandel)
- „Woanders ist es schlimmer als bei der Jagd (Massentierhaltung). Das
soll
mein Tun rechtfertigen“
-> „schwereres“ Unrecht kann wohl kaum „geringeres“
Unrecht rechtfertigen
- „Das Wildtier wird ganz toll getroffen und stirbt sofort“
-> Mit 17 Jahren werden Sie kaum die entsprechende
Schusserfahrung eines
älteren Jägers haben
-> Abgesehen davon bestätigt gerade Ihre Aufzählung der
Munitionswirkung
unter 4. (Ausschuss), dass diese für
die Nachsuche erforderlich ist und
somit man keineswegs von einem
einfachen und schnellen Tod ausgeht.
-> Wenn alles so schnell und schmerzlos gehen sollte, warum
werden dann
in einschlägigen Magazinen eine Vielzahl
in verschiedene Schussarten wie
Blattschuss, Weidwundschuss, Krellschuss,
Nierenschuss, Leberschuss,
Äser- und Gebrechschuss, Trägerschuss und
Wildbrettschuss unterschieden?
Glauben Sie wirklich, dass die Menschen so
naiv sind und das Jägermärchen
vom schnellen Tod noch glauben? Fakt ist,
dass es so nicht sein kann und
ist.
- „Wenn ich es nicht tue, dann tut es wer anderer“
-> Na, sehr ethisch
- „Wirtschaftszweig Jagd ist sehr wichtig“
-> Natürlich wird es Veränderungen geben, wenn es keine Jagd
mehr geben
wird.
-> Sie wollen mir von der neuen Jägerschaft erzählen und
argumentieren so,
dass Ihnen offensichtlich die Wirtschaft
vor das Leben von Tieren geht?
Fazit: Willkommen im Club der Jäger. Auch wenn Ihre Sätze im
Vergleich Ihrer Kumpanen korrekt und vollständig formuliert sind
beinhalten sie keinen neuen Tatbestand und finden sich im Sammelsurium der
Jägermärchen wieder. Eigentlich schade für einen so jungen und
intelligenten Menschen.
Übrigens wurde die von mir zitierte Studie vom Österreichischen
Gallup-Institut, das zwar ihren Sitz in Wien hat, durchgeführt, aber
natürlich eine für GANZ Österreich repräsentative Umfrage
durchgeführt hat. Das heißt, dass der Anteil der befragten Personen sich
auf ganz Österreich verteilten. Na ja, so wie es halt professionelle und
seriöse Meinungsforschungsinstitute halt machen.
Mit jagdabschaffenden Grüßen
Dr. Christian Nittmann
Initiative zur Abschaffung der Jagd
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