Jagd
in der Presse 2011
kleinezeitung.at vom
29.12.2011
Verbotene
Jagd: kleiner Fischotter aus Falle befreit
Ein
kleiner Fischotter geriet bei Mogersdorf an der Lafnitz in ein Fangeisen.
Naturschützer zeigte die Tat an: Die Tiere sind EU-weit geschützt.
Der kleine Fischotter musste vermutlich zwei Tage im Fangeisen ausharren,
bis er befreit wurde
Entdeckt wurde das Fellbündel am Christtag von Gerhard Granitz, Amtmann
der Gemeinde Mogersdorf, der mit seinem Hund am Ufer der Lafnitz in der
Katastralgemeinde Deutsch Minihof spazieren ging und im Bereich des
Jud-Teiches auf den in einem Fangeisen fixierten Fischotter aufmerksam
wurde. Er verständigte Naturschützer Joachim Tajmel, der gemeinsam mit
dem Königsdorfer Tierarzt Klaus Fischl zum Fundort fuhr.
"Der junge Otter lag im Bereich der Uferblocksteine. Die Falle an
seinem linken Vorderlauf war mit einem feinen Stahlseil mit Anker an der
Uferböschung befestigt", berichtet Tajmel, dem es gemeisam mit dem
Tierarzt gelang, den Otter zu befreien. "Der Fischotter ist nach der
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie eine EU-weit geschützte Tierart und steht
auch in Österreich vollständig unter Schutz. Ich habe daher die
Fallenjagd auf den Fischotter zur Anzeige gebracht", erklärt Tajmel.
Der kleine Fischotter erholt sich derzeit bei einer Tierpflegerin von
seinen Strapazen.
Konkreter
Verdacht
Damit, dass das Tier überlebt hat, will sich auch Oskar Tiefenbach,
Obmann des Naturschutzbundes im Bezirk Feldbach, nicht zufrieden geben.
"Die Falle erhärtet den Verdacht, dass es hier jemand ganz konkret
auf den Fischotter abgesehen hat. Zumal im Lafnitzbereich die Klagen der
Fischer über den Fischotter in letzter Zeit lauter geworden sind. Der
Otter ist ein geschütztes Tier, das Fangen in einem Eisen eine
verabscheuungswürdige Tierquälerei", spricht Tiefenbach klare
Worte. Er räumt ein, dass ein Fischotter bis zu einem Kilo Fische pro Tag
verspeise, allerdings regten sich nach seiner Erfahrung vor allem Besitzer
kleiner, vollgestopfter Teiche am meisten über den pelzigen Räuber auf.
"Diese Teiche werden für das verbotene Wettfischen so voll gefüllt.
In Fließgewässern wiederum erwischt der Fischotter vor allem
ausgesetzte, hochgemästete Karpfen, die nicht fit für die Natur
sind", erklärt Tiefenbach.
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orf.at vom
20.12.2011
Jägerin
stürzte auf der Pirsch ab
Am
Montagabend stürzte eine Jägerin in Moosbach (Bez. Lilienfeld) im
steilen Gelände ab. Die Frau blieb auf der rutschigen Böschung hängen.
Sie musste von der Feuerwehr geborgen werden.
Die Jägerin aus dem Raum St. Pölten war um etwa 16 Uhr auf der
schneebedeckten Böschung unterwegs, als sie stürzte, ins Rutschen kam
und über schroffes Felsgelände abstürzte.
Die Jägerin wurde von Feuerwehr und Bergrettung befreit.
Frau blieb
auf einer Wurzel hängen
Glücklicherweise blieb die etwa 60 Jahre alte Jägerin auf einer
Wurzel hängen. Da sie sich beim Sturz aber verletzt hatte, konnte sie
sich nicht selbst aus ihrer misslichen Lage befreien und musste den
Rettungsnotruf alarmieren.
Eineinhalb
Stunden lag die Frau im Schnee.
Die Frau wurde nach etwa eineinhalb Stunden von der Bergrettung und der
Feuerwehr geborgen. Sie wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins
Krankenhaus Lilienfeld gebracht.
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noen.at vom
19.12.2011
Günstige
Jagd in Allentsteig - Ministerium prüft Vorwürfe
Das
Verteidigungsministerium überprüft Vorwürfe, wonach Politiker und
Manager am Truppenübungsplatz Allentsteig vergünstigt jagen. ÖVP-Abgeordneter
Martin Bartenstein etwa und der Präsident der Industriellenvereinigung
Veit Sorger nahmen an einer Jagd im Waldviertel teil, und es gab
"unentgeltliche Abschüsse", bestätigte ein
Ministeriumssprecher.
Nun werde erhoben, wer kostenlos auf der Jagd war. Der Sprecher bestätigte
sämtliche genannten Personen, darunter der niederösterreichische
ORF-Landesdirektor Norbert Gollinger und ORF-Finanzchef Richard Grasl oder
der Industrielle Peter Mitterbauer. Wer von diesen gratis teilgenommen
hat, werde noch erhoben, hieß es am Montagvormittag: "Wir wollen das
natürlich auch geklärt wissen."
ÖVP-Politiker hätten offenbar eine geplante Reform der Heeresforste
platzen lassen, um günstig jagen zu können. Das Ministerium kommentierte
dies nicht.
Generell werden im Verteidigungsressort Zahlen zur Heeresforstverwaltung
und damit auch Allentsteig erhoben, um wirtschaftliche Verbesserungen zu
erreichen, erklärte der Sprecher. Die Datenerhebung werde noch einige
Monate in Anspruch nehmen und sei "völlig ergebnisoffen":
"Wir wollen die wirtschaftlich beste Lösung haben. Dazu müssen alle
Fakten auf den Tisch."
Der frühere ÖVP-Minister Bartenstein wollte die erhobenen Vorwürfe
nicht kommentieren. ORF-Finanzchef Grasl sei "über Einladung des
Bundesheeres mit Genehmigung des Ministeriums" aus dem Jahr 2007
"einmalig" bei einer Jagd in Allentsteig anwesend gewesen, hieß
es in einer Stellungnahme. "Diese Jagd war nie als Gratis-Jagd zu
verstehen, was auch aus der Einladung hervorgeht", wurde weiters erklärt.
Auch für Landesdirektor Gollinger sei "die Möglichkeit zur
Jagd" ausgesprochen worden. Beide würden davon ausgehen, "dass
allfällige Jagdkostenbeiträge ordnungsgemäß verrechnet wurden",
erklärte der ORF.
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wirtschaftsblatt.at vom
15.12.2011
Pröll
folgt Konrad 2012 als Landesjägermeister
Ex-Finanzminister
Josef Pröll soll Christian Konrad beerben, heißt es. Der erste Schritt
dazu ist getan. Er folgt Konrad als Landesjägermeister.
Die erste Hofübergabe ist gelungen
Wien.
Wilhelm Molterer, ein Oberösterreicher, war einst Vizekanzler. Jetzt ist
der ÖVP-Mann zwar nicht EU-Kommissar, wie naheliegend war, sondern Banker
und Vizechef der EIB. Auch hat er sich seit seinem Ausscheiden aus der
Politik ein neues Hobby zugelegt: Er absolvierte die Jagdprüfung und ist
also unter die Jäger gegangen.
Ein Waidmann ist auch Molterers Nachfolger als ÖVP-Chef und Vizekanzler,
Josef Pröll. Auch Pröll ist bereits Ex-Politiker. Gesundheitliche
Gründe zwangen ihn heuer zum Ausscheiden aus der Bundesregierung. Jetzt
ist Pröll bei Raiffeisen gelandet und Chef der LLI. Raiffeisen, Jäger,
Niederösterreicher noch dazu - da war es kein Wunder, dass seit 13. April
darüber spekuliert wird: Pröll soll Christian Konrad beerben und in ein,
zwei, drei Jahren Raiffeisen-Generalanwalt werden.
Beerben wird Pröll den mächtigsten Raiffeisen-Mann auf jeden Fall - denn
in Niederösterreich steht im Frühjahr 2012 ein "jagdlicher
Führungswechsel" an. Pröll wird Konrad ablösen, der diese
Funktion seit mehr als 20 Jahren innehat. Die Wahl werde beim
Landesjägertag im April in Wieselburg erfolgen, teilte der NÖ
Landesjagdverband am Donnerstag mit. Konrad sprach von einer
"Hofübergabe in jüngere Hände".
Seit 1949 gab es in Niederösterreich erst drei Landesjägermeister. Auf
Ludwig Strobl (1949 bis 1966) und Matthias Bierbaum (1966 bis 1991) folgte
1991 Konrad. Sein nun designierte Nachfolger, Pröll eben, stand
schon einmal, vor acht Jahren, auf einem Wahlvorschlag für das Präsidium
des Jagdverbandes. Damals ereilte ihn jedoch der Ruf in die Politik.
Ob Pröll auch Raiffeisen-Generalanwalt wird? Das wird sich weisen.
Waidmann Molterer hat noch keine Ambitionen gezeigt, dafür ein anderer
Oberösterreicher: Jakob Auer. Er ist Aufsichtsratspräsident der
mächtigen Raiffeisen Landesbank Oberösterreich. Seit kurzem ist Auer
auch Präsident des Bauernbundes. Er hat den Niederösterreicher Franz
Grillitsch, der überraschend zurückgetreten ist, abgelöst.
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noen.at vom
15.12.2011
Josef
Pröll wird neuer NÖ Landesjägermeister
Die
Wahl werde beim Landesjägertag im April in Wieselburg erfolgen, teilte
der NÖ Landesjagdverband (NÖ LJV) am Donnerstag mit. Konrad (68) sprach
von einer "Hofübergabe in jüngere Hände".
Seit
1949 gab es in Niederösterreich erst drei Landesjägermeister. Auf Ludwig
Strobl (1949 bis 1966) und Matthias Bierbaum (1966 bis 1991) folgte 1991
Konrad. Sein nun designierte Nachfolger stand schon einmal, vor acht
Jahren, auf einem Wahlvorschlag für das Präsidium des NÖ LJV. Damals
ereilte ihn jedoch der Ruf in die Politik, der er im Frühjahr aus
gesundheitlichen Gründen den Rücken kehrte.
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orf.at vom
12.12.2011
Jäger
schießt sich selbst in den Fuß
In
Blumau-Neurißhof (Bezirk Baden) hat sich ein Jäger am Sonntag bei einer
Hasenjagd selbst in den Fuß geschossen. Er blieb mit dem Gewehr im
Gebüsch hängen, als er einen auffliegenden Fasan bejagen wollte.
Der 37-Jährige nahm an einer Niederwildjagd in Blumau-Neurißhof teil,
berichtete die Polizei. Gegen 14.45 wollte er einen auffliegenden Fasan
schießen. Als er die Schrotflinte aufschwenken wollte, blieb er laut
Polizei mit dem Lauf der Waffe im Gebüsch hängen.
Zwei Zehen
verletzt
Daduch löste sich ein Schuss aus dem bereits entsicherten Gewehr, der den
Jäger im Bereich des rechten Fußes traf. Die Jagdkollegen kamen sofort
zu Hilfe und riefen die Rettung. Der Mann wurde mit zwei verletzten Zehen
in das Landesklinikum Baden gebracht und dort stationär aufgenommen.
„Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden“, heißt es von der
Polizei.
Top
orf.at vom
10.12.2011
Zwei
Tote in Jagdhütte entdeckt
Im
Bezirk Neunkirchen hat die Polizei am Nachmittag zwei Tote in einer Hütte
entdeckt. Es handelt sich um einen 25- und einen 26-jährigen alten Mann.
Die Ermittlungen der Einsatzkräfte sind voll angelaufen.
Ersten Angaben zufolge handelt es sich um einen 25 und einen 26 Jahre
alten Mann. Sie wurden von den Einsatzkräften in einer Hütte entdeckt.
Laut Feuerwehr dürfte in der Hütte ein kleiner Propangasofen zum Heizen
gestanden sein. Ob der Tod der beiden Männer damit in Zusammenhang steht,
wird nun untersucht.
Nach ersten Meldungen wurden die beiden Toten von einem Mann gefunden. Er
verständigte in der Folge Polizei und Rettung, so die Feuerwehr, die mit
30 Mann zum Unglücksort ausrückte. Laut Feuerwehr maßen Rettungssanitäter
zunächst den CO-Gehalt, ehe die Hütte von den Einsatzkräften betreten
werden konnte.
Dürften Hütte am
Freitag bezogen haben
Während Rettung und Feuerwehr mittlerweile einrücken konnten, begann die
Polizei mit den Ermittlungen. Demnach wird ein Fremdverschulden derzeit
ausgeschlossen. Die beiden Männer sollen die Hütte am Freitagabend
bezogen haben und danach das Heizgerät in Betrieb genommen haben. Am
Samstagnachmittag wurden sie dann von jenem Mann entdeckt, der die
Rettungskräfte alarmierte.
Top
tt.com
vom 09.12.2011
Jäger
schoss sich im Südburgenland in den Oberschenkel
Der
Landwirt aus dem Bezirk Oberwart stolperte in einem Wald über einen auf
dem Boden liegenden Baumstamm und stürzte.
Eisenstadt – Mit einem Schuss in den linken Oberschenkel hat Donnerstag
früh eine Treibjagd bei Markt Allhau für einen 47-jährigen Südburgenländer
geendet.
Der Landwirt aus dem Bezirk Oberwart stolperte in einem Wald über einen
auf dem Boden liegenden Baumstamm und stürzte. Dabei löste sich ein
Schuss aus seiner Jagdwaffe, berichtete die Sicherheitsdirektion
Burgenland am Freitag.
Zwei Jagdkollegen hörten den Knall und brachten den Verletzten auf einen
Parkplatz. Der 47-Jährige wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus
16 in das Krankenhaus Oberwart gebracht.
Top
vgt.at vom
05.12.2011
Graz:
Polizist schlägt Tierschützer brutal nieder
Weil
Tierschützer Treibjagd filmte, wurde er von Polizisten von hinten (!) zu
Boden geworfen und 3 Mal (!) mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen
– Blut aus Ohr und Kopfwunde
Wie der Film „Der Prozess“ eindeutig dokumentiert, reagieren
manche PolizeibeamtInnen sehr aggressiv darauf, gefilmt zu werden. So auch
gestern auf einer Treibjagd in Graz, als ein Tierschützer nicht nur die
Jagd sondern auch die Polizei mit seiner Videokamera dokumentierte. Einer
der Beamten schlug daraufhin auf die Kamera des Tierschützers ein und als
sich dieser wegdrehte, sprang ihn der Beamte von hinten an, warf ihn zu
Boden und schlug dem wehrlosen Mann 3 Mal (!) mit der Faust mit voller
Wucht von hinten auf den Kopf. Dem Tierschützer trat dadurch Blut aus dem
Ohr und aus einer Kopfwunde. Er wurde mit der Rettung ins Krankenhaus
gebracht.
Es wurde gegen den
Polizisten Anzeige wegen schwerer Körperverletzung erstattet
Fotos und Filme dokumentieren den Vorfall. Auf der Filmsequenz der Kamera
des Opfers ist deutlich zu sehen, dass der Beamte unprovoziert von hinten
angriff und davor keine Aggression von dem Tierschützer ausgegangen war.
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: „Mit der Macht, die von der
Gesellschaft der Polizei übertragen wird, geht auch eine sehr hohe
Verantwortung einher. Leider zieht Macht auch verbrecherische Charaktere
an, seien es jene Kreise, die die Tierschutzcausa ausgelöst haben, oder
jener Straßenschläger in Polizeiuniform, der gestern diesen Tierschützer
angegriffen und schwerst verletzt hat. Solche BeamtInnen müssen sofort
aus dem Verkehr gezogen werden, sie sind eine Gefahr für die
Allgemeinheit!“
Die Polizei hat umgehend ihrerseits Anzeige gegen den Tierschützer
erstattet. Er hätte den Polizisten angegriffen und ins Gesicht
geschlagen. DDr. Balluch dazu: „Es ist unfassbar, zu welchen Lügen die
Polizei als Institution bereit ist, um ihre schwarzen Schafe zu decken.
Ich erinnere an die Presseaussendung des Innenministeriums anlässlich der
Tierschutzcausa http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20080904_OTS0247/marent-vorgehen-der-soko-kleider-rechtsstaatlich-und-verhaeltnismaessig,
in der die Polizei, um die Verbrechen ihrer SOKO zu vertuschen, die Lüge
verbreitet hat, dass den Beschuldigten 62 Straftaten zuzuordnen wären. Ähnlich
jetzt. Warum, bitte schön, sollte ein Tierschützer, der gerade eine Jagd
filmt und selbst die Polizei gerufen hatte, aus heiterem Himmel einen
Polizisten angreifen und ins Gesicht schlagen! Umgekehrt, dass die Polizei
mit Gewalt auf laufende Filmkameras reagiert, ist unwiderlegbar im Film
‚Der Prozess‘ über die Tierschutzcausa dokumentiert. Dass Kameras von
AktivistInnen Polizeibeamte so erregen ist dabei absurd, sind es doch
gerade sie, die mit besonders großer Begeisterung jede
Tierschutzveranstaltung filmen und den Menschen direkt ins Gesicht
fotografieren, wie bei der Anti-Pelzdemo letzten Samstag in Graz z.B.
geschehen. Besonders dramatisch ist, dass das Opfer dieses Polizeiangriffs
auch einer der 13 Angeklagten im Tierschutzprozess war.“
DDr. Balluch schließt: „Wir fordern eine Suspendierung des betroffenen
Beamten zusammen mit einer empfindlichen Strafe und einer angemessenen
Entschädigung des Opfers. Und wir fordern, dass die Polizei endlich ihre
Verantwortung wahrnimmt und nicht blind die Verbrechen der schwarzen
Schafe in ihren Reihen deckt.“
Top
orf.at vom
04.12.2011
Tierschützer
bei Treibjagd festgenommen
Ein
Tierschutzaktivist ist am Sonntag in Graz-Ragnitz vorübergehend
festgenommen worden. Der Mann wollte eine Treibjagd mit der Kamera
dokumentieren. Es kam zu einer Auseinandersetzung, bei dem der
Tierschützer und ein Polizist verletzt wurden.
Auslöser des Vorfalls war eine angemeldete Fasanentreibjagd in
Graz-Ragnitz. Ein Grazer Tierschützer wollte mit einer Kamera
dokumentieren, dass die Jäger bei der Treibjagd gegen Gesetze verstoßen
- so hätten sie unter anderem neben einem Wohngebiet geschossen.
Jäger alarmierten
Polizei
Als die Jäger den Tierschützer bemerkten, alarmierten sie die Polizei.
Nach Angaben des Aktivisten sei daraufhin ein Beamter auf ihn zugestürmt
und hätte von ihm verlangt, die Kamera abzuschalten. Da der Tierschützer
das aber nicht tat, habe ihm der Polizist die Kamera aus der Hand
geschlagen, ihn niedergestoßen und ihm mit der Faust auf den Kopf
geschlagen. Sowohl der Tierschützer, als auch der Beamte wurden bei dem
Gerangel verletzt.
Staatsanwaltschaft
ermittelt nach Anzeige
Die Polizei macht zu dem Vorfall keine näheren Angaben und verweist auf
die Staatsanwaltschaft Graz. Dort wurde bestätigt, dass der Polizist den
Tierschutzaktivisten wegen schwerer Körperverletzung angezeigt hat.
Vermutlich werde es auch eine Anzeige des Tierschützers gegen den Beamten
geben. Seitens der Staatsanwaltschaft werde in alle Richtungen ermittelt.
Top
salzburg.com
vom 02.12.2011
Hirsch
jagte und verletzte Jäger
Ein Hirsch verletzte am Donnerstag einen Jäger in St.
Pankraz in Südtirol. Nachdem der Hund des 71-Jährigen den Hirsch
gestellt hatte, geriet das Tier in Panik und ging auf den Weidmann los.
Der Pensionist, der von dem Hirsch verfolgt wurde, rutschte rund 50 Meter
in steilem Gelände ab. Unter anderem hatte das Tier sein Geweih in den
Oberschenkel des Jägers gerammt und ihn an der Hand verletzt. Der
Bewohner eines nahe liegenden Hofes hörte die Hilfeschreie des Mannes
konnte das Tier erlegen.
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orf.at vom
01.12.2011
Prozess
gegen mutmaßlichen Bärentöter vertagt
Am
Landesgericht Klagenfurt ist der Prozess gegen einen Kärntner Jäger
fortgesetzt und wieder vertagt worden. Er muss sich wegen des Abschusses
des Braunbären Roznik 2009 verantworten. Nach dem Abschuss bei Bad
Eisenkappel soll der Mann das Tier in einem Bach in Slowenien (Logartal)
entsorgt haben.
Zehn Zeugen sagten am Donnerstag aus, aber einer fehlte. Außerdem soll
noch ein Beweisstück neuerlich untersucht werden. Daher wurde wieder
vertagt.
Richterin wollte
gerne fertig werden
„Ich wollte es heute so gerne fertig machen“, halb seufzend entschlüpfte
der Satz Richterin Michaela Sanin nach fast drei Stunden Verhandlung.
Allein schon die Klärung, ob eine Zeugin die Lebensgefährtin oder bloß
eine engere Freundin des Angeklagten sei, dauerte eine halbe Stunde. Das
magere Ergebnis nach der Befragung, die Zeugin kann sich nicht wirklich
genau daran erinnern, ob der Angeklagte am 30. Mai 2009 am Abend zu Hause
gewesen sei.
Erinnerungslücken
der Zeugen
Erinnerungslücken hatten mehrere Zeugen. Es ging um Telefonate, die der
Angeklagte im Tatzeitraum führte. Nein, von dem Bären sei nie die Rede
gewesen. Dann gab es noch die Spannungen zwischen Angeklagtem und seinen
Schwestern, die kein gutes Haar an ihm lassen würden.
Eine Zeugin erklärt Erinnerungslücken mit einer Hochzeitsfeier.
Staatsanwalt Franz Simemrstatter geriet ob der tröpfelnden Antworten der
Befragten mehrfach in Rage.
Zeugin: keine DNS
vom Angeklagten
Eine Gutachterin aus Innsbruck wurde via Videokenferenz zugeschaltet. Sie
habe die Ecken einer Decke, die am Auffindungsort des geköpften und gehäuteten
Bärenkadavers gelegen sei, untersucht. Vom Angeklagten, seinem Bruder und
Vater seien keine DNS-Spuren gefunden worden.
Nun will der Staatsanwalt die ganze Decke neu untersuchen lassen, auch ein
wichtiger Zeuge, der beim Prozess fehlte, soll noch geladen werden.
Im Grenzgebiet
geschossen
Der tödliche Schuss auf den Braunbären Roznik wurde im Grenzgebiet
zwischen Kärnten und Slowenien abgegeben. Danach blieb der mit einem
Peilsender ausgestattete Bär für längere Zeit verschwunden.
DNA-Spuren gefunden
Schließlich konnte der Kadaver des Tieres in einem Bachbett im Logartal
auf slowenischem Staatsgebiet gefunden werden: ohne Kopf, ohne Tatzen und
enthäutet. Auch der Peilsender wurde dem Tier abgenommen. Bis heute
blieben die Trophäen und der Sender spurlos verschwunden.
Bei den Ermittlungen der Polizei fiel der Verdacht dann schnell auf den
48-jährigen Jäger aus Bad Eisenkappel, auch deshalb, weil DNA-Spuren des
Mannes auf einer Decke aufgetaucht waren. In diese wurde der Kadaver
eingehüllt und abtransportiert.
Bären streng geschützt
Bei Hausdurchsuchungen und Einvernahmen durch die Kriminalpolizei bestritt
der Mann jedoch jeden Zusammenhang mit der Tat. Vorgeworfen wird ihm jetzt
schwerer Eingriff in fremdes Jagdrecht - also Wildern. Dem Mann drohen
daher bis zu drei Jahre Haft.
Bären sind in Kärnten streng geschützt und dürfen nicht abgeschossen
werden. Mittlerweile wurde der Beschuldigte auch aus der Kärntner Jägerschaft
ausgeschlossen.
Familie belastet
Angeklagten
Im Mittelpunkt des Prozesses stehen auch die Geschwister des Angeklagten:
Sie alle sagten beim Prozessauftakt im Herbst 2010 gegen ihren Bruder aus,
die Familie ist hoffnungslos zerstritten. Sie hätten die Anzeige ins
Rollen gebracht, weil sie an dem besagten Abend einen Schuss gehört hätten,
der eindeutig auf dem Grund des Bruders gefallen sei.
Allerdings grenzen an das Grundstück des Angeklagten auch andere
Jagdgebiete an. Ein Jagdleiter, der an diesem Abend ebenfalls einen Schuss
gehört haben will, sagte aus, der Schuss hätte aus mehreren Jagdgebieten
abgefeuert werden können.
Der Anwalt des Beschuldigten plädiert auf unschuldig, alle
Anschuldigungen würden auf Vermutungen beruhen.
Top
abschaffung-der-jagd.de vom
28.11.2011
Pressemitteilung
Verhandlung
vor dem Europäischen Gerichtshof: Dürfen Jäger auf Privatgrundstücken
in Deutschland gegen den Willen der Eigentümer jagen?
Der
Fall "Herrmann gegen die Bundesrepublik Deutschland"
(Application no. 9300/07) wird am Mittwoch, den 30.11.2011 um 9.15 Uhr vor
der Großen Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
verhandelt.
Rechtsanwalt
Günter Herrmann aus Stutensee in Baden-Württemberg ist Eigentümer
zweier Waldgrundstücke in Rheinland-Pfalz. Dadurch ist er automatisch
Mitglied in einer Jagdgenossenschaft - gegen seinen Willen und ohne Möglichkeit,
aus der Jagdgenossenschaft auszutreten. Hiergegen hat er vor den deutschen
Verwaltungsgerichten und vor dem Bundesverfassungsgericht erfolglos
geklagt, so dass er im Jahr 2007 den Europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte anrief. Denn der Tier- und Naturfreund kann es nicht mit
seinem Gewissen vereinbaren, dass Jäger sein Grundstück gegen seinen
Willen betreten, um dort Tiere zu töten.
Kleine
Kammer wies Beschwerde des Grundstückeigentümers ab
Die
Kleine Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hatte am
20.01.2011 völlig überraschend geurteilt, dass die Menschenrechte
deutscher Grundstückseigentümer weniger wert sind als die Rechte von
Grundstückseigentümern in Luxemburg und Frankreich, und wies die
Beschwerde aus Deutschland ab.
Widersprüchliche
Rechtsprechung zu Frankreich und Luxemburg
Die
Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte stellte nämlich
im Jahr 1999 im Falle französischer Kläger mit 16:1 Richterstimmen fest,
dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundstückseigentümer
dazu verpflichtet werden, einer Jagdgenossenschaft zwangsweise beizutreten
und die Jagd auf ihren Grundstücken zu dulden, obwohl die Jagd ihrer
eigenen Überzeugung widerspricht. In unserem Nachbarland Frankreich ist
es daher möglich, dass Grundstückseigentümer an der Grundstücksgrenze
Schilder aufstellen: "Privateigentum - Jagen verboten".
Und
diese klare Entscheidung war keine Eintagsfliege: Im Jahr 2007 entschied
die Kleine Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im
Falle einer luxemburgischen Klägerin einstimmig mit 7:0 Richterstimmen
erneut, dass es Eigentümern kleinerer Grundstücke in einer
demokratischen Gesellschaft nicht zugemutet werden kann, die Hobbyjagd auf
ihren Grundstücken gegen ihren Willen auszuüben.
Menschenrechte
müssen auch in Deutschland Beachtung finden!
Das
gleiche sollte aus Gründen der Gleichbehandlung auch für deutsche
Grundstücksbesitzer gelten. Der Beschwerdeführer beantragte daher, dass
sich die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
(bestehend aus 17 Richter/innen) mit seinem Fall beschäftigt. Dieser
Antrag wurde angenommen und am 30.11.2011 wird nun vor der Großen Kammer
des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte verhandelt.
Eine
große Anzahl von Grundstückseigentümern, Tierschutzorganisationen,
Naturliebhabern und Tierfreunden blicken am 30.11.2011 gespannt nach Straßburg
- mit der Hoffnung, dass der Gerichtshof die Menschenrechtskonvention in
Deutschland genauso auslegt, wie er es zuvor in Luxemburg und Frankreich
getan hatte. Etliche Juristen haben bestätigt, dass es keine seriösen Gründe
gibt, warum ausgerechnet in Deutschland von der gefestigten Rechtsprechung
des Gerichtshofs abgewichen werden soll.
Wissenschaftler
bestätigen die Praktikabilität der Gewissensentscheidung
Immer
mehr renommierte Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Jagd nicht
erforderlich ist - sondern sogar das Gleichgewicht in der Natur zerstört.
Der anerkannte Ökologie- und Evolutionsbiologe Prof. Dr. Josef Reichholf
von der Zoologischen Staatssammlung München, der auch an beiden Münchner
Universitäten lehrte, kam bei seinen langjährigen Forschungen zu dem
Ergebnis, dass die Jagd völlig kontraproduktiv sei und letztendlich die
Populationsrate der Wildtiere nur erhöhe. In einer bekannten deutschen
Tageszeitung äußerte sich Prof. Reichholf wie folgt: "Die richtige
Wilddichte könnte sich ganz von selbst einstellen, wenn die Tiere, wie
z.B. das Reh, nicht durch Bejagung und Wildfütterung in den Wald
hineingedrängt würden." (Süddeutsche Zeitung, 28.01.2009)
Auch
Langzeitstudie bestätigt Gewissensentscheidung: Jagdruhe führt zu
Gleichgewicht in der Natur und verringert hohe Wildtierpopulation
Nach
einer im renommierten "Journal of Animal Ecology" veröffentlichten
Langzeitstudie, die auf zahlreiche weitere universitäre Arbeiten und
Untersuchungen Bezug nimmt, ist es wissenschaftlich erwiesen, dass der
hohe Jagddruck hauptverantwortlich ist für die hohe
Wildschweinpopulation. Je mehr Jagd auf Wildschweine gemacht wird, um so
stärker vermehren sie sich (Journal of Animal Ecology 2009, 78,
1278-1290). Die französische Langzeitstudie kommt zu dem Ergebnis, dass
eine starke Bejagung zu einer deutlich höheren Fortpflanzung führt und
die Fruchtbarkeit bei Wildschweinen stimuliert. Die Wissenschaftler um
Sabrina Servanty verglichen in einem Zeitraum von 22 Jahren die Vermehrung
von Wildschweinen in einem Waldgebiet im französischen Departement Haute
Marne, in dem sehr intensiv gejagt wird, mit einem wenig bejagten Gebiet
in den Pyrenäen. Wenn hoher Jagddruck herrscht, ist die Fruchtbarkeit bei
Wildschweinen wesentlich höher als in Gebieten, in denen kaum gejagt
wird. Weiterhin tritt bei intensiver Bejagung die Geschlechtsreife
deutlich früher - vor Ende des ersten Lebensjahres - ein, so dass bereits
Frischlingsbachen trächtig werden. In Gebieten, in denen nicht gejagt
wird oder nur wenig Jäger unterwegs sind, ist die Vermehrung der
Wildschweine deutlich geringer, die Geschlechtsreife bei den Bachen tritt
später und erst bei einem höheren Durchschnittsgewicht ein (Journal of
Animal Ecology, a.a.O.).
Die
Jagd ist somit für einen gesunden Naturhaushalt keinesfalls erforderlich.
Im Gegenteil: Nach den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen schädigt
die Jagd die Natur.
Gewissensentscheidung
verdient in einer demokratischen Gesellschaft Respekt
"Es
muss daher in einer demokratischen Gesellschaft Verständnis dafür
aufgebracht werden, wenn Grundstückseigentümer es nicht mit ihrem
Gewissen vereinbaren können, dass auf ihrem eigenen Grund und Boden die
Jagd ausgeübt wird", sagt Dominik Storr, einer der beiden Rechtsanwälte,
die den Beschwerdeführer vor dem Europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte vertreten. "Wir wünschen uns, dass die Große Kammer
des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrecht ihre bisherige
Rechtsprechung fortsetzt und der Beschwerde aus Deutschland
stattgibt", so der Anwalt weiter.
Mit einer Entscheidung wird an diesem Tag nicht gerechnet.
Bürgerbewegung
Zwangsbejagung ade
www.zwangsbejagung-ade.de
Arbeitskreis
humaner Tierschutz e.V.
Renoisstr.
8
53129 Bonn
e-mail: ak-tierschutz@online.de
www.arbeitskreis-tierschutz.de
Initiative
zur Abschaffung der Jagd
Kurt
Eicher, Biologe Studiendirektor
Derfflingerstr. 2
74080 Heilbronn
Tel.: 07131/48 12 63
e-mail: info@abschaffung-der-jagd.de
www.abschaffung-der-jagd.de
Top
nachrichten.at vom
20.11.2011
Treibjagd:
Schuss traf 38-Jährigen am Auge
ORT
im Innkreis. Ins Auge eines 38-Jährigen ging ein Schuss mit einer
Schrotflinte. Bei der Treibjagd sollte eigentlich ein Feldhase getroffen
werden.
Zur Treibjagd am Samstagfrüh im sogenannten Müllerholz (Gemeindegebiet
Ort im Innkreis) stellten sich die Jäger entlang eines eingezäunten
Jungwaldes auf.
Als gegen neun Uhr ein 73-jähriger Pensionist einen Schuss mit seiner
Schrotflinte auf einen 30 Meter entfernt vorbeilaufenden Feldhasen abgab,
wurde nicht der Hase, sondern ein 38-jähriger Jäger am rechten Auge
getroffen. Der Verletzte wurde vom Notarzthubschrauber „Europa 3“ in
das Krankenhaus Ried im Innkreis gebracht.
Top
kleinezeitung.at vom
18.11.2011
Auto
stürzte 30 Meter ab: Insassen leicht verletzt
Mit
einem Geländefahrzeug waren zwei Jäger aus Deutschland auf einem
Forstweg in St. Jakob im Defereggental unterwegs. An einer vereisten
Stelle kam der Wagen von dem Weg ab, überschlug sich mehrmals und kam
nach 30 Metern in einem Bachbett zum Liegen.
Donnerstagvormittag lenkte ein 45-jähriger deutscher Staatsangehöriger
ein Geländefahrzeug auf einem Forstweg im Gemeindegebiet von St. Jakob im
Defereggental, um dort auf die Jagd zu gehen. Am Beifahrersitz saß sein
Jagdkollege. Auf einer Seehöhe von 1950 Meter, kam der Geländewagen auf
einer vereisten Stelle zum Stillstand. In der Folge rutschte das Fahrzeug
ab und stürzte, sich mehrmals überschlagend, über steiles Gelände 30
Meter in ein Bachbett.
Das Auto kam auf den Rädern stehend zum Stillstand. Beide
Fahrzeuginsassen konnten das Fahrzeug selbstständig verlassen. Der
45-jährige Fahrzeuglenker erlitt eine stark blutende Platzwunde am Kopf
sowie Prellungen und Hautabschürfungen und wurde vor Ort von seinem
Jagdkollegen, welcher unverletzt blieb, erstversorgt. Anschließend
mussten beide absteigen, um Handy-Empfang zu bekommen. Nach einem
Arztbesuch wurden beide in häusliche Pflege entlassen.
Top
orf.at vom 15.11.2011
E.
coli: Rückruf von „Steirischen Wildwürsteln“
Die
Leobener Firma Weiss Fleischveredelung GmbH ruft ihr Produkt „Steirische
Wildwürstel 250 g“ wegen E.-coli-Bakterien zurück. Bei den Würsteln
wurden bei Analysen Escherichia coli Bakterium (STEC) festgestellt.
„Als gesundheitsschädlich beurteilt“
Betroffen ist demnach die Chargennummer 265 mit dem
Mindesthaltbarkeitsdatum 3. Dezember 2011. „Die Ware wurde als
gesundheitsschädlich beurteilt, vor einem Verzehr wird ausdrücklich
gewarnt“, heißt es in dem Rückruf.
Das Produkt kann von den Konsumenten in allen Verkaufsstellen der
vertreibenden Handelskette zurückgegeben werden; den Kaufpreis bekommen
Kunden auch ohne Kaufbeleg rückerstattet.
Top
oejv.de vom
14.11.2011
Rotwildhege
in der Sackgasse?
Am
22.10.11 in Dornbirn diskutierte die Vorarlberger Jägerschaft zusammen
mit zahlreichen Gästen aus anderen Teilen Österreichs aber auch aus
Deutschland das Thema „Rotwildreduktion & Weidgerechtigkeit“
In der Ankündigung wird eingeräumt, dass die Reduktion des
Rotwildbestandes in vielen Regionen der Alpen notwendig sei und eine echte
Herausforderung darstelle. Gesucht wurde nach jagdlichen Methoden und
Strategien das Rotwild „vernünftig“ zu bejagen und erfolgreich zu
reduzieren.
Der jagdpolitische
Hintergrund
Ein wichtiger Hintergrund für die Tagung war die Situation im Oberen
Lechtal bei Reutte (Tirol). Dort seien, so der zuständige
Landesveterinärdirektor Josef Kössler, in bestimmten Gegenden mehr als
40% des Rotwildbestandes von TBC befallen. In einem, lediglich 490 ha
großen Gebiet sollen insgesamt 300 Stück Rotwild an zwei Fütterungen
stehen. In diesem Revier seien sogar bis zu 50 % der Tiere mit TBC
infiziert. (Quelle: www.jagderleben.de)
Befürchtet wird eine Übertragung auf die, mit sehr vieler Mühe von der
Tuberculose befreiten Rinderbestände.Tirol ist derzeit noch ein
„Rinder-TBC-freies Land“. Der Verlust dieses Status hätte weit
reichende Auswirkungen für die Existenz der Tiroler Landwirtschaft
Um Reutte mussten in den vergangenen Monaten schonmehr als 100 Kühe wegen
Rindertuberculose geschlachtet werden. (Quelle: www.merkur-online.de)
Die Tiroler Bauern fordern schon Totalabschuss des Rotwilds. Von den
Behörden geplant ist eine Bekämpfung der TBC beim Rotwild nach dem
Tierseuchengesetz wie beim Rotfuchs. Rund die Hälfte des Rotwildbestandes
von rund 1100 Tieren im Oberen Lechtal soll abgeschossen werden. Gelingt
dies der Jägerschaft nicht, denkt man an den Bau von Gattern für den
Reduktionsabschussabschuss. Befliegungen mit Wärmebildkameras zur
genaueren Anschätzung der Rotwildbestände wurden durchgeführt.
Außerdem wird über eine Änderung der Fütterungspraxis gesprochen, etwa
den Verzicht auf Maissilage.
Im angrenzenden Bayern gebe es das Problem nicht, dort seien die
Wilddichten deutlich geringer kommentiert der Sprecher des Bayerischen
Landesjagdverbandes.
Ursachen und
Schlussfolgerungen
Wesentliche Ursache für die weit überhöhten Rotwildbestände in weiten
Teilen Österreichs seien die Ziele der Rotwildjagd und eng damit
zusammenhängend die Jagdmethoden. Ziel sei der starke, reife Erntehirsch.
Höhepunkt des Jagdjahres sei daher die Hirschbrunft, an der sich alle
jagdlichen Aktivitäten orientieren. Wichtigste Jagdart sei die
Einzeljagd. Vor der Brunft wird wenig oder nichts geschossen um den Erfolg
auf der Brunftjagd nicht zu gefährden. Nach der Brunft bleibt zu wenig
Zeit um zu reduzieren. Die Qualität eines Berufsjägers wird weitgehend
von seinem Erfolg als Jagdführer bei der Hirschbrunft beurteilt.
Für viele Reviere spielen die Einnahmen aus dem Verkauf der Abschüsse
von Trophäenträgern eine nicht zu unterschätzende Rolle.
In nicht wenigen Gebieten sind die Jagdreviere zu klein, um das Rotwild,
das große Lebensräume beansprucht, wirkungsvoll regulieren zu können.
Nicht angesprochen wurde, die verbreitete, üppige Fütterung, die
ebenfalls eine wesentliche Ursache des bedenklichen Ansteigens der
Bestände sein dürfte. Sie war nicht Thema der Jägertagung.
Die Einzeljagd als geeignete Methode für eine Reduktion des Bestandes
wurde in Frage gestellt.
In vielen Referaten wurde der vorsichtige Versuch gemacht der sehr
konservativen österreichischen Jägerschaft Bewegungsjagden schmackhaft
zu machen um effektiver, aber auch tierschutzgerechter und
jägerfreundlicher zu regulieren. Großflächigere revierübergreifende
Jagden sind notwendig.
Es gab sehr emotionale Gegenargumente vor allem aus Gründen
Weidgerechtigkeit, wie krank geschossenes Wild, mutterlose Kälber und
Stress für das bejagte Wild.
Zu Frage der Weidgerechtigkeit versuchte Wölfel eine neue Definition:
„Weidgerecht sei eine artangepasste, tierschutzgerechte und
naturschutzkonforme Bejagung und Steuerung von Wildtierbeständen“
Zur Hege meinte Wölfel:“Der missbräuchliche Futtermitteleinsatz zur
Steigerung der Trophäen hat den Begriff Hege irreparabel verdorben, er
ist kurz- und mittelfristig kaum positiv besetzbar“.
Die Tagung war insgesamt außerordentlich wichtig für die Zukunft der
Jagd in Österreich. Die Reaktion der zahlreich erschienenen Jägerschaft
im Saal war aber eher noch zurückhaltend.
Aus meiner Sicht ist bedauerlich, dass erst jetzt, vermutlich eine
Tierseuche und nicht schon viel früher der Zustand des Waldes in den
österreichischen Bergen ein Auslöser für eine so bedeutende
Veranstaltung war. Die Verbiss-und Schälschäden im Wald sind seit
langem, so die einschlägige österreichische Forstpresse, ein chronisches
Problem in den Wäldern der Alpenrepublik.
Klaus Thiele, http://www.oejv.de/blog/?p=997#more-997
Top
orf.at vom
14.11.2011
Mit
Regenschirmen Treibjagd gestört
Eine
geplante Treibjagd in Pöllau im Bezirk Hartberg musste am Sonntag
abgebrochen werden. Eine Aktivistengruppe spannte immer wieder
Regenschirme auf, sodass die Jäger nicht gezielt schießen konnten.
Die Jäger konnten keine gezielten Schüsse abgeben
Die Pöllauer Jagdgemeinschaft war am Sonntag im Waldgebiet rund um
Pöllau auf der Suche nach Wildtieren, als plötzlich 25 Aktivisten im
Wald auftauchten.
„Wie lose
Spaziergänger“
Die Tierschützer aus der Oststeiermark, Niederösterreich und Wien
stellten sich mit Regenschirmen neben die Jäger, und als diese schießen
wollten, spannten sie die Schirme auf und nahmen so den Jägern die Sicht.
„Wir haben dennoch alle fünf Triebe durchgeführt und etwa 23 Fasane
erlegt“, so ein Jagdteilnehmer, man habe große Geduld gezeigt. Die
Fasane seien auch nicht gezüchtet, sondern natürlich in freier Wildbahn
aufgewachsen, so der Oststeirer zu entsprechenden Gerüchten.
Kein strafbares
Verhalten
Laut Polizei habe es kein strafbares Verhalten der Aktivisten gegeben, sie
seien „lose wie Spaziergänger unterwegs gewesen“ und hätten die
Jäger mit ihren Schirmen sozusagen begleitet, so ein Sprecher;
Auseinandersetzungen seien dabei ausgeblieben.
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pressemeldungen.com vom
08.11.2011
LKW
mit zehntausend toten Singvögeln gestoppt
Bonn/Nagylak
(ots) – Ungarische Zöllner haben an der Grenze zu Rumänien am
Wochenendeeinen LKW mit rund zehntausend frisch geschossenen Singvögeln
gestoppt. Wie das Bonner Komitee gegen den Vogelmord mitteilt, handelt es
sich dabei vor allem um in Deutschland bedrohte Feldlerchen, die bei
italienischen Gourmets als Delikatesse hochbegehrt sind.
Aufmerksamen Zollinspektoren war aufgefallen, dass einige Kartonsin dem
rumänischen Kühlwagen anders aussahen, als die übrigen mit Fleisch- und
Wurstwaren. “Darauf wurde die Ladung detailliert kontrolliert”,
berichtet Kommissarin Linda Jásza von der Polizei in Nagylak. Bei der
Kontrolle dann der grausige Fund: Kistenweise tote Singvögel, verpackt in
Plastiktüten, die alle fein säuberlich beschriftet worden waren.
Insgesamt enthielten die Kartons mehr als9.000 Feldlerchen sowie Hunderte
Blaukehlchen, Stieglitze, Wacholderdrosseln, Misteldrosseln, Rohrammern
und Bachstelzen. NachEinschätzung eines Sachverständigen wurden die
Tiere vor wenigen Tagen mit Schrotgewehren abgeschossen.
“Wir gratulieren den Ungarischen Behörden zu diesem Erfolg im Kampf
gegen die Wilderei”, so Axel Hirschfeld, Sprecher des Komitees gegen den
Vogelmord. Der Vogelschützer geht davon aus, dass die Vögel auf ihrem
Zug ins Winterquartier gezielt auf dem Balkan abgeschossen wurden, um sie
in Italien an Restaurantbesitzer und Feinkostläden zu verkaufen. Der
Handel mit geschossenen Lerchen und anderen Singvögeln ist in Italien ein
Millionengeschäft, das jedes Jahr Hunderttausenden Singvögeln das Leben
kostet. Jedes Jahr beschlagnahmt die italienische Forstpolizei Tausende
gewilderte Vögel in Restaurantsund Wildhandlungen, darunter auch immer
wieder aus dem Balkaneingeschmuggelte Zugvogel-Lieferungen.
Der Schaden, der durch den illegalen Handel in der Natur entsteht ist
enorm. “Allein in diesem LKW befanden sich in etwa soviel Feldlerchen,
wie im gesamten Saarland noch brüten”, so Hirschfeld. Die Bestände
dieses Charaktervogels unserer Agrarlandschaft haben in Mitteleuropa in
den letzten 30 Jahren um rund die Hälfte abgenommen. Die Art steht in
Deutschland auf der Roten Liste der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten
und wird mit großem Aufwand, wie zum Beispielder Schaffung so genannter
“Lerchenfenster”, geschützt.
Der Gesamtwert der in Nagylak beschlagnahmten Schmuggelware wirdvon der
Polizei auf etwa eine Milliarde Forinth (ca. 333.000 Euro) geschätzt.
Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Pressekontakt:V.i.S.d.P. und Kontakt für weitere Informationen: Komitee
gegen den Vogelmord e.V
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orf.at vom
07.11.2011
Wölfe
kehren nach NÖ zurück
Wölfe
galten als ausgestorben, lange Zeit ist weit und breit keiner gesehen
worden. Doch das dürfte sich ändern: In NÖ sind laut Experten einige
Schafe und Ziegen von einem Wolf gerissen worden.
Ende des 19 Jahrhunderts ist der Wolf vom Mensch ausgerottet worden, weil
er seine Nahrung, also Kühe, Schafe und Ziegen, gerissen hat. Jetzt
scheinen Wölfe aber wieder in Österreich heimisch zu werden, vor allem
in der Schneeberg-Ötscherregion.
Hier hat ein Wolf heuer bereits öfter zugeschlagen. In Puchberg, gab es fünf
Angriffe auf Schafe, dabei wurden sechs Tiere gerissen. In Rohrbachgraben
wurde eine Ziege durch einen Wolf verletzt, in Göstling wurde ein Kalb
angefressen und in Neuwald wurde ein Schaf getötet und vier verletzt.
Alle Angriffe fanden von April bis August statt. Der Wolf ist laut
Experten bereits seit einem Jahr in dieser Gegend unterwegs.
Jungtiere suchen
neue Territorien
Österreichweit gibt es etwa sechs bis acht Wölfe. Normalerweise fressen
Wölfe Rehe, Hirsche und Wildschweine - wenn sie aber die Gelegenheit
haben, reißen sie auch Schafe oder Ziegen. Für Menschen sind Wölfe
nicht gefährlich.
Die Tiere kommen aus Italien, Kroatien, Slowenien und der Slowakei, aber
auch aus der Karpatenregion und dem Baltikum.
„Es sind Jungtiere die auf der Suche nach Territorium und einem Partner
sind. Ein Wolfsrudel ist eine Familie und wenn die jungen Wölfe
geschlechtsreif werden, müssen sie die Familie verlassen und ein Gebiet
suchen, wo sie selbst eine Familie gründen“, sagt der Wolfsbeauftragte
des Landes NÖ Georg Rauer.
Strenge
Schutzbestimmungen dürften greifen
Experten rechnen damit, dass sich die Wolfspopulation in Niederösterreich
erhöhen wird. „Die strengen Schutzbestimmungen in Europa haben dazu geführt,
dass sich die Wolfsbestände in Österreich wieder stabilisiert haben. Das
hat dazu geführt, dass sich Wölfe zunehmend wieder ausbreiten und auch
nach Österreich zurückkehren“, sagt Christian Pichler, Wolfsexperte
des WWF.
Wenn also der einsame Wolf, der derzeit in der Schneebergregion unterwegs
ist ein Weibchen findet, könnte es auch in Niederösterreich bald das
erste Wolfsrudel in freier Wildbahn geben.
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robinhood-tierschutz.at vom
02.11.2011
Presseaussendung
Haustierabschuss!
Notwendig?
Kaum
ein Thema kann kontroversieller sein zwischen TierfreundInnen und
JägerInnen.
Fur die einen ist es blanker Mord, fur die anderen eine Notwendigkeit zum
Wildtierschutz.
Jagdschutzorgane sind nach Jagdgesetz verpflichtet, wildernde Hunde zu
töten. Sie sind berechtigt, Hunde, die sich erkennbar der Einwirkung
ihres Halters entzogen haben und außerhalb ihrer Rufweite im Jagdgebiet
abseits öffentlicher Anlagen umherstreunen, zu töten. Sie sind
berechtigt, Katzen, welche in einer Entfernung von mehr als 300 m (NÖ)
von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden umherstreifen, zu töten.
Wieviele Hunde und Katzen in Österreich jährlich erschossen werden, ist
nicht nachvollziehbar, der Abschuss einer Katze ist nicht einmal
meldepflichtig.
Immer wieder betrauern TierfreundInnen den Tod ihres Haustieres, obwohl es
weder gewildert hat, noch sich der Rufweite entzogen hat.
Jäger argumentieren, Katzen würden die Singvögelbestände massiv
gefährden oder könnten gefährlich für Junghasen und
Hühnervögel werden. Wissenschaftliche Studien und Erfahrungen aus
Großräumen mit vielen streunenden Katzen widerlegen diese
Behauptung eindeutig.
Der Tierschutzverein Robin Hood tritt für ein österreichweites Verbot
des Haustierabschusses ein – und lädt dazu ab morgen - zu St.Hubertus,
dem Tag der Jäger, zur Online-Diskussion ein.
Eine Woche lang gibt es die Möglichkeit zur Diskussion - Willkommen ist
jeder, der etwas zu sagen hat, TierschützerInnen, JägerInnen,
PolitikerInnen...
Hier geht es zur Diskussion:
http://www.robinhood-tierschutz.at/index.php/component/k2/item/233-haustierabschuss-notwendig.html
Rückfragehinweis:
Marion Löcker
Tierschutzverein Robin Hood
Haslach 10
A-3243 St.Leonhard/Forst
office@robinhood-tierschutz.at
0043/650/9435809
www.robinhood-tierschutz.at
Top
"Konsument" vom
01.11.2011
Wildbret
- Mit Blei belastet
Mit bleihaltiger Munition
erlegtes Wild ist für bestimmte Verbrauchergruppen ein zusätzliches
Gesundheitsrisiko, warnen Experten des deutschen Bundesinstituts für
Risikobewertung (BfR). Vor allem Kinder, Schwangere und Frauen mit
Kinderwunsch sollten weder Wildschwein noch Reh oder Hirsch in größeren
Mengen verspeisen. Sie gehören neben Innereien zu den am höchsten mit
Blei belasteten Lebensmitteln. Besonders problematisch sind unsere
Erfahrung noch aber auch Hasen und Wildgefügel, die mit Bleischrot erlegt
wurden. Da die Bleiaufnahme durch Lebensmittel bereits relativ hoch ist,
sehen Wissenschaftler den regelmäßigen Verzehr von mit Bleimunition
geschossenem Wildbret kritisch. Die bei der Jagd verwendeten Bleischrote
und bleihaltigen Jagdgeschosse dringen tief ins Fleisch ein und
hiterlassen dort feinste Bleisplitter. Dagegen hilft selbst das großzügige
Entfernen des Fleisches rund um den Schusskanal nicht immer, so das BfR.
Ein bis zwei Wildgerichte pro Jahr sind aber für die meisten Konsumenten
unbedenklich.
Wir haben bereits im Februar 210 auf konsument.at über die Problematik
von Blei in Wildfleisch berichtet. In Österreich ist ab Juli 2012 der
Einsatz von bleihaltigen Schrot zumindest für den Abschuss von Wassergeflügel
verboten.
Top
oe24.at vom
30.10.2011
Zug
nach Salzburg wurde beschossen
Fensterscheiben
zerborsten - Acht Einschlagstellen - Verletzt wurde niemand -
Polizeiinspektion Salzburg sicherte Spuren
Ein Eurocity-Zug ist am Samstagabend auf der Fahrt von Karlsruhe über
Salzburg nach Klagenfurt im Bereich Chiemsee in Bayern mit einer
Schrotflinte beschossen worden. Sechs Fensterscheiben sind zerborsten,
insgesamt wurden acht Einschlagstellen gezählt. Als der Zug "EC
1217" der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof Salzburg hielt, verständigte
die Zugbegleiterin die Polizeiinspektion Bahnhof. "Es wurde niemand
verletzt. Momentan wird vermutet, dass es sich um einen Jagdunfall
gehandelt hat", sagte ein Polizist zur APA.
Die Schüsse sollen gegen 20.00 Uhr zwischen Priem und Traunstein gefallen
sein, wo sich ein großes Jagdgebiet befindet. Die Polizei schließt aber
nicht aus, dass mutwillig auf den Zug gezielt wurde. Bereits am
vergangenen Freitag gegen 13.55 Uhr hatte ein Unbekannter einen Bus auf
der Autobahn München-Salzburg mit Steinen beworfen. Die Insassen blieben
unverletzt. Der Täter soll laut Polizei Traunstein zwischen den
Anschlussstellen Bernau und Frasdorf bei Umratshausen an der
Mittelleitplanke gestanden haben.
Die Passagiere des beschossenen Zuges mussten in Salzburg aussteigen und
einen anderen Zug nehmen. Salzburger Polizisten sicherten die Spuren und
fertigten Fotos von den Beschädigungen an. Das Ergebnis ihrer
Ermittlungen wurde an die deutsche Polizei weitergeleitet. Die Schüsse
trafen drei Waggons und die Lok. Vier äußere der doppelt verglasten
Fensterscheiben von Abteilen und zwei Scheiben von Ausstiegstüren sind
zerborsten. Durch die Streuung der Munition hätten sich zudem fünf
Einkerbungen mit einem Durchschnitt von zwei bis drei Millimeter auf dem
Lack der Waggon-Außenwände und der Lok gebildet. Der beschädigte Zug
ist derzeit bei der Lastenstraße am Salzburger Bahnhof abgestellt.
Top
kurier.at vom
29.10.2011
"Leidenschaftliche
Jäger wollen töten"
Einige
Tierschützer halten Jäger für lustgetriebene Mörder. Psychiater sind
geteilter Meinung. Tatsache ist aber: Die Weidmänner haben ein
Imageproblem.
Leidenschaftlich Jagende wollen töten", schreibt der Neurologe Paul
Parin in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers". Außerdem
behauptet der Psychoanalytiker, übrigens selbst passionierter Weidmann,
die Jagd sei mit sexueller Lust verknüpft. Einige Tierschützer
argumentieren gegen die Jagd gerne mit seinen Thesen.
Zwei der bekanntesten österreichischen Psychiater halten wenig von diesen
Ansichten. "Parin begründet alles mit der Sexualität",
entgegnet zum Beispiel Reinhard Haller. "Beim Jagen direkt sexuell
erregt zu werden, trifft sicherlich nur auf die wenigsten zu", glaubt
auch Heidi Kastner von der Landesnervenklinik Wagner Jauregg.
Das Bild vom leidenschaftlichen Mörder kann Haller ebenfalls nicht
unterschreiben. "Der Mensch hat uralte Jagd- und Tötungsimpulse in
sich, es ist ihm allerdings gelungen, diese zu kultivieren."
Beispiele für eine positive Umwandlung des Aggressionstriebs seien Sport,
kulturelle Tätigkeiten oder eben die Jagd.
Bei vielen Weidmännern spiele das Naturerlebnis sicher auch eine große
Rolle. "In einer gezähmten Welt üben Wildtiere einen besonderen
Reiz aus." Seine Kollegin Kastner sieht das Besondere bei der Jagd im
Zweikampf mit dem Tier. "Man muss ihm auflauern, es aufspüren und
überlisten."
Schlechter Ruf
"Viele in der Bevölkerung glauben, ein Jäger ist ein bewaffneter
Mensch, der in den Wald geht und alles erschießt", klagt
Landesjägermeister Sepp Brandmayr über das Imageproblem seiner Zunft.
"Wir haben Handlungsbedarf und müssen erklären, was wir für die
Tier- und Pflanzenwelt leisten. Deshalb gehen wir in Schulen und
erklären, was Jäger machen." Neben der Jagd, die nur einen kleinen
Teil der Arbeit ausmache, würden sie die Wildtiere im Winter verpflegen
oder sie vor dem Straßenverkehr beschützen.
Top
orf.at vom
28.10.2011
Pirsch
im Nationalpark ab 2012 bleifrei
Ab 2012 dürfen
Jäger im Nationalpark nur noch mit bleifreier Munition auf die Pirsch
gehen. Das kündigt die für den Nationalpark zuständige Landesrätin
Tina Widmann (ÖVP) an. Mit dem Verbot von Bleigeschoßen sieht sie sich
in einer Vorreiterrolle für die gesamte Jägerschaft.
Im Bramberger Habachtal (Pinzgau) und im Gasteiner Anlauftal (Pongau)
betreibt die Nationalparkverwaltung Forschungsreviere. Neue Entwicklungen
in der Jagd oder im Wildtiermanagement werden dort für die Praxis
getestet, sagt Landesrätin Widmann.
„In der EU denkt man ja bereits dran, dass es wie beim bleifreien Benzin
auch bleifreie Munition geben soll. Mit den Geschoßen für die
Niederwildjagd, also mit den Schrotgeschoßen, hat man ja bereits
begonnen. Und wir möchten hier vorbildhaft wirken, unsere Berufsjäger
sollen ohne Blei Wild erlegen“, so Widmann.
Gespräch mit
„Geier-Papa“ gab Anstoß
Schwermetallrückstände in der Nahrungskette seien ein Grund für diesen
Entschluss, aber nicht der einzige. „Mich hat ein Gespräch mit Michi
Knollseisen, unserem ‚Geier-Papa‘, eigentlich darauf gebracht. Er hat
mir erzählt, dass einer seiner Geier ganz große Probleme bekommen hat,
weil er immer Aufbruch von Wild gefressen hat und irgendwann eine
Bleivergiftung erlitt“, erklärt Widmann.
Widmanns Ziel: Ganz
Salzburg soll bleifrei werden.
Sie sieht das Bleiverbot im Nationalpark als Anfang: „Wenn wir dazu
einen Schritt tun können, dass wir im Nationalpark vorbildhaft handeln
können - im Nationalpark in Kärnten gibt es auch schon bleifreie
Munition - dann wollen wir einen Beitrag leisten. Und natürlich wäre es
das Ziel, dass es in Zukunft nur mehr bleifreie Munition gibt.“
Und zwar auf jeder Pirsch in ganz Salzburg. Erreichen kann die
Nationalpark-Landesrätin das aber nur mit ihrem guten Beispiel, denn
ressortzuständig für die Jagd ist Landesrat Sepp Eisl (ÖVP).
Top
krone.at vom
24.10.2011
Hundeausbildung
mit Strom immer noch verbreitet
Bereits seit 2005
sind Stromreizgeräte in der Hundeausbildung verboten. So manch
unbelehrbarer "Hundetrainer" weicht daher ins Ausland aus. Vor
wenigen Wochen erst sprach ein Jäger in einer ORF-Sendung von einer
angeblich "lobenden" Anwendung von Strom in der
Jagdhundeausbildung - "Vier Pfoten" und der Wiener
Tierschutzverein haben umgehend Anzeige erstattet. Traurige Tatsache: Der
Mann ist kein Einzelfall.
Vor Kurzem wurde in der ORF- Sendung "Heute in Österreich" ein
Beitrag unter dem Titel "Elektroschocker für Jagdhunde"
gezeigt. Darin zu sehen: Ein Jäger und "Hundetrainer", der sich
vor den Fernsehkameras positiv über Stromhalsbänder äußert und es beim
Training mit seinem Hund einsetzt. Der Beitrag schockierte Hundefreunde
und ließ die Diskussion um verbotene Hilfsmittel wieder aufflammen. Denn
in Österreich ist nicht nur die Anwendung, sondern auch schon der Besitz
solcher Elektroschockgeräte verboten, weshalb "Vier Pfoten" und
der Wiener Tierschutzverein Anzeige gegen den Jäger erstattet haben.
Die Elektrohalsbänder, die auch unter den Namen Teletakt, Teleimpulsgerät
oder Ferntrainer vertrieben werden, geben Stromstöße unterschiedlicher
Stärke an den Hund ab. Der Hundeführer kann Zeitpunkt und Stärke des
Impulses über eine Fernsteuerung bestimmen. Ähnlich funktionieren
sogenannte unsichtbare Zäune (Stromstoß beim Überschreiten einer zuvor
definierten Grenze) und Anti- Bell- Trainer (Stromimpuls beim Bellen). Unzählige
renomierte Hundeexperten sprechen sich schon seit Jahren gegen Strom als
Erziehungsmaßnahme aus.
"Diese Verniedlichung von tierquälerischen Trainingshilfsmitteln
muss ein Ende haben. Den Jägern geht es nicht um die tierschutzgerechte
Ausbildung ihrer Hunde, sondern darum, dass alles schnell geht und der
Hund funktioniert wie eine Maschine", meint Ursula Aigner, "Vier
Pfoten"- Hundeexpertin. "Das Verbot von Elektroschockgeräten
gilt laut Tierschutzgesetz ausnahmslos auch für die Ausbildung von
Jagdhunden."
Auch der bekannte Hundecoach Martin Rütter spricht sich in einer
Videobotschaft mit Nachdruck gegen Drill in der Hundeerziehung aus:
"Zwischen Erziehung und Drill ist für mich ein riesengroßer
Unterschied. Für mich gehört zur Erziehung kein Stachelhalsband, kein
Kettenhalsband und erst recht kein Stromreizgerät."
Und Alexander Willer vom Wiener Tierschutzverein ergänzt: "Der Weg
der gewaltfreien Hundeerziehung muss weiter ohne Wenn und Aber beschritten
werden. Ausnahmeregelungen - und damit Aufweichungen des vom Gesetzgeber
aus gutem Grund erlassenen Verbots von Elektroschockern - darf es nicht
geben."
Top
vgt.at vom
24.10.2011
Treibjagd
erfolgreich verhindert!
Im Süden von NÖ
stießen 20 TierschützerInnen auf 30 JägerInnen und konnten verhindern,
dass diese auch nur einen einzigen Schuss auf ihre Opfer abfeuerten
Bei Treibjagden schießen die JägerInnen auf alle Tiere, die ihnen
vor die Flinten getrieben werden. Dabei dürfen sich die Schützen nicht
von ihrem Schussplatz entfernen, sodass angeschossene und schwer verletzte
Tiere noch weiter leiden müssen, bis der Trieb beendet ist. Abgesehen
davon laufen alle potentiellen Opfer aufgrund ihrer Panik im vollen Galopp
davon, sodass es entsprechend schwierig ist, sie überhaupt tödlich zu
treffen. Zahlreiche Tiere entkommen verletzt und sterben elendiglich erst
Tage oder gar Wochen später.
Im vorliegenden Fall wollten die JägerInnen insbesondere auf Wildschweine
schießen Dafür wurde ein Waldstück umstellt und von TreiberInnen durchkämmt.
Die TierschützerInnen waren in dieser Phase auf die Jagd aufmerksam
geworden und gingen zu den JägerInnen. Einige AktivistInnen stellten sich
direkt neben die Schützen und hinderten sie so am Schuss. Andere liefen
durch den Trieb und erreichten so, dass die Jagd abgebrochen werden
musste. Die JägerInnen zogen sich also zurück und riefen die
Polizei. Diese hatte aber offenbar Wichtigeres zu tun, und da der Tag
bereits weit fortgeschritten war, gaben die JägerInnen überhaupt auf und
gingen nach Hause. Für diesen Tag konnten durch die Tierschutzaktion alle
Tiere dieses Waldes gerettet werden.
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ris.bka.gv.at
vom 24.10.2011
331.
Verordnung: Verwendung
von Bleischrotmunition bei der Jagd auf Wasservögel
331. Verordnung des
Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft über die Verwendung von Bleischrotmunition bei der Jagd
auf Wasservögel
Auf Grund des § 17 Abs. 1 des Chemikaliengesetzes (ChemG 1996),
BGBl. I Nr. 53/1997, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr.
88/2009, wird im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Wirtschaft,
Jugend und Familie und dem Bundesminister für Arbeit, Soziales und
Konsumentenschutz verordnet:
Ziel
§ 1. Ziel dieser Verordnung ist die Reduktion des
Eintrages von Blei in die Umwelt durch ein Verbot von Bleischrotmunition
bei der Jagd auf Wasservögel.
Verbot
§ 2. (1) Die Verwendung von Bleischrotmunition bei der
Jagd auf Wasservögel ist verboten.
(2) Wasservögel gemäß Abs. 1 sind die in der Anlage angeführten
Vögel.
Inkrafttreten
§ 3.
Diese Verordnung tritt mit 1. Juli 2012 in Kraft.
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tt.com vom
12.10.2011
„Das
war der Fehler meines Lebens“
Weil ein 74-jähriger,
ehemaliger Jäger seine Waffen unversperrt im Kasten ließ, stand er wegen
fahrlässiger Tötung vor Gericht. Seine psychisch kranke Frau hatte sich
mit einem seiner Gewehre erschossen.
Innsbruck – Seine zwei Jagdgewehre standen zum Trocknen in einem Schrank
im Wohnzimmer; den Schlüssel zum Schrank ließ er stecken. „Das war der
Fehler meines Lebens“, sagte ein 74-jähriger Mann aus dem Außerfern
gestern am Landesgericht Innsbruck. Für diesen Fehler im Jänner 2011
wurde er der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen. Da seine Ehefrau
seit Jahren psychisch krank und deshalb in Behandlung war, hätte der
Angeklagte die Waffen zu jeder Zeit unerreichbar aufbewahren müssen.
Jagdwaffenbesitzer brauchen zwar keinen Waffenpass, doch das verschärfte
Waffengesetz regelt genau, wie man Gewehre sicher verwahrt.
Nach dem Schuldeingeständnis des Angeklagten wollte Richter Andreas Mair
wissen, warum er die Waffen und die Munition nicht getrennt aufbewahrt
habe, „obwohl Ihre Ehefrau psychisch labil war“. Der Pensionist, der
noch bis Dezember des vergangenen Jahres auf Jagd gegangen war, erklärte
dem Richter, dass es seiner Frau an diesem Tag besser gegangen sei. An
schlechten Tagen sei sie im Bett liegen geblieben, habe nichts mehr
gekocht und war „einfach antriebslos“.
An dem Morgen des Selbstmordes kam es zu einer Diskussion wegen einer
Einkaufsliste. Der Mann wollte gerade zur Wildfütterung gehen und holte
dafür ein Fernglas aus dem Schrank. Dann soll ihn seine Frau in die Küche
geschickt haben, um einen Schreibblock zu holen. Der Angeklagte vergaß,
den Schlüssel vom Schrank abzuziehen. Als er von der Wildfütterung zurückkam,
lag seine Frau leblos am Boden.
Auch die Mutter der Ehefrau war psychisch krank und hatte einen
Selbstmordversuch hinter sich. Ob es dem Angeklagten nie in den Sinn
gekommen sei, dass seine Frau nicht mehr leben wolle, fragte Richter Mair.
„Zu mir hat sie nie etwas von Selbstmordgedanken gesagt. Sie war ja
sonst eine fröhliche und sehr gläubige Frau“, sagte der Angeklagte.
An dem Morgen des Selbstmordes telefonierte sie zweimal mit ihrem
Psychiater. Der Verteidiger zitierte bei der Verhandlung aus dem Gespräch.
Laut dem Arzt habe es keinen Hinweis auf eine Selbstmordgefahr gegeben.
Weil der Angeklagte bisher völlig unbescholten war und sich schuldig
bekannt hat, wurde die Strafdrohung von bis zu drei Jahren von Richter
Mair nicht ausgeschöpft. Der Angeklagte wurde zu 2400 Euro Geldstrafe
verurteilt, 1200 davon bedingt. Der Mann nahm das Urteil an.
Top
kleinezeitung.at
vom 11.10.2011
Streit
wegen Meinls Treibjagden
Weil auf dem
Landgut von Julius Meinl V. Treibjagden bevorstehen, stoppte die
Marktgemeinde Pöllau ein Kanalbauprojekt. Das hat empörte Kritiker auf
den Plan gerufen.
Wie die Kleine Zeitung berichtete, stoppte die Marktgemeinde Pöllau
vorübergehend ein Kanalbauprojekt. Grund sind die bevorstehenden
Treibjagden auf Gut Lehenshofen, das Bankier Julius Meinl V. gehört.
"Wir wollen das gute Einvernehmen, das wir mit Herrn Meinl haben,
nicht gefährden", führt der Pöllauer Bürgermeister Johann
Schirnhofer als Grund an, warum die ursprünglich für heuer geplante
Fertigstellung der Neuverrohrung der Wasserversorgungsleitung für Pöllau
auf kommendes Frühjahr verschoben wurde. Die Goodwill-Aktion gegenüber
Meinl koste aber die Gemeinde keinen Cent mehr. "Die ausführende
Baufirma hat uns das zugesichert", erklärt Schirnhofer. Dessen Vize
Günther Gaugl sieht in diesem Schritt keinen Kniefall vor Meinl. "Es
muss auch gesagt werden, dass der Hochbehälter der Wasserversorgung auf
dem Grund von Meinl steht", sagt er.
Mit Kopfschütteln sieht dagegen Naturparkobmann Franz Grabenhofer,
Aufsichtsjäger in Pöllau, die Entscheidung. "Bei einem
Normalsterblichen hätte man dies nie gemacht. Da wird mit zweierlei Maß
gemessen", sagt er. Außerdem bezweifelt er die Notwendigkeit der
Einstellung der Bauarbeiten, würde der Einsatz der landwirtschaftlichen
Maschinen doch auch einen gewissen Lärm erzeugen.
Zu den vier bis fünf Treibjagden auf Lehenshofen komme viel Prominenz.
"Alfons Mensdorff-Pouilly war schon dort und Ex-Magna-Chef Siegfried
Wolf. Ex-Finanzminister Heinz Grasser, der immer nur Zaungast war, dagegen
schon länger nicht mehr", plaudert ein Insider aus der Schule. Das
Jagdverhalten auf Lehenshofen vergleicht der Insider mit dem
Tontaubenschießen: "Die kommen mit dem Laden oft nicht nach."
Auch Grabenhofer kritisiert diese Art des Jagens. "In eineinhalb
Stunden dreißig bis vierzig Schüsse abzufeuern, sind für mich
ungarische Maßstäbe."
Auf Lehenshofen will man sich in dieser Sache nicht äußern.
Gutsverwalterin Barbara Cox meint nur: "Dazu gibt es nichts zu
sagen."
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diepresse vom
08.10.2011
Jagd:
Wo es nicht um Loden und Titel geht
360 Grad: Die Jagd
ist in Österreich in Verruf geraten, seit ein Lobbyist zur Flinte griff.
Wer die Faszination erleben will, muss mit bodenständigen Jägern ins
Revier gehen.
Es gibt Geschichten, die schwer zu recherchieren und zu organisieren sind,
am Ende aber doch irgendwie zustande kamen: ein Besuch in Guantanamo Bay
beispielsweise, wo die USA die ihrer Meinung nach gefährlichsten Menschen
der Welt festhalten; ein Aufenthalt auf einem Flugzeugträger im
Kriegseinsatz; ein Tag mit einer Sondereinsatzgruppe der Polizei. Aber
nichts, nichts ist so schwierig, wie bei einer Gesellschaftsjagd in Österreich
dabei zu sein.
„Unmöglich“, erklärt man kurz und bündig beim niederösterreichischen
Landesjagdverband. So viele Gefallen schulde einem niemand, dass er dafür
einen Journalisten zu einer Gesellschaftsjagd mitnehmen würde. Einer
Jagd, zu der man persönliche Freunde einlädt. Vielleicht noch Geschäftspartner.
Einen Jagdausflug mit einem Berufsjäger könne man möglicherweise noch
arrangieren. Aber eine Teilnahme an einer Gesellschaftsjagd? Nein, leider,
das sei nicht möglich.
Bei einem anderen Jagdverband zweifelt man überhaupt am Geisteszustand
des Fragestellers. „Mitgehen? Auf eine Gesellschaftsjagd? Jetzt? Sonst
geht's gut?“ Danke der Nachfrage, ja.
Jagen bringt nicht wenige Jäger in Österreich in Verlegenheit. In den Köpfen
vieler Menschen ist ein Jäger ein schießwütiger Komplexler, der im Wald
austeilt, was er im Alltag einstecken muss. Jedes Argument für die
Erhaltung von Land- und Forstwirtschaft, für die Jagd als notwendigen
Ersatz für die ausgestorbenen Wölfe und Bären erübrigt sich, wenn das
Gegenüber einmal „Bambi“ gesehen hat. Ein kleines, süßes Reh mit
kleinen, süßen Rehäuglein – was kann man dem entgegenhalten? Nur eine
ehemalige Innenministerin ließ sich nicht von den „Rehlein-Augen“,
wie sie sie selbst bezeichnete, der Arigona Zogaj beeindrucken und ordnete
die Abschiebung des Mädchens an. Die Ministerin ist übrigens Jägerin.
Gezüchtete Fasane. Einerseits. Andererseits die Gegenwart. Die
berechtigte Frage des Jagdverbandes nach dem „Jetzt“. Seit Alfons
Mensdorff-Pouilly zu Flinte und Büchse griff, ist das Hobby in Verruf
geraten. Als Jagdgesellschaft muss man nicht mehr nur wenig
publikumswirksame Fotos von Hunderten erlegten Hasen oder Fasanen fürchten,
sondern auch den Staatsanwalt. In den vergangenen Wochen bekam man den
Eindruck, dass jeder Jagdausflug in Österreich mit zumindest einer
Untersuchung wegen Korruption endete.
Noch ein Andererseits, über das man nicht offen spricht. Bei einigen
Gesellschaftsjagden geht es in erster Linie um die jagende Gesellschaft.
Sie trifft sich einmal im Jahr, hüllt sich in Loden, das eigens für
diesen Ausflug angeschafft wurde; holt die Flinte mit dem Schaft aus
Wurzelholz und den edlen Gravuren aus dem Waffenschrank – und dann will
man natürlich etwas damit tun. Damit die Gesellschaft etwas damit tun
kann, werden teilweise vier Wochen zuvor Dutzende Fasane ausgesetzt.
Manchmal lässt man die gezüchteten Tiere sogar erst kurz vor der Jagd
aus den Volieren – was nicht ganz so legal ist.
Solches Verhalten ist bei Jägern verpönt. Man straft diejenigen, die
Derartiges tun oder an solchen Jagden teilnehmen, mit Verachtung. Bei
echten Gesellschaftsjagden, auf denen es weniger um Loden und Titel,
sondern um die Waidgerechtigkeit geht, wird man als Teilnehmer sogar gerügt,
wenn man einen Fasan oder Hasen auf weniger als zehn Meter Distanz schießt,
weil dadurch das Wildbret schwer beschädigt wird.
Aber eben: Die Zuchtfasane passieren, vor allem bei noblen
Gesellschaftsjagden. Das ist wie einst beim Kaiser, dem man in Bad Ischl
die kapitalen Hirsche vor die Büchse trieb.
Schwur zum Schweigen. Unsere Jagdgemeinschaft ist eine kleine und trifft
sich frühmorgens in der Dunkelheit. Das hat zwar rein jagdliche Gründe,
passt aber irgendwie zum Arrangement: Niemals dürfe man nämlich sagen,
wo man auf der Pirsch ist; niemals dürfe man sagen, wer der Pächter ist;
und niemals, niemals dürfe man sagen, wer auf dieser Jagd dabei ist. Der
Schwur wurde mit dem Blut eines Auerhahns bei Vollmond unter einer Eiche
besiegelt. Das stimmt natürlich nicht, aber viel gefehlt hat nicht.
Die Gesellschaft besteht aus vier Jägern, und es geht um Rehe. Der
Abschussplan der Behörde, der vorschreibt, wie viel Rehwild in dem Revier
zu erlegen ist, ist noch nicht erfüllt.
Der Wald liegt so dunkel da, wie es nur ein dichter Laubwald kann, der
wegen des warmen Wetters noch kaum Blätter verloren hat. Zwischen den Bäumen
schwebt Nebel, der die Landschaft aussehen lässt wie ein
David-Hamilton-Foto. Zu hören ist zu dieser Stunde nichts außer dem
Knirschen der Blätter unter den Füßen.
Eine Gruppe geht zum Hochstand mit Blick auf eine Lichtung, auf der oft
Rehe äsen. Die andere pirscht durch das Randgebiet zwischen Wald und
Wiese. Die Herausforderung ist, so wenig Lärm wie möglich zu machen und
das Wild zu sehen, bevor es Witterung aufgenommen hat. „Jagen“, erklärt
einer der Ungenannten, „ist viel Pirsch, viel im Revier sein, viel
Betreuung des Wilds und nur ganz, ganz wenig Schießen.“ Er sei nicht
einer, dem es wichtig ist, einen möglichst kapitalen Hirsch zu erlegen.
„Es reicht mir, wenn ich ihn sehe. Ich bin gerne in der Natur, das Jagen
ist das Mittel dazu.“
Zen-Übung auf dem Hochstand. Natürlich gebe es die Jäger, die nur die
Trophäe sehen. Das seien die, die sich auch in Osteuropa einen Hirsch in
einem Gatter zum Abschuss kauften. „Die machen den Ruf der Jäger
kaputt.“ Und natürlich die Affären der jüngeren Vergangenheit, die
mit der Jagd in Verbindung gebracht wurden. Andererseits: „Was ist denn
mit Golf? Da werden ganz sicher mehr Geschäfte gemacht als auf der
Jagd.“
Oben auf dem Hochstand ist eine Zen-Übung angesagt. Man sitzt stundenlang
schweigend und sucht mit dem Fernglas den Waldrand ab. An diesem Tag ist
die Jagdgöttin der Gruppe nicht hold: Nicht ein Stück zeigt sich, nur
einmal glaubt man, irgendwo im Unterholz ein Reh zu hören. Aber das kann
vieles sein, wenn der Wunsch so groß ist wie die Anspannung.
Dafür kann man die Natur erleben und eines ihrer faszinierendsten
Schauspiele: Als die Sonne langsam über dem Horizont aufgeht, verstummen
plötzlich alle Vögel. „Morgenandacht“, nennen das die Jäger. Nach
ein paar Minuten geht das Zwitschern und Pfeifen wieder los.
„Um das“, sagt einer der Jäger, „geht es. Und dafür brauch ich
nicht den Mensdorff-Pouilly, 20 wichtige Leute und gezüchtete Fasane.“
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"Wirtschaftsblatt" vom
06.10.2011
Springer·hat
weiteres Wachstum im Visier
JAGD Nächste
Ausbauetappe am Firmensitz wird vorbereitet
Der Jagdspezialist Joh. Springer's Erben will heuer erstmals fünf.
Millionen Umsatz erwirtschaften. Zu den Wachstumstreibern gehören auch
die Auktionen.
Der Jagdspezialist Joh. Springer's Erben hat heuer vor allem eines im
Visier: sein weiteres Wachstum. "Heuer knacken wir die fünf
Millionen", ist Christian Johann Springer zuversichtlich. Im Vorjahr
hat der Traditionsbetrieb mit 23 Mitarbeitern insgesamt 4,6 Millionen €
umgesetzt.
Neben dem Verkauf von Luxusgewehren und Bekleidung gehören die stillen
Auktionen zu den stärksten Wachstumsbereichen des Unternehmens. Sie
werden zweimal pro Jahr durchgeführt und übertreffen sämtliche
Zielvorgaben. 500.000 € wurden im Vorjahr als Umsatzziel anvisiert -
dieses wurde um 80.000 € übertroffen. Und auch heuer sind sie bisher
ähnlich erfolgreich.
Nicht ganz so gut läuft es hingegen bei den Jagdreisen, die Springer
ebenfalls anbietet. Statt der erhofften 800.000 € setzte diese
Business-Unit im Vorjahr knapp 470.000 €
Im Schießkino stehen unter anderem verschiedene Filmsequenzen zur Auswahl
um. Heuer sollen es aber bereits 600.000 bis 700.000 € werden. Gebucht
werden die Jagdreisen vor allem von Kunden aus Osteuropa, Reiseziele sind
neben Österreich, Tschechien und Ungarn vor allem auch Afrika, sagt
Springer, der heuer Wiens erstes Schießkino eröffnete.
Schießkino
Sowohl mit der eigenen, gewohnten Waffe als auch mit einer Testwaffe
können Jagdinteressierte nun den perfekten Schuss trainieren. Aus einer
Distanz von zehn bis 20 Metern können bis zu vier Schützen mit Lang-
oder Faustfeuerwaffen aller Kaliber realitätsnah auf eine 4,5 mal zwei
Meter große Leinwand schießen. Springer, der heuer damit zwischen 50.000
und 60.000 € umsetzen will, will damit allerdings nicht nur die im
Einzugsgebiet lebenden 10.000 bis 12.000 Jäger ansprechen; auch Behörden
oder Sicherheitsdienste hat er als Kunden im Auge.
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ots.at vom
06.10.2011
Jäger
zeigt im ORF illegale Elektroschockgeräte für Jagdhunde
VIER PFOTEN und
Wiener Tierschutzverein erstatten Anzeige wegen illegalem Besitz und
Tierquälerei
Wien (OTS) - Am 27.9.2011 wurde in "Heute in Österreich" (ORF2)
ein Beitrag mit dem Namen "Elektroschocker für Jagdhunde"
gezeigt. Jäger und "Hundetrainer" Andreas Gass erklärte die
Verwendung einer angeblich "lobenden" Anwendung von Strom in der
Jagdhundeausbildung. Das Österreichische Tierschutzgesetz verbietet den
Einsatz von Elektroschockgeräten, daher weicht Gass für das Training ins
Ausland aus. In Österreich ist aber auch schon der Besitz solcher
Elektroschockgeräte verboten, weshalb VIER PFOTEN und der Wiener
Tierschutzverein Anzeige erstattet haben.
Auch bei einem Vortragsabend am 9.9.2011 in Perchtoldsdorf war Gass als
Referent aktiv beteiligt. Durch seinen Vortrag und die Vorführung von
Trainingsvideos wurde klar bewiesen, dass die "lobende"
Anwendung von Strom eine klare Lüge ist. "Diese Verniedlichung von
tierquälerischen Trainingshilfsmitteln muss ein Ende haben. Den Jägern
geht es nicht um die tierschutzgerechte Ausbildung ihrer Hunde, sondern
darum, dass alles schnell geht und der Hund funktioniert wie eine
Maschine", meint Ursula Aigner, VIER PFOTEN-Hundeexpertin. "Das
Verbot von Elektroschockgeräten (Teletakt) gilt laut Tierschutzgesetz
ausnahmslos auch für die Ausbildung von Jagdhunden."
"Der Weg der gewaltfreien Hundeerziehung muss weiter ohne Wenn und
Aber beschritten werden. Ausnahmeregelungen - und damit Aufweichungen des
vom Gesetzgeber aus gutem Grund erlassenen Verbots von Elektroschockern
darf es nicht geben", sagt Alexander Willer, Kampagnenleiter des
Wiener Tierschutzvereins.
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kurier.at vom 03.10.2011
Jäger
verkaufte Gammelfleisch
Ein Ex-Jagdleiter
musste sich in Linz wegen versuchten schweren Betruges verantworten.
Urteil: Drei Monate bedingt.
Die wollten mir eins auswischen, weil sie selber auf den Jagdleiterposten
gespitzt haben. Deshalb haben sie mich angezeigt, das ist eine reine
Intrige", echauffiert sich Jäger Josef S. aus Kleinzell am Montag
vor seiner Verhandlung im Landesgericht Linz.
Helmut S., der anhand von Beweisfotos den Fall ins Rollen gebracht hat,
reagiert empört. Es fehlt nur wenig, dass die beiden Kontrahenten
aufeinander losgehen.
Laut Staatsanwaltschaft soll Josef S. in mindestens zwei Fällen
vergammeltes Wildfleisch vorsätzlich als genussfähig deklariert und
verkauft haben. Er muss sich wegen versuchten schweren Betruges
verantworten.
"Ich bin 100-prozentig überzeugt, dass kein Gammelfleisch in den
Verkehr gekommen ist - das hätte der Händler nie genommen",
behauptet der Ex-Jagdleiter der Jagdgesellschaft Kleinzell. Die Beweislast
ist jedoch erdrückend. Richter Klaus-Peter Bittmann liegen Aufnahmen vor,
die ein totes Reh zeigen, dessen Hinterläufe verstümmelt sind. Der
Jagdsachverständige Christopher Böck diagnostiziert als mögliche
Todesursache einen Unfall: "Der linke Lauf schaut zertrümmert aus -
ein offener Bruch." Derartiges Fallwild sei für eine weitere
Verwendung ungeeignet. "Außer, man konsumiert es selbst."
Die beiliegende Bescheinigung (Wildbret-Anhänger) weist den Kadaver
jedoch als Jagdwild (von Jägern geschossen, Anm.) aus. Auf der Bestätigung
prangt der Name des Bruders des Angeklagten, der offiziell Beschauungen
durchführen darf. August S. hielt sich zu dem Zeitpunkt aber nachweislich
zur Kur im Burgenland auf - er kann sie gar nicht ausgestellt haben.
Fälschung
Als Zeuge vor Gericht gibt er zu, dass Josef S. die Bescheinigung ausgefüllt
und falsch unterschrieben hat. "Das hab' ich erst einen Monat später
erfahren."
Oswald K., ein weiterer Zeuge, schildert die Ereignisse am 30. Oktober
2007. Er hat große Erinnerungslücken, die sich nach einer Ermahnung des
Richters bessern. "Ich bin geholt worden, weil ein totes Reh auf dem
Gleis der Mühlkreisbahn lag", sagt K. Er habe das dem Jagdleiter
gemeldet und den Kadaver ohne einen Wildbret-Anhänger in die Wildkammer
zu den geschossenen Tieren gehängt.
Ein Vertreter der Wildhandelsfirma bestätigt den Kauf: "Ich gehe
davon aus, dass das Reh in den Verkehr gelang ist." Richter Bittmann
sieht den versuchten Betrug erwirkt. Er verurteilt den Jäger zu drei
Monaten bedingter Haft. Der Angeklagte nimmt die Strafe an, der
Staatsanwalt gibt keine Erklärung ab - nicht rechtskräftig.
Top
krone.at vom
30.09.2011
Jäger
stellt Familie Kiste mit toten Hunden vors Haus
Jäger stellt
Familie Kiste mit toten Hunden vors Haus (Bild: Jürgen Radspieler) Wie
herzlos können Menschen sein? In Pernitz in Niederösterreich soll ein
schießwütiger Jäger die Hunde einer Familie abgeknallt haben –
angeblich, weil die Tiere wilderten. Dann lieferte der Waidmann die toten
Vierbeiner "Jack" und "Lucy" in Obstkisten bei den
Besitzern ab. Die Kinder brachen beim Anblick in Tränen aus.
"Unsere Kinder standen tagelang unter Schock", erzählen Zijat
und Ingeborg K.. Raphael (17), Manuel (9) und Schwester Julia (18) werden
den Anblick ihrer erschossenen Vierbeiner wohl nie vergessen.
Hunde einfach
abgeschossen
Dabei hätte es nicht so weit kommen müssen. Hier die Ereignisse im
Rückblick: Am Freitag nehmen "Jack" und "Lucy" aus
dem Garten der Familie Reißaus. Ein Jäger – er ist passionierter
Waidmann und bietet nebenbei Schieß- Safaris auf Hirsche und Bären in
Rumänien an – erblickt die Schäfer- und Beagle- Mischlinge und knallt
sie beinhart ab. Dann hat er nichts Besseres im Sinn, als die toten Tiere
in Obstkisten bei der Familie abzuliefern.
Immer wieder werden der "Krone"- Tierecke Fälle mit
schießwütigen Jägern gemeldet. "Vier Pfoten" will der Familie
nun juristisch unter die Arme greifen.
Top
kleinezeitung.at vom 26.09.2011
Jäger
fiel meterweit vom Jagdstand: schwer verletzt
Ein 75-jähriger Jäger
stieg am Sonntag in Stockenboi in einem Wirtschaftsgebäude zu einem
Jagdstand. Er rutsche dabei aus, stürzte vom Heu, durchschlug den
Bretterboden und fiel weitere vier Meter in die Tiefe. Er wurde schwer
verletzt.
Ein 75-jähriger Jäger wollte in seinem Wohnort Stockenboi auf Rotwild
ansitzen und stieg am Sonntag gegen 17.00 Uhr in einem Wirtschaftsgebäude
über einen Heustock zu einem Jagdstand, der in dem Gebäude eingerichtet
ist. Er rutsche dabei aus, stürzte vom Heu, durchschlug den Bretterboden
und fiel weitere vier Meter in die Tiefe. Er wurde etwa eine halbe Stunde
später vom Gebäudebesitzer bewusstlos aufgefunden. Der
Rettungshubschrauber flog den Schwerverletzten in das Klinikum Klagenfurt.
Top
orf.at vom 19.09.2011
Abschuss
eines Kaiseradler-Jungtieres
Der Kaiseradler gilt weltweit als bedrohte Tierart. Mühsam versuchen
Naturschutzorganisationen seit Jahren die seltene Greifvogelart wieder
anzusiedeln. Der Abschuss eines Jungtieres im Weinviertel ist nun ein
herber Rückschlag.
Mit Schrotkugeln
geschossen
Das Jungtier wurde offenbar mit Schrotkugeln geschossen und in einer
Staude in der Thaya gefunden. Es war einer von nur zwei heuer erst flügge
gewordenen Kaiseradlern im Weinviertel. Er wurde gefunden, weil die
seltenen Tiere einen Sender getragen haben. Die letzten Flugbewegungen
wurden Ende August gepeilt, dann war es verdächtig ruhig.
Im Vorjahr wurde
ein Kaiseradler-Brutpaar vergiftet.
Die Ermittlungen der Polizei laufen
Jetzt soll herausgefunden werden, wo der Vogel seine letzten Kreise
gezogen hat und wo er geschossen worden ist. Dazu wird das
Peilungsprotokoll ausgewertet. Auch die Polizei ermittelt, nachdem die
Tierschutzorganisationen Birdlife, WWF und der niederösterreichische
Jagdverband Anzeige erstattet haben.
Zuletzt wurde im Vorjahr ein Kaiseradler-Brutpaar im Tullnerfeld
vergiftet. Vor vier Jahren wurden vier Seeadler im March-Thaya-Gebiet
geschossen. In ganz Niederösterreich gibt es derzeit nur sechs
Kaiseradler Brutpaare und sieben Jungvögel.
Top
diepresse.com vom
17.09.2011
Jagdgesellschaft:
Geschäfte unterm Hochstand
Die Jagd ist in
Österreich in Verruf geraten, seit bekannt wurde, welche –
mutmaßlichen – Geschäfte bei Jagdausflügen auf Einladung des
Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly in den vergangenen Jahren gemacht
wurden.
Es ist eine kleine Jagdrunde, die sich jeden ersten Mittwoch im Monat in
einem Gasthaus in einem Vorort Wiens trifft. Der Förster ist meist dabei,
der Elektriker, der Installateur und noch ein paar Mitglieder der
Gemeinde. Man trinkt, lacht, pflegt das Jägerlatein – und ja, hin und
wieder geht es auch um das Geschäft. Es ist nicht viel anders, als bei
den Treffen am letzten Dienstag des Monats im noblen Loos-Haus in Wiens
Innenstadt. Nur halt viel, viel, viel kleiner.
„Das ist ein privater Jagdverein und eine wunderbare Einrichtung“,
erklärt ein Mitglied. Mehr gebe es dazu nicht zu sagen. Das genannte
Mitglied ist der Präsident der Industriellenvereinigung, Veit Sorger. Und
wenn jemand in dieser Position Mitglied in einem Verein ist, kann man sich
leicht vorstellen, dass die anderen Mitglieder nicht einfach nur jagende
Installateure oder Elektriker sind.
Der private Verein heißt „Der Jagdstammtisch“ und ist ganz offiziell
im Vereinsverzeichnis registriert. Obmann ist Karl Stoss, Generaldirektor
der Casinos Austria und Präsident des Österreichischen Olympischen
Komitees. Sein Stellvertreter ist der Telekom-Austria-Manager Michael
Fischer, dessen Name in Zusammenhang mit dubiosen Geldflüssen an
Politiker genannt wurde. Und der Stellvertreter des Schriftführers? Das
ist kein Geringerer als Josef Pröll, einst Vizekanzler dieser Republik.
Möglicherweise sitzen auch hier dienstags einfach nur ein paar
Jagdfreunde zusammen. Vielleicht gibt auch bei diesen Treffen einer an,
wie er letztens auf 300 Metern eine Gams bergauf geschossen hat.
Vielleicht geht es nur um neue Waffen, wasserdichte Stiefel und
Sitzwärmer für den Hochstand. Aber wenn an diesem Jagdstammtisch über
Geschäfte gesprochen wird, dann ist man bei diesen Mitgliedern und bei
Besuchern wie Raiffeisen-General Christian Konrad in ganz anderen
Dimensionen.
Die Jagd ist in Österreich in Verruf geraten, seit bekannt wurde, welche
– mutmaßlichen – Geschäfte bei Jagdausflügen auf Einladung des
Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly in den vergangenen Jahren gemacht
wurden. Um welchen Skandal es in der Vergangenheit auch immer ging –
Zahlungen der Telekom in Millionenhöhe, Geldflüsse an die Politik, die
Neuausschreibung beim Behördenfunk, Postenvergaben unter dem damaligen
Innenminister Ernst Strasser, möglicherweise auch Gegengeschäfte beim
Kauf der Eurofighter – immer spielt im Hintergrund irgendwo die Jagd
mit.
Die Pirsch durch den Wald, über Stock und Stein, dient schon lange nicht
mehr dazu, Essen zu einer hungrigen Familie zu bringen. Nicht einmal als
einfacher Broterwerb: Lediglich knapp zehn Prozent der Jagdkartenbesitzer
in Österreich verdienen sich ihr Geld als Berufsjäger. Für den Rest,
etwa 100.000 Menschen, ist die Jagd ein Hobby – und nicht das billigste.
Ein Ansitz auf Rotwild kostet schnell ein paar tausend Euro, für einen
kapitalen Hirsch in einem erstklassigen Jagdgebiet muss man bis zu 15.000
Euro hinblättern. Und das ist nur ein gekaufter Abschuss. Ein eigenes
Jagdgebiet – ab 115 Hektar darf der Eigentümer oder Pächter zur Waffe
greifen – kostet ab 30 Euro Pacht pro Hektar und Jahr. Wer sein Hobby
ernsthaft betreiben und mehr erlegen will als Rehe und Wildschweine, muss
bedeutend tiefer in die Tasche greifen: Dann zahlt man 90 Euro und mehr
für den Hektar. Dazu kommen die Kosten für einen professionellen
Jagdaufseher, für die Wildfütterung, Dienstautos usw. Alles in allem ein
paar zehntausend Euro pro Jahr.
Nach oben gibt es kaum eine Grenze. Eines der attraktivsten Jagdgebiete
Europas, die 23.000 Hektar der Alwa Güter- und Vermögensverwaltung in
den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und mit einem
Teil in Ungarn, wurde vergangenes Jahr verkauft – um gemunkelt mehr als
100 Millionen Euro.
Who's who in
Österreich
Bei solchen Dimensionen wird es dünn, und deswegen ist eine professionell
betriebene Jagd etwas für Wirtschaftseliten – und für die Politik. Die
Namen der Jäger lesen sich wie ein Who's who Österreichs: Neben Pröll,
Stoss und Konrad gehen die Industriellen Thomas Prinzhorn und Siegfried
Wolf regelmäßig jagen, Hanno Soravia streift durch die Wälder,
Alexander Quester, Helmut Niedermeyer, Gerhard Randa, Milliardärswitwe
Ingrid Flick.
Politisch mag die Jagd eine schwarze Domäne sein – Finanzministerin
Maria Fekter ist beispielsweise Jägerin–, aber auch Hannes Androsch war
bis vor einigen Jahren passionierter Jagdpächter. Und selbst die grüne
Nationalratsabgeordnete Gabriela Moser besitzt den Jagdschein.
Siemens, die Bank Austria, Raiffeisen, ThyssenKrupp haben oder hatten
eigene Firmenreviere, unter anderem im Tiroler Zillertal. Nicht ohne
Grund: „Firmen behandeln Jagdpachten wie Einladungen zum Opernball. Sie
wollen damit zur Geschäftsanbahnung kommen – aber eben nur mit
Partnern, die jagdliche Ambitionen haben“, erklärte Peter Lebersorger,
Generalsekretär des österreichischen Landesjägerverbands, vor einigen
Jahren offen dem „Wirtschaftsblatt“.
Sogar einige Bundesländer betreiben „Repräsentationsjagden“. Das
Land Tirol hat eine im Pitztal, auch Salzburg, Steiermark und sogar Wien
unterhalten Jagdgebiete. Dorthin lädt man andere Politiker ein,
Firmenchefs und teilweise auch einfach nur verdiente Beamte.
Wie sehr bei diesen Einladungen die Natur und das Erlebnis Jagd im
Vordergrund stehen, bleibt dahingestellt. Nur ausgesuchte Personen dürfen
bei Gesellschaftsjagden dabei sein, eine Zeit lang galten Einladungen von
Mensdorff-Pouilly als Zeichen dafür, dass man es in diesem Land geschafft
hatte. Mittlerweile hütet man sich davor.
Jagdkarte für
Cocktailpartys
Ob man ein guter Jäger ist, ist bei den Einladungen oft zweitrangig.
Einem hochrangigen Landespolitiker knapp außerhalb der österreichischen
Grenzen sagt man eine leidenschaftliche, wenn auch eher unglückliche
Beziehung zur Jagd nach: Wenn er anlege, würden rundum alle in Deckung
gehen. Trotzdem sei der Mann eifrig in österreichischen Jagdgebieten
unterwegs.
Dass die Jagd ein reines „Mauschelnetzwerk“ sei, weist Konrad zurück,
dem man es wegen seiner Leidenschaft für das Hobby glauben mag: „Ich
brauche meine Jagdkarte nicht für Cocktailpartys, was bei manchen anderen
der Fall sein mag, sondern aus meinem Interesse für die Natur“,
erklärte der mächtige Raiffeisen-Boss der Zeitschrift „Datum“.
Zum „Jagdstammtisch“ in Wien geht aber auch er laut Auskunft von
Mitgliedern gerne. In knapp zehn Tagen wird man wieder zusammenkommen, als
Ehrengast und Referenten hat man diesmal den neuen Eigentümer der Firma
Kettner, Friedrich Schmid, eingeladen. Der mag von neuesten Jagdprodukten
berichten, abseits dürfte es aber um anderes gehen: etwa um die
Telekom-Affäre. Denn einige Mitglieder des Klubs, nicht nur dessen
Gründer, Telekom-Manager Fischer, sind im Zuge der Affäre in die
Schlagzeilen geraten.
Auch Markus Beyrer, früher Generalsekretär der Industriellenvereinigung,
jetzt ÖIAG-Chef, sitzt im Verein. Er kam wegen eines Jagdausflugs bei
Mensdorff-Pouilly, den die Telekom bezahlt hatte, in die Kritik. Als
Aufsichtsratspräsident der Telekom leitet Beyrer nun die konzerninterne
Aufdeckungsarbeit.
In der Industriellenvereinigung ist man der Auffassung, dass an solchen
Einladungen zu Jagden nichts Verwerfliches ist. „Das ist doch
selbstverständlich, dass man sich als Generalsekretär der
Industriellenvereinigung um Kunden und Mitglieder kümmert – ich habe
ihm sogar dazu geraten“, meint IV-Boss Sorger. Beyrer selbst betont,
dass er 2002, als die Behördenfunkvergabe anstand, noch kein Gewehr in
der Hand hatte.
Jagen ohne
Jagdschein
Damit die vielen Prominenten tatsächlich ganz offiziell als Jäger
auftreten können, bieten Landesjagdvereine VIP-Schnellkurse an.
Gerüchteweise soll so das halbe Kabinett des damaligen Innenministers
Strasser den Jagdschein erlangt haben, und auch ein prominentes Mitglied
der Wiener Seitenblicke-Gesellschaft wurde so zum Jäger: Dompfarrer Toni
Faber.
So hat bei den Ausflügen in die österreichischen Wälder und Berge
zumindest jagdlich alles seine Ordnung. Nicht wie in Andalusien, wo
Spaniens Justizminister Mariano Fernández Bermejo 2009 acht Mufflons und
fünf Wildschweine erlegte. Später stellte sich heraus, dass der Minister
keinen Jagdschein hatte. Bermejo musste zurücktreten und zusätzlich 2000
Euro Strafe bezahlen. Immerhin: Von illegalen Absprachen bei seiner Jagd
ist nichts bekannt.
Top
noen.at vom 13.09.2011
Es
ist Gewissheit: Es war der Wolf!
Ergebnis der
DNA-Untersuchung liegt am Tisch: Ein Wolf hat das neugeborene Kalb auf der
Schwarzalm bei Göstling (Bezirk Scheibbs) gerissen. Landwirt Albert
Zettel nickt mit dem Kopf: „Ich hab‘s ja gleich gewusst. Für mich war
es sofort klar, dass es ein Wolf gewesen sein muss, der unser neugeborenes
Kalb gerissen hat“, sagt er zur NÖN.
GÖSTLING / Landwirt Albert Zettel nickt mit dem Kopf: „Ich hab‘s ja
gleich gewusst. Für mich war es sofort klar, dass es ein Wolf gewesen
sein muss, der unser neugeborenes Kalb gerissen hat“, sagt er zur NÖN.
Seit Donnerstag hat er die offizielle Bestätigung. Die DNA-Untersuchung,
die zur Sicherheit sogar zwei Mal gemacht worden ist, lässt keinen
Zweifel offen: Es war der Wolf. Dieser hat Ende Juli ein neugeborenes Kalb
mit rund 50 Kilogramm auf der Schwarzalm am Hochkar gerissen.
DNA-Analyse: Wolf
und Fuchs haben gefressen
„Ja, es stimmt, in der DNA-Analyse wurden eindeutige Spuren vom Wolf
nachgewiesen. Und aufgrund der Klauen des Kalbes sowie den ebenfalls
sichergestellten Schleifspuren kann man auch davon ausgehen, dass dieses
gelebt und der Wolf es gerissen hat“, bestätigte WWF-Bärenanwalt Dr.
Georg Rauer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der
Veterinärmedizinischen Universität Wien gegenüber der NÖN.
Doch der Wolf dürfte nicht das einzige Tier gewesen sein, das sich am
toten Kalb genährt hat. „Wir haben auch DNA-Spuren von einem Fuchs
sichergestellt. Nur leider ist die Probengüte nicht so gut, dass man die
Spuren noch weiter individualisieren kann“, sagt Rauer.
Einziger Vorfall
bisher, sonst noch keine Spur vom Wolf
Bislang blieb dieser eine Vorfall Ende Juli der einzige Hinweis auf den
Wolf in der Region. „Das ist normal, wenn ein einzelner Wolf irgendwo
auftaucht. Er ernährt sich großteils von Wildtieren und deren
Kadaverreste findet man eher selten. Da muss schon einem Jäger etwas
auffallen und der muss es dann auch melden. Nur so bekommt man eventuell
eine Spur des Wolfes“, weiß Rauer.
Heuer hat man in Niederösterreich bislang nur im Schneeberg-Gebiet Spuren
eines Wolfes entdeckt. Aber „Wölfe können prinzipiell in Österreich
überall auftauchen“, sagt Rauer.
Überrascht zeigte sich Bezirksjägermeister-Stellvertreter Georg Mandl,
dass es jetzt doch der Wolf war: „Nach den letzten Aussagen der
Tierexperten schien es ja eher nicht so. Aber es ist gut, dass jetzt
endlich Klarheit herrscht.“ Die Jäger seien nun angehalten, natürlich
besonders wachsam die Gegend zu erkunden und wirklich jeden Hinweis auf
den Wolf zu melden.
Versicherungschutz
läuft über Landesjagdverband
Für Albert Zettel beginnt nun das Warten auf die
Entschädigungszahlungen. Rund 500 Euro wäre das Kalb der Rasse
„weiß-blauer Belgier“ wert gewesen. Für die Entschädigungszahlungen
muss der Landesjagdverband aufkommen, der wiederum eine Versicherung gegen
Raubwildschaden abgeschlossen hat. Nur: Die zahlen die Jäger über ihre
Jagdkarten. „Das ist eigentlich auch nicht einzusehen. Weil im Prinzip
zahle ich mir die Entschädigung damit selbst“, schüttelt Zettel,
selbst Jäger, den Kopf.
Übrigens: Alle 200 Stück Vieh von der Schwarzalm sind am Wochenende
talwärts getrieben worden. Die Mutterkuh mit dem zweiten neugeborenen
Kalb hat Zettel ohnehin schon vor drei Wochen ins Tal gebracht.
Top
ots.at vom
12.09.2011
Jäger
wollen für tierquälerisches Hundetraining Ausnahme aus Tierschutzgesetz
In Wörschach (Bezirk Liezen) ist ein traditioneller Hochzeitsbrauch im
wahrsten Sinne des Wortes danebengegangen. Ein Obersteirer wollte die
Braut mit Gewehrschüssen aufwecken, traf aber das Kellerfenster des
Nachbarn.
Das Projektil
zerstörte zwei Glasscheiben.
"Weckschüsse" trafen Nachbarshaus
Wie die Polizei am Montag mitteilte, wollte der 50 Jahre alte Mann
Samstagfrüh die schlafende Braut mit drei Schüssen aus seinem Jagdgewehr
wecken. Gegen 3.50 Uhr machte er sich auf zum Haus der Braut. Als er die
Schüsse abgab, hielt er das Gewehr laut Polizei nicht richtig fest,
worauf er das 120 Meter entfernte Kellerfenster des Nachbarn traf - dabei
wurden zwei Glasscheiben zertrümmert.
Schütze wurde
angezeigt
Durch den Knall wachte der Geschädigte auf und erstattete Anzeige. Das
Projektil konnte im Keller vorgefunden und sichergestellt werden.
Der Beschuldigte, der zum Zeitpunkt des Vorfalles nicht alkoholisiert war,
wurde wegen fahrlässiger Gemeingefährdung und Sachbeschädigung
angezeigt. Zudem wurden das Jagdgewehr und die gesamte Munition vorläufig
beschlagnahmt.
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ots.at vom
11.09.2011
90.000-facher
Gesetzesbruch, 90.000-fache Tierquälerei?
In Wörschach (Bezirk Liezen) ist ein traditioneller Hochzeitsbrauch im
wahrsten Sinne des Wortes danebengegangen. Ein Obersteirer wollte die
Braut mit Gewehrschüssen aufwecken, traf aber das Kellerfenster des
Nachbarn.
Das Projektil
zerstörte zwei Glasscheiben.
"Weckschüsse" trafen Nachbarshaus
Wie die Polizei am Montag mitteilte, wollte der 50 Jahre alte Mann
Samstagfrüh die schlafende Braut mit drei Schüssen aus seinem Jagdgewehr
wecken. Gegen 3.50 Uhr machte er sich auf zum Haus der Braut. Als er die
Schüsse abgab, hielt er das Gewehr laut Polizei nicht richtig fest,
worauf er das 120 Meter entfernte Kellerfenster des Nachbarn traf - dabei
wurden zwei Glasscheiben zertrümmert.
Schütze wurde
angezeigt
Durch den Knall wachte der Geschädigte auf und erstattete Anzeige. Das
Projektil konnte im Keller vorgefunden und sichergestellt werden.
Der Beschuldigte, der zum Zeitpunkt des Vorfalles nicht alkoholisiert war,
wurde wegen fahrlässiger Gemeingefährdung und Sachbeschädigung
angezeigt. Zudem wurden das Jagdgewehr und die gesamte Munition vorläufig
beschlagnahmt.
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kurier.at vom 10.09.2011
Telekom-Affäre:
170.000 Euro für Jagdausflüge
In Wörschach (Bezirk Liezen) ist ein traditioneller Hochzeitsbrauch im
wahrsten Sinne des Wortes danebengegangen. Ein Obersteirer wollte die
Braut mit Gewehrschüssen aufwecken, traf aber das Kellerfenster des
Nachbarn.
Das Projektil
zerstörte zwei Glasscheiben.
"Weckschüsse" trafen Nachbarshaus
Wie die Polizei am Montag mitteilte, wollte der 50 Jahre alte Mann
Samstagfrüh die schlafende Braut mit drei Schüssen aus seinem Jagdgewehr
wecken. Gegen 3.50 Uhr machte er sich auf zum Haus der Braut. Als er die
Schüsse abgab, hielt er das Gewehr laut Polizei nicht richtig fest,
worauf er das 120 Meter entfernte Kellerfenster des Nachbarn traf - dabei
wurden zwei Glasscheiben zertrümmert.
Schütze wurde
angezeigt
Durch den Knall wachte der Geschädigte auf und erstattete Anzeige. Das
Projektil konnte im Keller vorgefunden und sichergestellt werden.
Der Beschuldigte, der zum Zeitpunkt des Vorfalles nicht alkoholisiert war,
wurde wegen fahrlässiger Gemeingefährdung und Sachbeschädigung
angezeigt. Zudem wurden das Jagdgewehr und die gesamte Munition vorläufig
beschlagnahmt.
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kleinezeitung.at vom 09.09.2011
Bär
wird vor Gericht "seziert"
In Wörschach (Bezirk Liezen) ist ein traditioneller Hochzeitsbrauch im
wahrsten Sinne des Wortes danebengegangen. Ein Obersteirer wollte die
Braut mit Gewehrschüssen aufwecken, traf aber das Kellerfenster des
Nachbarn.
Das Projektil
zerstörte zwei Glasscheiben.
"Weckschüsse" trafen Nachbarshaus
Wie die Polizei am Montag mitteilte, wollte der 50 Jahre alte Mann
Samstagfrüh die schlafende Braut mit drei Schüssen aus seinem Jagdgewehr
wecken. Gegen 3.50 Uhr machte er sich auf zum Haus der Braut. Als er die
Schüsse abgab, hielt er das Gewehr laut Polizei nicht richtig fest,
worauf er das 120 Meter entfernte Kellerfenster des Nachbarn traf - dabei
wurden zwei Glasscheiben zertrümmert.
Schütze wurde
angezeigt
Durch den Knall wachte der Geschädigte auf und erstattete Anzeige. Das
Projektil konnte im Keller vorgefunden und sichergestellt werden.
Der Beschuldigte, der zum Zeitpunkt des Vorfalles nicht alkoholisiert war,
wurde wegen fahrlässiger Gemeingefährdung und Sachbeschädigung
angezeigt. Zudem wurden das Jagdgewehr und die gesamte Munition vorläufig
beschlagnahmt.
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tierschutznews.ch
vom 07.09.2011
"Facebook
light" für Jäger
Norwegische
Forscher machen Versuche mit einem "Facebook light" für Jäger.
Die Wissenschafter der Stiftung für wissenschaftliche und industrielle
Studien am Norwegischen Institut für Technologie (SINTEF) http://sintef.no
haben dazu eine abgespeckte Version eines sozialen Netzwerks geschaffen.
"Die Benutzeroberfläche herkömmlicher Social Networks ist für
viele Jäger zu kompliziert", sagt Tone Øderud, die für SINTEF an
dem Projekt arbeitet. Andererseits fragt sich die Forscherin, warum Jäger
von Social Media ausgeschlossen werden sollten, obwohl diese die
Kommunikationsform der Zukunft darstellen. Ihrer Meinung nach sei das oft
der Fall.
"Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine übersichtliche, einfach
bedienbare Plattform auf das Interesse der angesprochenen Zielgruppe stoßen
würde", so Caroline Lutz von der Curanum AG http://curanum.de
auf Nachfrage. Das Netzwerken via Social Media hat nunmehr auch Jäger mit
mittlerem Alter erreicht, das Durchschnittsalter erhöht sich zunehmend,
so die Expertin: "In einer größer werdenden Anzahl ist es Jäger
bereits möglich, mit ihren persönlichen PCs das Internet zu nutzen. So wäre
auch die Nutzung einer Online-Plattform einfach praktikabel."
Bessere Gesundheit
durch Kommunikation
Øderud arbeitet in einer multidisziplinären Forschergruppe, die ein
webbasiertes Kommunikationstool entwickelt, das wegen seiner Einfachheit für
Menschen mit neurologischen Problemen geeignet ist. Ziel ist ein sicherer
und vereinfachter Alltag für diese Gruppe, ihre Verwandten. Zudem soll
das Programm auch Datenschutzstandards gerecht werden. Die Forscher
glauben, dass so eine Plattform die Lebensqualität der Jäger in der
Gesellschaft klar erhöht, gleichzeitig ihnen aber auch den Druck von
Jagdgegnern und Therapeuten nimmt.
Nach ihren bisherigen Erfahrungen hat der Kontakt mit der normalen Welt
draußen einen positiven Effekt auf Jäger: "Wir haben schon einige
praktische Tests mit anderen webbasierten Kommunikationstools gemacht,
inklusive einem digitalen Tagebuch und einem Einklebebuch mit persönlichen
Fotos, Zeitungsartikeln und anderen Informationen." Beide haben den
Studien zufolge auch die Kommunikation zwischen den Jägern und der Kirche
verbessert, so Øderud.
Sicherheitsgefühl
wird gefördert
Dieser simple, ungezwungene Kontakt hat auch das
allgemeine Sicherheitsgefühl gesteigert. Dies nicht zuletzt, weil die
Gesellschaft weniger Zeit dafür aufwenden muss, die Behörden zu verständigen.
Die positiven Ergebnisse der Wissenschafter sind auch Grundlage für die
Fortsetzung der Versuche mit digitalen Benutzeroberflächen: "Es gibt
ein großes Potenzial in den vielen Jagdgesellschaften", so ein
SINTEF-Wissenschafter. Derzeit wird ein Prototyp in Drammen in Südnorwegen
getestet.
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diepresse.com
vom 07.09.2011
Hochstand
stürzte ein: Jäger schwer verletzt
Das Unglück passierte auf der Hattelberger Alm in der
Spittaler Gemeinde Reißeck
Bezirk Spittal. Ein 72-jähriger Mann ist Samstagfrüh am Heimweg von der
Jagd in der Gemeinde Reißeck mit seinem Geländewagen von der Fahrbahn
abgekommen. Er stürzte rund 100 Meter in die Tiefe und starb noch an der
Unglücksstelle.
Der Jäger war laut Polizei auf der Hattelberger Alm in 1.700 Meter
Seehöhe unterwegs gewesen, als der Unfall passierte. Der 72-Jährige, der
auf der Alm jagen war, konnte nur noch tot geborgen werden.
Top
regionews.at vom
03.09.2011
Kärntner
Jäger stürzt mit Geländewagen 100 Meter ab - tot
Das Unglück passierte auf der Hattelberger Alm in der
Spittaler Gemeinde Reißeck
Bezirk Spittal. Ein 72-jähriger Mann ist Samstagfrüh am Heimweg von der
Jagd in der Gemeinde Reißeck mit seinem Geländewagen von der Fahrbahn
abgekommen. Er stürzte rund 100 Meter in die Tiefe und starb noch an der
Unglücksstelle.
Der Jäger war laut Polizei auf der Hattelberger Alm in 1.700 Meter
Seehöhe unterwegs gewesen, als der Unfall passierte. Der 72-Jährige, der
auf der Alm jagen war, konnte nur noch tot geborgen werden.
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regionews.at vom
03.09.2011
Deutscher
auf der Pirsch in Tirol 50 Meter abgestürzt
Der 40-Jährige war im Zillertal beim Überqueren eines
Hanges ausgerutscht
Bezirk Schwaz. Rund 50 Meter ist am Freitag ein Deutscher in Finkenberg im
Tiroler Zillertal abgestürzt, der mit einem Jäger auf einem Pirschgang
war. Der Mann zog sich dabei Kopfverletzungen und einen Oberschenkelbruch
zu.
Die Männer waren auf rund 2.000 Meter Seehöhe im Jagdgebiet Dornauberg
unterwegs gewesen. Gegen 16 Uhr wollte der Jagdgast einen Hang
überqueren, verlor dabei aus unbekannter Ursache den Halt und stürzte
rund 50 Meter über felsiges Gelände ab. Per Tau wurde er von einem
Hubschrauber geborgen und in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
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orf.at vom
01.09.2011
Jäger
bei Entenpirsch angeschossen
Ein 69-jähriger Jäger ist am Mittwochabend bei der
Entenjagd im Schilfkanal bei Jois von einem Kameraden angeschossen worden.
Er erlitt einen Oberschenkeldurchschuss.
Beim Schießen aus
dem Boot gefallen
Die beiden langjährigen Jagdkollegen waren gegen 20.30
Uhr in einer elektrisch betriebenen Zille im Schilfkanal unterwegs.
Als der 69-Jährige seinen Kameraden auf eine Ente aufmerksam machte,
stand dieser auf, drehte sich und gab aus der Bewegung einen Schuss auf
das Tier ab. Doch der Rückstoß der Waffe brachte den 62-Jährigen aus
dem Gleichgewicht, er fiel aus dem Boot und landete im Wasser.
Schuss löste sich
beim Zurückklettern
Als der unglückliche Entenjäger ins Boot zurückklettern wollte, bekam
er offenbar einen Stoß von der Zille ab. Dabei löste sich ein Schuss,
der seinen 69-jährigen Jagdkameraden am Oberschenkel traf. Der Verletzte
wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus
Eisenstadt gebracht.
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regionews.at vom
22.08.2011
Rabiater
Obersteirer bedroht Frau und Tochter mit dem Erschießen
Bezirk
Bruck an der Mur. Ausgerastet ist ein Obersteirer am Sonntagabend bei
einem Familienstreit in Winkl im Bezirk Bruck. Der 54-Jährige schlug auf
seine Frau und seine Tochter ein und bedrohte sie mit dem Erschießen. Er
wurde festgenommen.
Am Sonntag gegen 21 Uhr war das Ehepaar in Streit geraten. Der Mann schlug
auf seine 49-jährige Gattin ein, und als die 21-jährige Tochter
dazwischen ging, verletzte der Obersteirer auch sie mit einigen Ohrfeigen.
Er bedrohte die beiden Frauen, sie mit seiner Jagdwaffe zu erschießen,
danach flüchtete er in den angrenzenden Wald.
Mutter und Tochter alarmierten die Polizei, die im Haus das Jagdgewehr
samt Munition sicherstellte. Nach einer Stunde kam der rabiate Mann ins
Haus zurück und attackierte auch die anwesenden Beamten - er wurde
vorläufig festgenommen.
Ein Alkotest ergab 1,86 Promille Alkohol im Blut, der 54-Jährige wurde
wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung und Widerstandes gegen die
Staatsgewalt angezeigt, zudem wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen.
Top
orf.at vom 22.08.2011
"Brautaufwecker"
schoss Kellerfenster kaputt
In Wörschach (Bezirk Liezen) ist ein traditioneller Hochzeitsbrauch im
wahrsten Sinne des Wortes danebengegangen. Ein Obersteirer wollte die
Braut mit Gewehrschüssen aufwecken, traf aber das Kellerfenster des
Nachbarn.
Das Projektil
zerstörte zwei Glasscheiben.
"Weckschüsse" trafen Nachbarshaus
Wie die Polizei am Montag mitteilte, wollte der 50 Jahre alte Mann
Samstagfrüh die schlafende Braut mit drei Schüssen aus seinem Jagdgewehr
wecken. Gegen 3.50 Uhr machte er sich auf zum Haus der Braut. Als er die
Schüsse abgab, hielt er das Gewehr laut Polizei nicht richtig fest,
worauf er das 120 Meter entfernte Kellerfenster des Nachbarn traf - dabei
wurden zwei Glasscheiben zertrümmert.
Schütze wurde
angezeigt
Durch den Knall wachte der Geschädigte auf und erstattete Anzeige. Das
Projektil konnte im Keller vorgefunden und sichergestellt werden.
Der Beschuldigte, der zum Zeitpunkt des Vorfalles nicht alkoholisiert war,
wurde wegen fahrlässiger Gemeingefährdung und Sachbeschädigung
angezeigt. Zudem wurden das Jagdgewehr und die gesamte Munition vorläufig
beschlagnahmt.
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orf.at vom 20.08.2011
Mit
Geländefahrzeug 200 Meter abgestürzt
Ein 44-jähriger
Jäger und ein 43-jähriger Förster sind am Samstag in Haibach ob der
Donau (Bezirk Eferding) mit einem Geländefahrzeug 200 Meter über eine
steile Böschung gestürzt. Sie überlebten schwer verletzt.
In Kurve umgekippt
Der 44-jährige Lenker hatte seinem Bekannten den Forst und das Revier in
der sogenannten "Steinwänd" zwischen Ruine Stauff und dem
Aschachtal gezeigt.
Bei der Fahrt mit dem Geländefahrzeug kam es zu dem Unfall. Das Gefährt
kippte in einer Kurve eines Forstweges mitten im Wald und überschlug sich
mehrere Male eine steile Böschung hinunter. Die beiden Männer wurden
dabei aus dem Fahrzeug geschleudert, der Wagen blieb nach rund 200 Metern
in den Bäumen hängen.
Schwerverletzte
schleppten sich auf Weg
Trotz ihrer schweren Verletzungen konnten sich die beiden hinauf bis zum
Forstweg schleppen und dann per Handy Hilfe rufen.
Allerdings dauerte es längere Zeit, bis die Rettungskräfte und auch die
Polizei in dem weitverzweigten Netz von Forstwegen die Unfallstelle
fanden.
Einer der Männer musste per Seilbergung in den Rettungshubschrauber
gehoben und ins Linzer AKH gebracht werden. Der zweite Schwerverletzte
wurde mit Notarztbegleitung ins Krankenhaus Grieskirchen gebracht.
Top
orf.at vom
20.08.2011
Auf
Durchreise: Elche im Waldviertel gesehen
In Schweden wäre das keine Sensation, im Waldviertel schon: Jäger wollen
im Raum rund um Krems zwei Elche gesehen haben. Durchaus möglich, sagen
Experten. Aber dauerhaft werden sich die Elche wegen des Klimas nicht
niederlassen.
Ein Foto als Beweis
Es ist eindeutig ein Elch, der auf dem Beweisfoto abgebildet ist. Das
meint zumindest Förster Martin Schönsgibl. Eine im Revier fix
installierte Kamera mit Bewegungsmelder habe das Tier in einem Wald bei
Krems fotografiert.
Auch weitere Elchspuren habe man gefunden, so der Förster: "Es
handelt sich um die Fährte und Fraßspuren. Der Elch hat kurz vor der
Ernte offenbar Getreidefelder besucht und dort seine Nahrung
aufgenommen."
Den Spuren nach zu urteilen könnten es sogar zwei Tiere gewesen sein. Das
Problem bei der Beweisfindung ist aber, dass sich die Fährten
mittlerweile verloren haben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich
Elche auf Dauer in Österreich niederlassen. Das Klima ist für die Tiere
zu trocken, sagte Landesjägermeister-Stellvertreter Erhard Brandstetter.
Vorsicht im
Straßenverkehr.
"Eine herrliche Aufregung". Es sei durchaus möglich, dass Elche
in Niederösterreich unterwegs sind, sagte
Landesjägermeister-Stellvertreter Erhard Brandstetter: "Wir wissen,
dass sie alle zwei, drei Jahre durchziehen, auf dem Weg aus dem Osten.
Jedes Mal ist es eine herrliche Aufregung, wenn sie gesichtet
werden."
Erhard Brandstetter vermutet, dass der Elch oder die Elche bereits wieder
Richtung Tschechien gezogen sind. Dennoch sollten die Autofahrer
aufmerksam bleiben. "Wenn man mit einem Elch kollidiert, kann das
böse enden. Es ist aber nicht so, dass wir ständig aufpassen müssen,
dass uns ein Elch über den Weg läuft."
Top
kurier.at vom 12.08.2011
Sorge
der Jäger um zugewanderte Elche
Seit einem Monat sind in der Steiermark 25.000 Krähen zum Abschuss
freigegeben. Laut Landwirtschaftskammer zeigt das "letale
Vergrämen", wie es heißt, Wirkung. Ab Montag dürfen auch Elstern
und Eichelhäher abgeschossen werden.
Die Krähen ziehen sich in Gebiete zurück, wo sie kaum Schäden
anrichten.
Krähen richten in der Landwirtschaft jedes Jahr einen immensen Schaden an
- 2010 betrug die Schadenssumme knapp zwei Millionen Euro.
Ständiger
Jagddruck vertreibt die Vögel
Um diese Schäden einzudämmen, dürfen sie nun seit einem Monat in der
Steiermark legal bejagt werden, und bereits jetzt zeigt diese Maßnahme
Wirkung, so Landesjägermeister Heinz Gach. Er betont aber, "dass die
Dichte der Vögel auf jenen Flächen, wo sie Schäden anrichten, nicht nur
durch den Abschuss geringer wird, sondern die Vögel sich durch den
ständigen Jagddruck in ihre Rückzugsräume, wo sie weniger oder keine
Schäden anrichten, zurückziehen."
Große
Krähenschwärme selten zu sehen
Das bemerkt man auch bei der Landwirtschaftskammer: In Hartberg etwa,
einem Bezirk mit hohem Krähenaufkommen, findet man große
Krähenschwärme nur mehr selten.
"Durch die einzelnen Abschüsse, aber auch durch das Abfeuern von
Warnschüssen, also das Vergrämen, bleiben sie jetzt doch mehr in den
Wäldern und suchen nicht unbedingt in landwirtschaftlichen Kulturen ihr
Futter. Das nimmt man schon wahr, auf freiem Feld findet man diese großen
Krähenschwärme jetzt nicht mehr an", sagte der Hartberger
Bezirkskammerobmann Johann Reisinger.
Auch Elstern und
Eichelhäher freigegeben
Wie viele Vögel im letzten Monat bereits tatsächlich abgeschossen
wurden, könne man derzeit noch nicht sagen, heißt es seitens der
Jägerschaft, die genauen Abschusszahlen stehen erst Ende des Jahres zur
Verfügung. Mit Montag dürfen aber neben Nebel- und- Rabenkrähen auch
Elstern und Eichelhäher außerhalb der Schonzeiten legal abgeschossen
werden.
Top
orf.at vom 11.08.2011
Reduktionsgatter
zum Abschuss errichtet
Seit einem Monat sind in der Steiermark 25.000 Krähen zum Abschuss
freigegeben. Laut Landwirtschaftskammer zeigt das "letale
Vergrämen", wie es heißt, Wirkung. Ab Montag dürfen auch Elstern
und Eichelhäher abgeschossen werden.
Die Krähen ziehen sich in Gebiete zurück, wo sie kaum Schäden
anrichten.
Krähen richten in der Landwirtschaft jedes Jahr einen immensen Schaden an
- 2010 betrug die Schadenssumme knapp zwei Millionen Euro.
Ständiger
Jagddruck vertreibt die Vögel
Um diese Schäden einzudämmen, dürfen sie nun seit einem Monat in der
Steiermark legal bejagt werden, und bereits jetzt zeigt diese Maßnahme
Wirkung, so Landesjägermeister Heinz Gach. Er betont aber, "dass die
Dichte der Vögel auf jenen Flächen, wo sie Schäden anrichten, nicht nur
durch den Abschuss geringer wird, sondern die Vögel sich durch den
ständigen Jagddruck in ihre Rückzugsräume, wo sie weniger oder keine
Schäden anrichten, zurückziehen."
Große
Krähenschwärme selten zu sehen
Das bemerkt man auch bei der Landwirtschaftskammer: In Hartberg etwa,
einem Bezirk mit hohem Krähenaufkommen, findet man große
Krähenschwärme nur mehr selten.
"Durch die einzelnen Abschüsse, aber auch durch das Abfeuern von
Warnschüssen, also das Vergrämen, bleiben sie jetzt doch mehr in den
Wäldern und suchen nicht unbedingt in landwirtschaftlichen Kulturen ihr
Futter. Das nimmt man schon wahr, auf freiem Feld findet man diese großen
Krähenschwärme jetzt nicht mehr an", sagte der Hartberger
Bezirkskammerobmann Johann Reisinger.
Auch Elstern und
Eichelhäher freigegeben
Wie viele Vögel im letzten Monat bereits tatsächlich abgeschossen
wurden, könne man derzeit noch nicht sagen, heißt es seitens der
Jägerschaft, die genauen Abschusszahlen stehen erst Ende des Jahres zur
Verfügung. Mit Montag dürfen aber neben Nebel- und- Rabenkrähen auch
Elstern und Eichelhäher außerhalb der Schonzeiten legal abgeschossen
werden.
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orf.at vom 03.08.2011
Wieder
Anzeige wegen Greifvogelschauen
Seit einem Monat sind in der Steiermark 25.000 Krähen zum Abschuss
freigegeben. Laut Landwirtschaftskammer zeigt das "letale
Vergrämen", wie es heißt, Wirkung. Ab Montag dürfen auch Elstern
und Eichelhäher abgeschossen werden.
Die Krähen ziehen sich in Gebiete zurück, wo sie kaum Schäden
anrichten.
Krähen richten in der Landwirtschaft jedes Jahr einen immensen Schaden an
- 2010 betrug die Schadenssumme knapp zwei Millionen Euro.
Ständiger
Jagddruck vertreibt die Vögel
Um diese Schäden einzudämmen, dürfen sie nun seit einem Monat in der
Steiermark legal bejagt werden, und bereits jetzt zeigt diese Maßnahme
Wirkung, so Landesjägermeister Heinz Gach. Er betont aber, "dass die
Dichte der Vögel auf jenen Flächen, wo sie Schäden anrichten, nicht nur
durch den Abschuss geringer wird, sondern die Vögel sich durch den
ständigen Jagddruck in ihre Rückzugsräume, wo sie weniger oder keine
Schäden anrichten, zurückziehen."
Große
Krähenschwärme selten zu sehen
Das bemerkt man auch bei der Landwirtschaftskammer: In Hartberg etwa,
einem Bezirk mit hohem Krähenaufkommen, findet man große
Krähenschwärme nur mehr selten.
"Durch die einzelnen Abschüsse, aber auch durch das Abfeuern von
Warnschüssen, also das Vergrämen, bleiben sie jetzt doch mehr in den
Wäldern und suchen nicht unbedingt in landwirtschaftlichen Kulturen ihr
Futter. Das nimmt man schon wahr, auf freiem Feld findet man diese großen
Krähenschwärme jetzt nicht mehr an", sagte der Hartberger
Bezirkskammerobmann Johann Reisinger.
Auch Elstern und
Eichelhäher freigegeben
Wie viele Vögel im letzten Monat bereits tatsächlich abgeschossen
wurden, könne man derzeit noch nicht sagen, heißt es seitens der
Jägerschaft, die genauen Abschusszahlen stehen erst Ende des Jahres zur
Verfügung. Mit Montag dürfen aber neben Nebel- und- Rabenkrähen auch
Elstern und Eichelhäher außerhalb der Schonzeiten legal abgeschossen
werden.
Top
orf.at vom 01.08.2011
"Letales
Vergrämen" zeigt Wirkung
Seit einem Monat sind in der Steiermark 25.000 Krähen zum Abschuss
freigegeben. Laut Landwirtschaftskammer zeigt das "letale
Vergrämen", wie es heißt, Wirkung. Ab Montag dürfen auch Elstern
und Eichelhäher abgeschossen werden.
Die Krähen ziehen sich in Gebiete zurück, wo sie kaum Schäden
anrichten.
Krähen richten in der Landwirtschaft jedes Jahr einen immensen Schaden an
- 2010 betrug die Schadenssumme knapp zwei Millionen Euro.
Ständiger
Jagddruck vertreibt die Vögel
Um diese Schäden einzudämmen, dürfen sie nun seit einem Monat in der
Steiermark legal bejagt werden, und bereits jetzt zeigt diese Maßnahme
Wirkung, so Landesjägermeister Heinz Gach. Er betont aber, "dass die
Dichte der Vögel auf jenen Flächen, wo sie Schäden anrichten, nicht nur
durch den Abschuss geringer wird, sondern die Vögel sich durch den
ständigen Jagddruck in ihre Rückzugsräume, wo sie weniger oder keine
Schäden anrichten, zurückziehen."
Große
Krähenschwärme selten zu sehen
Das bemerkt man auch bei der Landwirtschaftskammer: In Hartberg etwa,
einem Bezirk mit hohem Krähenaufkommen, findet man große
Krähenschwärme nur mehr selten.
"Durch die einzelnen Abschüsse, aber auch durch das Abfeuern von
Warnschüssen, also das Vergrämen, bleiben sie jetzt doch mehr in den
Wäldern und suchen nicht unbedingt in landwirtschaftlichen Kulturen ihr
Futter. Das nimmt man schon wahr, auf freiem Feld findet man diese großen
Krähenschwärme jetzt nicht mehr an", sagte der Hartberger
Bezirkskammerobmann Johann Reisinger.
Auch Elstern und
Eichelhäher freigegeben
Wie viele Vögel im letzten Monat bereits tatsächlich abgeschossen
wurden, könne man derzeit noch nicht sagen, heißt es seitens der
Jägerschaft, die genauen Abschusszahlen stehen erst Ende des Jahres zur
Verfügung. Mit Montag dürfen aber neben Nebel- und- Rabenkrähen auch
Elstern und Eichelhäher außerhalb der Schonzeiten legal abgeschossen
werden.
Top
orf.at vom 30.07.2011
Rabenschwarze
Tage für die Gemüsebauern
Nach dem die
EHEC-Krise so gut wie überstanden ist, bereiten jetzt den Tiroler Gemüsebauern
die Raben ein großes Problem. Die Tiere beschädigen Teile der Aussaat
und der Setzlinge. Oft sind die Felder schwarz vor Raben.
Ganze Rabenschwärme
fallen über Felder her
Ganze Rabenschwärme machen sich derzeit über die frischen Setzlinge und
die Saatkörner her, erzählt Andreas Norz, Ortsbauernobmann von Thaur:
"Bis zu 100 Vögel und mehr fallen teilweise nach dem Mähen auf der
Suche nach Regenwürmern über die Felder her. Diese Wiese war fast
schwarz".
Beim Regenwürmerfressen allein bleibts aber leider nicht, sagt Norz:
"Teilweise nur aus Spieltrieb ziehen sie die frischen Setzlinge raus
und legen sie auf den Boden."
Schaden pro Hektar:
2.000 Euro
Mit Vlies versuchen die Bauern die Kürbis- und Zucchinikeimlinge vor dem
tierischen Angriff zu schützen, doch vergeblich: "Die Raben fressen
teilweise gezielt durch das Vlies einzelne Setzlinge", so Obmann
Andreas Norz, "pro Hektar kann sich der Schaden auf bis zu 2.000 Euro
belaufen. Ab einer gewissen Größe können die Tiere den Pflanzen aber
nichts mehr anhaben."
Raben müssen geschützt
werden
Was die Bauern besonders ärgert, ist nicht nur die dreiste Art der Raben,
sondern auch die Tatsache, dass die Tiere auf EU-Ebene besonders streng
geschützt sind. Das heißt, sie dürfen nicht einfach aus ihrem
Lebensraum vertrieben werden. Erst nach strengen behördlichen
Sondergenehmigungen dürfen Jäger gegen die Tiere vorgehen.
Vogelschutzrichtlinie
schützt die Raben
Die Europäische Vogelschutzrichtlinie, die 1997 in Kraft getreten ist,
sollte den Schutz der Rabenvögel sicherstellen. Sie reguliert das Fangen
und Töten von wildlebenden Vögeln und verpflichtet die EU-Staaten
Vogelschutzgebiete auszuschreiben. Zweiterem ist Österreich nachgekommen,
so gibt es mittlerweile 94 Vogelschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von
9.275 km², das sind 11.1 % der Bundesfläche.
Top
kurier.at vom 29.07.2011
Paintball:
Nur Jäger dürfen Wild beunruhigen
Der OGH verurteilt
das Gotcha-Spiel als Störung für die Tiere. Die Räuber- und
Gendarmspieler müssen weichen.
Das Paintballspiel im Wald ist heftig umstritten. Das Gericht beurteilt es
als nicht unerhebliche Störung für den Wildbestand.
Wer robbt an 20 bis 30 Wochenenden im Jahr freiwillig durch den Wald,
bekleckert sich gegenseitig mit Farbe und versucht, die gegnerische Fahne
zu erobern? Eine kleine Hilfe für die Auflösung: FPÖ-Chef
Heinz-Christian Strache outete sich als Mitspieler, nachdem an
Wehrsportübungen erinnernde Fotos im Kampfuniform von ihm aus seiner
Jugend aufgetaucht waren.
Es sind Paintballer, die ihr Treiben selbst als moderne Version des
Räuber- und Gendarmspiels bezeichnen, bei dem aus Druckluftwaffen mit
Farbe gefüllte Gelatinekugeln abgefeuert werden. Der
"Abgeschossene" wird damit markiert und fliegt aus dem Spiel.
Höchstgericht
Aber dürfen die das überhaupt? Soeben ist ein durch alle Instanzen
geführtes Verfahren vom Obersten Gerichtshof (OGH) beendet worden, der
das Spiel als Störung für die Tiere im Wald verurteilt.
Pikanterweise hat den Prozess der Eigentümer jenes Waldstückes im
Ellinggraben in Kaltenleutgeben, NÖ, verloren, auf dem er selbst als
Betreiber eines Paintball-Vereins das Spektakel veranstaltet. Doch der
Mann hat den Wald als Jagdgebiet verpachtet. Die Pächter fühlen sich bei
der Jagd gestört, weil das Wild aufgescheucht wird, und haben den
Grundeigentümer mit Erfolg auf Unterlassung geklagt.
"In Österreich darf man sein eigenes Privatgrundstück nicht so
nutzen, wie man will", sagt Tobias Anderka zum KURIER. Doch er müsse
mit der Entscheidung leben und habe sich angepasst. Nun wird auf einem
nebenan liegenden Grundstück - in einer Entfernung von 100 Metern
Luftlinie, wie Anderkas Frau schätzt - gespielt. Schon für dieses
Wochenende wird auf der Homepage des Vereins (www.tnt-paintball.at) zur
nächsten Veranstaltung eingeladen.
Ob die 100 Meter Luftlinie die Waldtiere beruhigen, ist eine andere Frage.
Die Jagdpächter hatten sich beschwert, dass die jährliche Abgabe der
25.000 bis 35.000 Schüsse aus den Gotcha-Waffen mit lautem Knall das Wild
vertreibe. Ganz abgesehen von den unzähligen Geschossen, die im Wald
liegen bleiben.
Unbeeindruckt
Anderka und seine Vereinskollegen hielten dagegen, dass man den Wald nicht
entfremdet habe und das Schwarzwild sogar von echtem Maschinengewehrfeuer
auf Truppenübungsplätzen unbeeindruckt bleibe. Außerdem hätten die
Kläger keinen Anspruch, der ihren Jagdbetrieb gegenüber dem Spielbetrieb
bevorzuge.
Für den OGH ist das Paintballspiel auf keinen Fall
"ortsüblich". Die davon ausgehende Störung wird als erheblich
eingestuft, weil Schwarz- und Rehwild "auf ein Beschießen mit
Fluchtverhalten" reagiert. Die Verfolgung oder Beunruhigung des
Wildes ist aber nur Jagdausübungsberechtigten gestattet.
Top
bvz.at vom 26.07.2011
Jäger
schoss Kater an
EMPÖRUNG /
Tierbesitzer und Tierschutzverein sind erzürnt. Der Bezirksjägermeister
bedauert, verweist aber auf das Jagdgesetz.
BEZIRK AMSTETTEN / Empört schrieb ein Tierfreund aus Wolfsbach den NÖN,
dass ein schießwütiger Jäger aus Bubendorf seinen Hauskater Pezi
erschossen habe: Das Tier sei schwer verletzt nach Hause gekommen, habe
sich dann verkrochen und sei erst eineinhalb Tage später wieder
aufgetaucht. Meine beiden Buben hatten einen Schock, den sie lange nicht
vergessen werden. Der ganze Unterkiefer hat Pezi gefehlt. Die Zunge ist
rausgehangen und man hat den offenen Hals gesehen. Der Tierbesitzer ließ
Pezi dann erlösen - und bekam die Bestätigung, dass es sich um eine
Schussverletzung handelte. Warum wird auf Hauskatzen geschossen, ohne
Vorwarnung und ohne Beweise, dass sie gewildert hätten? Warum wurde der
angeschossene Kater nicht gesucht, um ihn zu erlösen? Warum wurde ich
nicht informiert? Warum muss ein unschuldiges Tier so leiden und letztlich
auch meine Kinder?, all diese Fragen möchte der Tierfreund dem
verantwortlichen Jäger stellen.
Tierbesitzer ärgert
sich über Frechheit und Tierquälerei
Ich habe kein Verständnis für ein derartig herzloses Vorgehen und finde,
es ist eine Frechheit und Tierquälerei. Mir ist bewusst, dass Gott sei
Dank nicht alle Jäger so handeln, aber derartige negative Ausnahmen
verschlechtern nachhaltig den Ruf der Jägerschaft.
So etwas soll nicht passieren - keiner schießt absichtlich eine Katze an,
meint auch Bezirksjägermeister Rupert Gruber. Laut Jagdgesetz sei aber
jeder Jäger verpflichtet, Katzen, die mehr als 300 Meter vom nächsten
Haus entfernt sind, zu erlegen: Es gibt schon ein Problem mit verwilderten
Katzen, die junge Rebhühner, Hasen und Fasane gefährden.
Aber da gibt es natürlich immer ein Spannungsfeld: Denn welche Katze
wildert wirklich?
Christine Hausleitner, Obfrau des Tierschutzvereins Amstetten, ist über
den Vorfall in Wolfsbach empört: Ich bekomme jetzt vermehrt Meldungen über
derartige Vorfälle. Was soll eine Hauskatze, die ja sowieso gefüttert
wird, wildern? Ein gesundes Tier läuft ja zehnmal davon. Ich kenne genug
Jäger, die nie auf eine Hauskatze schießen würden. Durch solche Vorfälle
wird nur der Hass auf die Jäger größer. Wer einmal Kinder gesehen hat,
die Rotz und Wasser um ihre Katze weinen, weiß wovon ich spreche.
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kundendienst.orf.at vom 25.07.2011
Leserbrief zu
"Die
kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener" vom
25.07.2011
Ich danke Sarah
Wiener im Namen unserer ganzen Familie, dass sie uns am Sonntag in ORF2
die Augen geöffnet hat, indem sie - noch dazu ohne Jagdschein - auf
wehrlose Fasane geschossen hat. Meine vierjährige Tochter war sehr
entsetzt, als sie das sah und fragte, warum die böse Frau das tut. Wir
haben uns daraufhin im Internet informiert und erfahren, dass Fasane noch
dazu meist in Massentierhaltungen gezüchtet und kurz vor so einer
Treibjagd ausgesetzt werden. Abgesehen davon, dass dies die gängige
Ausrede der Jäger, dass sie schießen weil es zu viel Wild gibt,
vollkommen widerlegt, müssen diese armen degenerierten, fast zahmen Tiere
erst aufgescheucht werden, damit sie überhaupt auffliegen. Sie sterben
durch die Zufallstreffer des Schrots einen langsamen, qualvollen Tod, was
man auch in der Wiener-Sendung gestern tlw. beobachten konnte. Und sogar
beim Schnaps saufen wurden die Jäger mit Frau Wiener ausgiebig gezeigt -
vor dem Schießen! Unsere Tochter hat sich entschlossen, dass sie ab
sofort keine Tiere mehr essen will. Auch wir haben nun begriffen, dass die
Jagd ein brutaler Freizeitspaß ist und Frau Wiener eine Frau ohne Herz
und Hirn, was uns auch ihr Tierpelzkragen in der Sendung bestätigt hat.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Thomas L.
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kundendienst.orf.at vom 24.07.2011
Die
kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener
Ein Klassiker der österreichischen Mehlspeisküche führt Sarah Wiener
nach Salzburg: die Salzburger Nockerln, ein Dessert das Sarah bereits als
Kind heiß geliebt hat. Die Gastgeberin in dieser Ausgabe ist Petra Bader,
Sommeliere und Köchin aus Leidenschaft. Als Hauptgang gibt es gebratene
Fasanenbrust und gefülltes Fasanenhaxerl mit Petersilienknödel und
Herbsttrompeten. Für das Hauptgericht geht es zur Jagd in die Wälder und
Wiesen, doch zuvor muss Sarah den Umgang mit der Flinte noch üben. Am
Tontaubenschießplatz macht Sarah die ersten Versuche und es dauert einige
Zeit bis Sarah ein Treffer gelingt. Ob es bei der Jagd am nächsten Tage
besser funktioniert?
Eine Übung ganz anderer Art ist die Herstellung einer Kaisersemmel, köstliches
Gebäck und Grundlage der Knöderl. In der Bäckerei Funder in der Stadt
Salzburg lernt Sarah das richtige Falten des Teiges zu einer Kaisersemmel
und macht dabei die Erfahrung dass Übung immer noch den Meister macht.
Gemeinsam mit dem Pilzexperten Thomas Rücker macht sich Sarah auf die
Suche nach den Herbstrompeten, die verwandt mit den Eierschwammerln sind
und in Buchenwäldern wachsen.
Für die Salzburger Nockerln pflückt Sarah eine Handvoll Berberitzen, die
süß-säuerliche Frucht ist eine perfekte Ergänzung zu der luftigen Köstlichkeit.
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orf.at vom
19.07.2011
Schuss
löste sich: Jägerin leicht verletzt
Glimpflich
ausgegangen ist heute ein Jagdunfall in Kroatisch Minihof: Als ein Jäger
seine Waffe im Auto entladen wollte, löste sich ein Schuss. Eine
Jägerin, die mit ihm unterwegs war, wurde durch absplitternde Lackteile
am Kopf verletzt. Projektil durchschlug Auto-Türrahmen.
Der Unfall passierte gegen 5.30 Uhr neben einem fahrbaren Hochstand
auf einem Stoppelfeld in Kroatisch Minihof. Als der 48-jährige Jäger die
37-jährige Jägerin in der Früh von ihrem Hochsitz mit seinem Auto
abholte, nahm er seine Waffe vom Beifahrersitz, um das Gepäck zu
verladen.
Als der Mann die Waffe entladen wollte - er saß dabei im Auto und hielt
die nach oben gerichtete Waffe in beiden Händen - löste sich ein Schuss.
Das Projektil durchschlug den Türrahmen des Wagens. Die Jägerin wurde
von absplitternden Lackteilen am Kopf getroffen und blutete aus der Wunde.
Ihr Jagdkollege brachte die 37-Jährige nach einer Erstversorgung ins
Krankenhaus Oberpullendorf. Sie ist bereits in häusliche Pflege entlassen
worden.
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ots.at vom 11.07.2011
Transporter
mit 15 Sikahirschen gestoppt
Wiener
Tierschutzverein und VIER PFOTEN fordern Maßnahmen gegen die
Tierschlepperei quer durch Europa
Wien (OTS) - Der Aufmerksamkeit von Exekutivbeamten ist es zu verdanken,
dass in Wien ein von Tirol kommender Tiertransport mit 15 Sikahirschen mit
Zielort Varna, Bulgarien, gestoppt wurde. Die stark verängstigten und zum
Teil verletzten Tiere kamen ins Wiener Tierschutzhaus.
Dr. Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins:
"Es waren 15 Tiere geladen, aber nur 10 hatten gültige Papiere. 5
sehr junge Hirsche waren blinde Passagiere. Mehrere Kitze haben
Verletzungen, die sie sich wohl im Wageninneren zugezogen haben. Hut ab
vor jenen Polizeibeamten, die diesen Transporter nicht weiterfahren
ließen."
Petrovic weiter: "Die Schlepperei mit Wildtieren blüht. Von
österreichischen Züchtern werden die Tiere nach Osteuropa gekarrt, wo
sie dann über Zwischenhändler im Jagdgatter landen und von
Trophäenjägern abgeknallt werden."
Auch Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN, zeigt sich
empört: "Es besteht kein vernünftiger Grund, warum Rot-, Dam- oder
Sikahirsche quer durch Europa geschleust werden. Nach hunderte Kilometer
langer Tortur im Transporter werden sie einfach aus Blutlust abgeschossen.
Ein schäbiges Geschäft!"
Der Wiener Tierschutzverein und VIER PFOTEN wollen nicht länger zusehen.
"Wir werden rechtlich alles prüfen, um diesen 15 Hirschen das Leben
zu retten. Irgendwann muss ein Anfang gemacht werden. Und wir werden auf
europäischer Ebene Vorstöße zu Gesetzesänderungen machen. Tiere sind
keine Zielscheiben", erklären Petrovic und Stadler unisono.
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orf.at vom 08.07.2011
Gemsen-Abschuss
als Preis bei Spendengala
Bei einer
Spendengala für das Museum der Moderne gibt es Freitagabend einen
besonderen Hauptpreis: Wer am meisten spendet, darf eine Gemse schießen.
Tierschützer kritisieren die Aktion heftig. Kunstsammler und Jäger
Gerhard Lenz stiftet einen Gemsen-Abschuss als Spendenanreiz für das
Museum der Moderne.
Spendenanreiz für
Essiggurken-Kunstwerk
Die Förderer des Museums der Moderne veranstalten Freitagabend eine
Spendengala in der Stadt Salzburg. Mit dem Geld aus der Spendengala soll
ein Essiggurken-Kunstwerk finanziert werden. Im Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit steht allerdings nicht das Kunstwerk, sondern der
außergewöhnliche Preis, den man bei der Spendengala ersteigern kann,
nämlich der Abschuss einer Gemse.
Der Preis wurde von
einem Kunstsammler und Jagdpächter gestiftet.
Gerhard Lenz ist Ehrensenator der Universität Salzburg und Präsident der
Freunde des Museums der Moderne - als Spendenanreiz für das
Essiggurken-Kunstwerk bietet er einen Gemsen-Abschuss an. Tierschützer
kritisieren heftig und sprechen von einem "sozialen Defizit" bei
Lenz.
Tierschützer:
"Absolut nicht vertretbar"
Susanne Hemetsberger vom österreichischen Tierschutzverein übt heftige
Kritik: "Der Tierschutz kann nicht vertreten, dass für die
Spendensammlung einer Fundraising-Gala die Tötung eines Tieres als Preis
gelten soll. Wir halten die Hobbyjagd für unnötig und dass der
Gemsenabschuss die Krönung dieser Gala sein soll, ist auch unserer Sicht
absolut nicht zu vertreten."
Hemetsberger spricht von einem "sozialen Defizit" bei Gerhard
Lenz, der diesen Preis gestiftet hat. "Man kann nicht verantworten,
dass er jetzt andere dazu motiviert oder ihnen anbietet, als Preis ein
Tier zu töten. Wenn man sozial denkt, sollte man es unterlassen, andere
dazu anzustiften, ein Tier zu töten", erklärt Hemetsberger.
Tierschützer
hoffen auf tierliebe Spender
Die Tierschützer wollen Lenz noch umstimmen und hoffen auch auf die
Tierliebe der Teilnehmer der Spendengala. "Vielleicht lehnt ja der
Gewinner den Preis ab, gibt nur die Spende für das Kunstwerk und
verzichtet darauf, ein Tier zu töten", hofft Hemetsberger.
Kunstsammler und Jäger Lenz nahm schon einem zu diesem Gemsen-Abschuss in
seinem Revier Stellung. Er sagte, er habe Verständnis für die Einwände,
doch die Kritiker seien offenbar keine Jäger. Er hingegen sei schon seit
50 Jahren Jäger in Tirol.
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vol.at vom 02.07.2011
Zoff
zwischen Pfarrer und Jäger endet vor Gericht
Zoff zwischen
Pfarrer und Jäger endet vor Gericht Zwei Kontrahenten vor dem
Landesgericht Feldkirch - Jagdaufseher soll Gaschurner Pfarrer
beschimpft und bedroht haben. Aber auch der Geistliche hat ein
Strafverfahren am Hals.
Beide sind sie gern im Wald. Der Jagdaufseher, seit über 30 Jahren
Berufsjäger und bemüht um Wald und Wild. Der Gaschurner Pfarrer Joe
Egle, ebenfalls ein Naturfreund, geht gern Beeren und Kräuter sammeln und
setzt damit Schnäpse an. Seit Jahren hat sich zwischen den beiden
Männern ein Konflikt aufgestaut, der nun außer Kontrolle geriet und
rechtliche Konsequenzen hat. „Seit Jahren bitte ich den Herrn Pfarrer,
auf den Wegen zu bleiben, bin höflich, sag bitte und danke“, klagt der
Jagdaufseher sein Leid. Der Mann ist von seinem Chef beauftragt, in dessen
Jagdgebiet nach dem Rechten zu sehen. Dazu gehört auch die Fütterung des
Rotwildes. Besonders wichtig ist diese Fütterung von Anfang Dezember bis
Ende April. In dieser Zeit brauchen die Tiere Ruhe.
Werden sie aufgescheucht, verlassen sie die Futterstelle und richten
stattdessen im Wald Schäden an. Genau diesen Zusammenhang versuchte der
Jagdaufseher dem Pfarrer offenbar immer wieder zu erklären. Ohne Erfolg,
sagt der Waidmann. „Er verlässt ständig im Sperrgebiet die Wege. Ich
habe in den Wildkameras gesehen, dass das beunruhigte Wild der Fütterung
ferngeblieben ist“, so der Angeklagte. „Stimmt nicht“, kontert der
Herr Pfarrer. Er bleibe fast immer auf den Wegen. Der Jagdaufseher habe
ihn völlig grundlos bedroht.
Beschimpfungen
„Nütiger Hund“ und „Ich schlage Dich zusammen, dass Du nicht mehr
aus den Augen siehst“, habe er geschrien und ihn anschließend so heftig
zu Boden gestoßen, dass er ein 20 Zentimeter langes Hämatom
davongetragen habe.
Dafür will Egle 300 Euro. Schläge und Drohungen dementiert der
vernünftig wirkende Jäger heftig. „Mein Mandant weiß, was für ihn
auf dem Spiel steht“, argumentiert Verteidiger Andreas Mandl. „Das
Vorgehen des Herrn Egle hat System. Menschen, die sich trauen, dem Herrn
Pfarrer etwas vorzuwerfen, haben mit strafrechtlichen Folgen zu
rechnen“, ist Mandl von der Unschuld des Jagdaufsehers überzeugt.
Pfarrer im Visier
Während sich der Waidmann wegen gefährlicher Drohung verantworten muss,
ist auch ein Strafverfahren gegen den Gottesmann anhängig. Diesem wird
nämlich „Eingriff in fremdes Jagdrecht“ vorgeworfen. Er hat
Abwurfstangen, sprich Geweihe, gesammelt. Ob widerrechtlich, ist noch
nicht geklärt. Eine Diversion hat Egle jedenfalls abgelehnt. Ob sich
Pfarrer und Jagdaufseher wegen der gefährlichen Drohung allenfalls
außergerichtlich einigen können, ist offen. Für die Richterin scheint
diese Variante Sinn zu machen. Dafür ist allerdings notwendig, dass ein
Angeklagter zu seiner Tat steht. Wenn jemand von seiner Unschuld
überzeugt ist und sagt „Ich habe nichts getan“, steht diese Lösung
nicht zur Debatte. Man wird sehen.
Top
orf.at vom 29.06.2011
Rehbock
auf Ostautobahn erschossen
Ein verschreckter Rehbock hat Dienstagnachmittag versucht, die Ostautobahn
(A4) bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) zu überqueren und diesen
Ausflug mit dem Leben bezahlt.
Große Gefahr
Das Tier habe immer wieder versucht auf die Fahrbahn zu springen,
berichtete ein Beamter. Die Polizisten hätten versucht, den Rehbock durch
das Tor des Wildschutzzaunes zu vertreiben, scheiterten dabei allerdings.
"Weil die Gefahr für die Verkehrsteilnehmer zu groß war, musste das
Tier leider erschossen werden", so der Beamte zur APA.
Autobahn musste
gesperrt werden
Drei Polizeistreifen versuchten vergeblich, den Rehbock zu retten, der
immer wieder versuchte, über den Wildzaun zu springen. Auch der
zuständige Revierjäger wurde verständigt, konnte jedoch nicht schnell
genug eintreffen.
"Das Verkehrsaufkommen war zu dem Zeitpunkt sehr groß", sagte
der Beamte. Die Autobahn wurde kurzfristig gesperrt. Der Rehbock wurde
schließlich von der Polizei mit fünf gezielten Schüssen getötet.
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kleinezeitung.at vom 21.06.2011
Es
fliegen die Fetzen im Streit um die Vögel
Aufreger
Vogelschutz: Keine Störche, aber bis zu 35.000 Rabenvögel sind mit
Sommer zum Abschuss freigegeben. Landtag brachte das umstrittene
"Vogelgesetz" am Dienstag auf Schiene.
Lasst die Vögel leben!" "Stoppt den Vogelmord!" Lautstark
marschieren steirische Natur- und Tierschützer am Dienstag vor das
Landhaus. Aber vergebens: SPÖ, ÖVP und FPÖ beschließen zu Mittag eine
Gesetzesnovelle, um künftig gefiederte "Schädlinge" am
Verordnungsweg "letal vergrämen" zu können. "Das ist kein
Freibrief zum Abschuss", versucht Landesrat Gerhard Kurzmann (FP) zu
beruhigen. Störche würden sicher nicht getötet. "Kurzmann arbeitet
mit dem Gewehr", hält Lambert Schönleitner (Grüne) entgegen.
Das Thema polarisiert. Zumal es unabhängig von der gestern abgenickten
Novelle, die erst im Herbst in Kraft tritt, längst beschlossen ist, dass
heuer schon ab 1. Juli rund 25.000 Krähen geschossen werden dürfen.
Möglich macht das eine Mitte des Monats getroffene Notverordnung. Mit 1.
August kommen knapp 5000 Elstern und ebenso viele Eichelhäher dazu. Die
Abschusslimits pro Bezirk stehen fest: Feldbach ist mit 4320 Krähen
Spitzenreiter.
Angefressen und
verfault
Aus Bauernsicht kommt die Regelung spät. Der Schaden durch Krähen
"ist massiv, liegt bei rund zwei Millionen Euro", meint Gerhard
Wlodkowski. So "werden auf ganzen Äckern die kleinen Mais- und
Kürbispflanzen ausgepickt, Siloballen zerstört - das geerntete
Rinderfutter verschimmelt. Reife Kürbisse, Marillen und Pfirsiche werden
angefressen und verfaulen", schildert der Präsident der
Landwirtschaftskammer. Dort würden sich auch "Städter melden, die
darüber klagen, dass die Rabenvögel die Nester der Singvögel zerstören
und den Nachwuchs töten". Man müsse eingreifen, sonst würden
Krähen und andere Rabenvögel zu einer echten Plage, nickt Agrarlandesrat
Hans Seitinger (VP).
Einzugreifen, das ist Sache der Jägerschaft. "Wir werden das im
Normalbetrieb mitmachen. Jahr für Jahr wird hier für Ausgleich
gesorgt", versteht Landesjägermeister Heinz Gach die Aufregung
nicht. Abgesehen vom juristischen Hin und Her - "rechtliche
Kunstflugfiguren", so Gach - ist die Situation heuer nicht so
außergewöhnlich. Von Ausrotten der Krähen oder dergleichen könne
ohnehin keine Rede sein. "Birdlife hat einen günstigen
Erhaltungszustand bestätigt", so der Landesjägermeister.
Just bei der Vogelschutzorganisation bezweifelt man aber, dass ein
Abschuss der Krähen überhaupt einen nachhaltigen Effekt haben würde.
Schießt man sie vermehrt ab, ziehen neue Exemplare zu und nichts würde
sich ändern, prophezeien die Gegner der Verordnung. "Die Aktion
schießt am Ziel vorbei und hat einen reinen Placeboeffekt",
kritisiert Anita Hauser vom Verein "Vier Pfoten".
Konflikt mit
EU-Recht?
Die steirische Umweltanwältin Ute Pöllinger sieht die Praxis,
geschützte Vögel per Verordnung zum Abschuss freizugeben, sogar in
Konflikt mit der EU-Gesetzeslage. "Ausnahmen aus der
Vogelschutzrichtlinie der EU können nur über individuelle Verfahren
gewährt werden und nicht per Verordnung. Das ist sehr
problematisch."
Die KPÖ stößt sich wie die Grünen daran, dass es keine breite
Diskussion mit Experten gegeben habe. Einen Antrag der Grünen, die
Gesetzesänderung noch einmal zurückzustellen, fand im Landtag keine
Mehrheit
Top
orf.at vom 20.06.2011
Gesetz:
Geschützte Vögel zum Abschuss frei
Mit Hilfe einer Eilverordnung sollen künftig in der Steiermark auch
artengschützte Vögel abgeschossen werden dürfen. Laut den Grünen
einigten sich SPÖ, ÖVP und FPÖ auf eine Änderung des
Naturschutzgesetzes.
Beschluss am
Dienstag im Landtag
Die Abgeordneten der Regierungsparteien im zuständigen Unterausschuss des
Landtages hatten es mit der Gesetzesnovelle offenbar besonders eilig.
Montagfrüh wurde in einer kurzfristig einberufenen Sitzung des
Ausschusses die Änderung des Naturschutzgesetzes fixiert. Am Dienstag
soll die Gesetzesnovelle im Landtag mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und
FPÖ beschlossen werden.
Das
Naturschutzgesetz wird aufgrund der "Krähenplage" geändert.
"Letal vergrämt"
Demnach dürfen künftig auch artengeschützte Vögel wie etwa Kormorane
"letal vergrämt" werden, wie es in dem Antrag heißt.
Voraussetzung ist eine Eilverordnung, die das bisherige Einzelverfahren
ersetzen soll. Die Maßnahme werde aufgrund der derzeitigen
"Krähenplage" gesetzt, heißt es, bei der nächsten
"Airpower" in Zeltweg könnten durch eine Verordnung aber auch
die artengeschützen Störche abgeschossen werden, befürchten die
Grünen.
Keine
Berufungsmöglichkeit
Bisher sei es möglich gewesen, gegen einen Bescheid, der einen regionalen
Abschuss möglich macht, Berufung zu erheben. "Wenn jetzt aber schon
eine Verordnung reicht, gibt es nicht einmal mehr für die
Umweltanwaltschaft die Möglichkeit, die Tiere vor ungerechtfertigten
Abschüssen zu schützen", so der Landtagsabgeordnete Lambert
Schönleitner (Die Grünen).
Grüne fordern
effizientes Wildtiermanagement
Die Gesetzesnovelle soll im Herbst in Kraft treten. Die Grünen fordern
stattdessen ein effizientes Wildtiermanagement in der Steiermark. Aufgrund
der industriellen Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft würden die
natürlichen Feinde der Krähen arg dezimiert. Die Oppositionspartei
fordert deshalb von der Landesregierung, dass vor dem Landtagsbeschluss
noch Experten gehört werden.
Vier Pfoten will wegen der Notverordnung ein Vertragsverletzungs-Verfahren
in Brüssel einleiten lassen.
Vier Pfoten
kündigt rechtliche Schritte an
Vorerst tritt mit 1. Juli eine Notverordnung zum Jagdgesetz in Kraft, die
25.000 Krähen, 5.000 Elstern und 5.000 Eichelhäher zum Abschuss
freigibt. Die Tierschutz-Stiftung Vier Pfoten kritisiert diese
Notverordnung als "nicht gedeckt" und kündigt rechtliche
Schritte an.
Rabenvögel würden dem Naturschutzgesetz unterliegen und nicht dem
Jagdgesetz. "Wir werden ein Vertragsverletzungsverfahren in Brüssel
anstreben, denn es kann nicht angehen, dass in einem Rechtsstaat Gesetze
mit Füßen getreten werden, die 35.000 Tieren einen sinnlosen Tod
bescheren sollen", so Johanna Stadler, Geschäftsführerin von Vier
Pfoten.
Top
kurier.at vom 16.06.2011
Pensionist
starb in engem Schacht
Ab 1. Juli sind 25.000 Krähen zum Abschuss freigegeben. Mit einer
Notverordnung zum Jagdgesetz reagierte die Landesregierung am Donnerstag
auf die Krähenplage. Der Schaden beträgt bereits rund zwei Millionen
Euro.
Notverordnung zum
Jagdgesetz
Ende Mai forderten die heimischen Landwirte eine Änderung der
gesetzlichen Vorgaben. Prinzipiell sind die Krähen geschützt, eine
Ausnahmegenehmigung zum Abschuss war nicht vorgesehen.
Das Land reagierte auf die Situation der Bauern und beschloss am
Donnerstag eine Notverordnung zum Jagdgesetz. Diese erlaubt den Abschuss
von rund 25.000 Krähen, 5.000 Elstern und 5.000 Eichelhähern. Die
Abschusszahlen sind für die einzelnen Bezirke genau definiert und müssen
von den Jägern im Rahmen der Niederwildmeldung erfasst werden.
Seitinger: Mussten
schnell handeln
Aus dem Büro des zuständigen Landesrates Johann Seitinger (ÖVP) heißt
es, man habe schnell handeln müssen. Durch den Schutz sei die Population
der Krähen in den letzten Jahren förmlich "explodiert". Der
Schaden bei Obst und Getreide beträgt bereits rund zwei Mio. Euro.
Verordnung gilt bis
Jahresende
Die betroffenen Grundeigentümer seien jetzt aufgerufen, mit den Jägern
Kontakt aufzunehmen, um die Situation schnellstmöglich zu entschärfen,
so Seitinger. Der Abschuss der Krähen startet mit 1. Juli, der Abschuss
der Elstern und Eichelhäher ist ab 1. August möglich. Die Verordnung
gilt bis 31. Dezember 2011.
Top
austria.com vom 16.06.2011
Betrunkener
Jäger erschoss Freund in der Slowakei
Ab 1. Juli sind 25.000 Krähen zum Abschuss freigegeben. Mit einer
Notverordnung zum Jagdgesetz reagierte die Landesregierung am Donnerstag
auf die Krähenplage. Der Schaden beträgt bereits rund zwei Millionen
Euro.
Notverordnung zum
Jagdgesetz
Ende Mai forderten die heimischen Landwirte eine Änderung der
gesetzlichen Vorgaben. Prinzipiell sind die Krähen geschützt, eine
Ausnahmegenehmigung zum Abschuss war nicht vorgesehen.
Das Land reagierte auf die Situation der Bauern und beschloss am
Donnerstag eine Notverordnung zum Jagdgesetz. Diese erlaubt den Abschuss
von rund 25.000 Krähen, 5.000 Elstern und 5.000 Eichelhähern. Die
Abschusszahlen sind für die einzelnen Bezirke genau definiert und müssen
von den Jägern im Rahmen der Niederwildmeldung erfasst werden.
Seitinger: Mussten
schnell handeln
Aus dem Büro des zuständigen Landesrates Johann Seitinger (ÖVP) heißt
es, man habe schnell handeln müssen. Durch den Schutz sei die Population
der Krähen in den letzten Jahren förmlich "explodiert". Der
Schaden bei Obst und Getreide beträgt bereits rund zwei Mio. Euro.
Verordnung gilt bis
Jahresende
Die betroffenen Grundeigentümer seien jetzt aufgerufen, mit den Jägern
Kontakt aufzunehmen, um die Situation schnellstmöglich zu entschärfen,
so Seitinger. Der Abschuss der Krähen startet mit 1. Juli, der Abschuss
der Elstern und Eichelhäher ist ab 1. August möglich. Die Verordnung
gilt bis 31. Dezember 2011.
Top
orf.at vom 09.06.2011
Krähenplage:
25.000 Tiere zum Abschuss frei
Ab 1. Juli sind 25.000 Krähen zum Abschuss freigegeben. Mit einer
Notverordnung zum Jagdgesetz reagierte die Landesregierung am Donnerstag
auf die Krähenplage. Der Schaden beträgt bereits rund zwei Millionen
Euro.
Notverordnung zum
Jagdgesetz
Ende Mai forderten die heimischen Landwirte eine Änderung der
gesetzlichen Vorgaben. Prinzipiell sind die Krähen geschützt, eine
Ausnahmegenehmigung zum Abschuss war nicht vorgesehen.
Das Land reagierte auf die Situation der Bauern und beschloss am
Donnerstag eine Notverordnung zum Jagdgesetz. Diese erlaubt den Abschuss
von rund 25.000 Krähen, 5.000 Elstern und 5.000 Eichelhähern. Die
Abschusszahlen sind für die einzelnen Bezirke genau definiert und müssen
von den Jägern im Rahmen der Niederwildmeldung erfasst werden.
Seitinger: Mussten
schnell handeln
Aus dem Büro des zuständigen Landesrates Johann Seitinger (ÖVP) heißt
es, man habe schnell handeln müssen. Durch den Schutz sei die Population
der Krähen in den letzten Jahren förmlich "explodiert". Der
Schaden bei Obst und Getreide beträgt bereits rund zwei Mio. Euro.
Verordnung gilt bis
Jahresende
Die betroffenen Grundeigentümer seien jetzt aufgerufen, mit den Jägern
Kontakt aufzunehmen, um die Situation schnellstmöglich zu entschärfen,
so Seitinger. Der Abschuss der Krähen startet mit 1. Juli, der Abschuss
der Elstern und Eichelhäher ist ab 1. August möglich. Die Verordnung
gilt bis 31. Dezember 2011.
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regionaut.meinbezirk.at
vom 08.06.2011
Jagdrebellen
wollen eine Reform
Kritik
wird sowohl an der „Wildmastfütterung“ als auch dem Jagdverband und
der Forstbehörde laut.
Ungewöhnliche Post erhielten Politiker und Verantwortliche des
NÖ-Landesjagdverbandes in den letzten Tagen von einer Gruppe von Jägern.
Darin nehmen jene den Jagdverband und die Forstbehörde ins Visier und
kritisieren diese heftig.
NÖ. In dem Schreiben wird gegen ungebührliche „Wildmastfütterung“
zwecks leichterer Erlegbarkeit von Hirsch und Reh protestiert. „Durch
das Heranzüchten mit Kraftfutter nimmt das Wild überhand und schädigt
damit den Wald über Gebühr“, so die Kritiker, die derzeit namentlich
noch nicht genannt werden wollen. Sie wenden sich gegen Prestigejagden, wo
es „mehr um Geschäfte unter Promis denn um das Weidwerk geht.“
Außerdem kritisieren sie die Wahlen im Landesjagdverband:
„Wahlvorschläge werden von wenigen Verantwortlichen ausgemauschelt, der
einzelne Jäger kann den Bezirksjägermeister gar nicht direkt
mitbestimmen.
“ In ihrem Visier befindet sich auch die Forstbehörde, die die
Jägerschaft eigentlich kontrollieren sollte. Sie sei aber befangen:
„Die Forstbehörde ist ja selbst Teil der Jägerschaft und mit den
Obersten des Jagdverbands auf Du und Du.“ Nun fordert man „entweder
tiefgreifende Reformen oder die Zulassung eines neuen, gleichberechtigten
Jagdverbands“. Seitens des Landesjagdverbands kennt Peter Lebersorger
die Kritik, kann sie aber nicht nachvollziehen.
„Wer meint, illegale Wildfütterung zu beobachten, muss diese zur
Anzeige bringen. Ebenso etwaige durch das Wild verursachte
Waldschäden.“ Auch an den Wahlen im Verband und den Mitgliedsbeiträgen
sei für Lebersorger nichts auszusetzen: „Jeder, der eine gültige
Jagdkarte hat, kann wählen.“
Bezirk Melk: Egger
beschwichtigt
Auch im Bezirk Melk wollen sich Kritiker des derzeitigen Systems noch
nicht öffentlich äußern. Bezirksjägermeister Bernhard Egger jedenfalls
sieht das Thema noch locker: „In Melk ist mir diesbezüglich nichts
bekannt, ich habe bisher nur von Vorfällen im Raum Wr. Neustadt
gehört.“ Auch die Aufregung um Jäger, die eine Funktion in der
Forstbehörde haben, kann er ganz und gar nicht verstehen. „Da hier
Gutachten abgegeben werden müssen, kann diese Arbeit auch nicht von
irgendwelchen Bürokräften gemacht werden“, stellt sich Egger auf die
Seite der Systembewahrer.
Top
wien-heute.at vom
06.06.2011
Mord
und Selbstmord am Bauernhof
Heute, Montagvormittag, dürfte ein 43-jähriger Landwirt
aus derzeit noch unbekannten Grund auf seinem landwirtschaftlichen Anwesen
in Schibbs, NÖ, seine 45-jährige Lebensgefährtin - eine deutsche
Staatsbürgerin - mit einem Messer getötet haben. Gegen 14.30 Uhr fand
der 14-jährige Sohn des Täters die Lebensgefährtin seines Vaters in der
Küche in einer Blutlache liegend auf. Die herbeigerufenen Rettungskräfte
konnten nur mehr den bereits eingetretenen Tod der Frau feststellen.
Da der vermutliche Täter nicht angetroffen werden konnte, weiters Jäger
und im Besitz mehrerer legaler Schusswaffen war, wurde zur Durchsuchung
des Anwesens das EKO-Cobra beigezogen.
Schließlich wurde der Mann in einem Schuppen tot aufgefunden. Er dürfte
mit einem Messer Selbstmord verübt haben.
Abklärungen zum Motiv sind noch im Gange. Die Angehörigen werden von
einem Kriseninterventionsteam betreut.
Top
noen.at vom
01.06.2011
Jäger
knallte Rehbock vor Haus ab
Ein Jungtier
verirrte sich auf ein Grundstück in Klosterneuburg in die Leopoldstraße.
Der Jäger erschoss den Bock im Garten.
Klosterneuburg / „Ich bin Hochwassergeschädigte, sogar zwei Mal. So
leicht kann man mich nicht aus der Fassung bringen. Dennoch finde ich die
ganze Sache schockierend.“ Susanne Hof ist mehrfache Mutter. Auf ihr
Grundstück in der Leopoldstraße verirrte sich am Sonntag in der Früh
ein junger Rehbock. Nach rund vier Stunden, in denen das verängstigte
Tier im Garten auf und ab lief, informierte die Familie die Polizei
Klosterneuburg. Die Beamten setzten sich daraufhin mit dem Jäger Martin
Steingruber in Verbindung, der sich des Problems annehmen sollte.
Kurze Zeit später traf Steingruber in der Leopoldsstraße ein. Susanne
Hof ging daraufhin in ihr Haus, um ihren aufgeregten Sohn zu beruhigen.
„Er hatte schon geglaubt, wir bekommen ein neues Haustier“, erzählt
die Mutter.
„Wir hörten nur
ein irrsinnig lautes Krachen“
Dann zerstörte ein lautes Krachen die Familienidylle. „Es war irrsinnig
laut, wir konnten uns zunächst nicht erklären, was da passiert war“,
schildert Nachbar Dr. Franz Burgemeister die Situation vom angrenzenden
Grundstück aus. Nach nur zehn Minuten hatte der Jäger den jungen Rehbock
erlegt. Ohne Vorwarnung. Mitten im Garten der Familie Hof.
„Ich wusste nicht, was passiert. Es gab keine Ansage, dass wir im Haus
bleiben sollen. Und auch nicht, dass geschossen wird“, gibt Hof an.
Ebenso wenig Kommunikation widerfuhr angeblich den Nachbarn. Lange wurde
gerätselt, bis schließlich Susanne Hof bei einem „Zaungespräch“ von
dem Vorfall erzählte.
Der verantwortliche Jäger Martin Steingruber schildert aus seiner Sicht,
warum er mit dem Wild „kurzen Prozess“ gemacht hatte: „Der Bock
konnte nicht mehr aus dem Garten. Hätte ich noch länger gewartet, wäre
das Tier noch umgekommen vor Angst.“ Steingruber lasse sich außerdem
nicht auf lange Diskussionen ein, bei denen die Leute nur herumüberlegen.
„Rehe gab es auch hier und da in unserem Garten. Die wurden jedoch
eingefangen und nicht einfach abgeschossen“, bemerkt Burgemeister.
„Tiere sind nach
ihrer Freilassung verendet“
Dem widerspricht Steingruber nicht. Auch er habe schon oft Rehe
eingefangen und im Wald laufen lassen. Diese wären jedoch nach wenigen
Metern qualvoll verendet. „Sie sind an einem Herzinfarkt gestorben, weil
sie sich so sehr aufgeregt hatten“, erinnert sich Steingruber zurück.
Aufgrund dieser Erfahrungen sei für Steingruber das Fangen von Wildtieren
keine Option mehr. „Die Leute glauben immer, wir narkotisieren die
Tiere, lassen sie frei und alles ist gut,“ kritisiert der Jäger. Für
Burgemeister ist die Vorgangsweise des Jägers dennoch nicht
nachvollziehbar: „Der ’Förster‘ schoss dieses Reh mitten im
bebauten Gebiet, zwischen Einfamilienhäusern ab. Aufgrund der damit
verbundenen Gefährdung der Bewohner, darunter auch mehrere Kinder,
erscheint diese Vorgangsweise völlig unverständlich und eventuell auch
rechtswidrig!“
„Überall kann man das natürlich nicht machen. Ich habe aber die
Sachlage geprüft. Die Dame war im Haus und auf der Straße wenig Menschen
unterwegs“, verteidigt sich der Jäger.
„Wollte nicht,
dass Jäger den jungen Bock schießt“
Dem widerspricht Bezirkshauptmann Mag. Wolfgang Straub: „Laut dem
Jagdgesetz ist es untersagt, im bebauten Gebiet zu schießen. Es sei denn,
das Wild ist angeschossen oder krank.“
Zurück bleibt eine verstörte Hausherrin. Die sagt nachdenklich:
„Hätte ich gewusst, dass der Jäger den Bock tötet, hätte ich die
Polizei wahrscheinlich nicht angerufen.“
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orf.at vom 27.05.2011
Landwirte
kämpfen mit Krähenplage
Die heimischen Landwirte haben wieder mit einer Krähenplage zu kämpfen.
Die Vögel sind geschützt, und heuer gibt es auch keine
Ausnahmegenehmigung zum Abschuss. Der Schaden ist schon jetzt enorm.
Sogar Lämmer
tödlich verletzt
300.000 Euro Schaden richteten die Krähen allein im Bezirk Graz Umgebung
bisher an. Sogar auf Jungtiere haben sie es abgesehen: Die Schafbäuerin
Karina Neuhold erzählt, dass die Krähen im Vorjahr mehr als zehn Lämmer
tödlich verletzten, "und seither schauen wir noch mehr, dass wir
unsere Mütter, wenn sie hochträchtig sind, in Stallnähe haben, und
versuchen, dass sie im Stall ablammen und erst nach der Geburt wieder auf
die Weide dürfen".
Bauern fordern
Erlaubnis zur Bejagung
Die Maisbauern können ihre Äcker nicht schützen - der Landwirt Josef
Degen etwa muss deshalb schon zum dritten Mal nachsetzen. In Schwärmen
stürzen sich die Krähen auf die jungen Pflanzen und fressen die Keime.
"Ich hab' eh Mais gesät, ein wenig eine Ablenkfütterung gemacht,
aber es hilft nichts. Ich will nicht entschädigt werden, ich will nur,
dass etwas geschieht, dass man die Krähen jagen darf", so Degen.
"Ernte wird
auf Bürokratietisch geopfert"
War der Schaden groß, erteilte die Naturschutzbehörde bisher eine
landesweite Ausnahmegenehmigung zur Bejagung - obwohl das nach EU-Recht
gar nicht möglich ist.
Heuer will die Behörde genau vorgehen, sagt der Präsident der
Landwirtschaftskammer, Gerhard Wlodkowski: "Im heurigen Jahr sagt die
Behörde, das geht nicht, es müssen Einzelbescheide gemacht werden, das
wären allein in der Steiermark 20.000 Bescheide, was unmöglich
ist".
Josef Herzog von der steirischen Landwirtschaftskammer geht in seinem
Urteil noch weiter: "Da muss man einfach sagen, bis das Ganze
verzogen ist, ist die Ernte auf dem Bürokratietisch geopfert."
Vorgaben sollen
geändert werden
Die Bauern fordern eine Änderung der gesetzlichen Vorgaben. Ob die
Behörde schon vorher Ausnahmegenehmigungen erteilen wird, ist derzeit
noch offen.
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nachrichten.at vom 24.05.2011
Jagdhund
biss Katze zu Tode: Oberste Jäger verurteilen Verhalten des Waidmanns
scharf
Große Empörung
unter der OÖN-Leserschaft erregte der Bericht über einen Jäger, dessen
Jagdhund eine Katze im Beisein des Waidmanns tot biss. Das Verfahren
läuft noch. Jagdrechtsexperte Friedrich Reisinger spricht von einem
schweren Verschulden des Jägers.
Der Jäger aus dem Bezirk Grieskirchen war mit seinem nicht angeleinten
Jagdhund im Revier unterwegs. Der Hund jagte die Katze und biss sie tot.
Laut einer Zeugenaussage hätte der Jäger nicht eingegriffen, sondern den
Hund regelrecht auf die Samtpfote gehetzt. Und das weniger als 300 Meter
vom nächsten Wohnhaus entfernt. Dann ließ er die tote Katze einfach
liegen.
Bei der Bezirkshauptmannschaft in Grieskirchen wird noch ermittelt.
Jagdrechtsexperte Friedrich Reisinger von der Abteilung Land- und
Forstwirtschaft beim Land OÖ verurteilt das Verhalten des Jägers scharf.
„Ein Jäger muss seinen Hund im Griff haben, ich will mir nicht
ausmalen, was wäre, wenn der Hund das nächste Mal einem Kind
nachläuft.“ Das schlimmste sei, so Reisinger, dass der Jäger den Hund
noch dazu ermunterte, die Katze zu töten, anstatt sich um die verletzte
Katze zu kümmern und sie dann einfach liegen ließ. „Vorausgesetzt,
dass es so war, sind das mehrere Verwaltungs-Übertretungen, über die die
Behörde urteilen muss“, sagt Reisinger. Auch Landesjägermeister Sepp
Brandmayr kritisiert scharf. „Das kann man nicht gutheißen.“
Katzen, die mehr als 300 Meter vom nächsten Haus entfernt sind, dürften
von Jägern getötet, sprich erschossen werden. Die Betonung liegt auf dem
Konjunktiv. „Wir sagen den angehenden Jägern bei den Prüfungen immer,
das nicht zu tun und den Kontakt mit den Tierhaltern zu suchen“, sagt
Reisinger.
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orf.at vom 21.05.2011
Jäger
mit Seil auf der Petzen geborgen
Ein 27 Jahre alter Jäger musste am Samstag auf der Petzen vom
Hubschrauber aus mittels Seil geborgen werden. Der Mann war im unwegsamen
Gelände ausgerutscht und erlitt eine Verletzung an einem Fuß.
Schwerer Rucksack
verstärkte Sturz
Der Jäger wollte am Samstagvormittag eine Jagdhütte mit Material
versorgen. Auf dem Wanderweg zur Hütte kam er mit seinem schweren
Rucksack zu Sturz.Der Jäger konnte noch mit seinem Handy Kontakt mit dem
Liftpersonal auf der Petzen aufnehmen. Das Liftpersonal leitere die
Alarmkette ein.
Am Seil aus Gelände
ausgeflogen
Wegen des sehr unwegsamen Geländes musste das Team des Christophorus 11
Hubschraubers den Mann mit dem Seil bergen. Er wurde am Seil aus dem Gelände
ausgeflogen. Nach der medizinischen Versorgung auf der Bergstation wurde
der Verletzte ins UKH Klagenfurt gebracht.
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orf.at vom 18.05.2011
Wieder
Bärenschäden im Gail- und Rosental
In den vergangenen Tagen hat ein Braunbär südlich von Egg (Bezirk
Hermagor) acht Bienenstöcke geplündert, ausgeschleckt und zerstört.
Auch in St. Oswald bei Maria Elend (Bezirk Villach-Land) hat ein Bär zwei
Bienenstöcke demoliert.
Hungriger Bär im
Hochwald auf Futtersuche
Im Gailtal schlug der Braunbär vermutlich schon in der Nacht auf Sonntag
zu. Er zerstörte drei von insgesamt acht Bienenstöcken eines 61 Jahre
alten Pensionisten aus dem Bezirk Hermagor. Der Hobbyimker schätzt den
Schaden auf 500 Euro.
Der zerstörte Bienenstand, der nicht abgesichert war, befindet sich im
Hochwald südlich von Egg, weit von der nächsten Ortschaft entfernt.
Auch
Carnica-Bienenstöcke lockten Bären an
In der Zeit zwischen vergangenem Samstag und Dienstag wurden auch auf der
Frohnwiese in St. Oswald bei Maria Elend zwei Bienenstöcke der
Carnica-Zucht von einem Bären umgeworfen und beschädigt.
Der Bär fraß etwa sechs Waben und verstreute die Überreste im Umfeld
von rund 30 Metern. Die Schadenshöhe beträgt 250 Euro. Die Bienenstöcke
waren auch in diesem Fall nicht durch einen Elektrozaun gesichert.
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bild.de
vom 17.05.2011
Beim
Jagdausflug - Ösi-Jäger erstickt in seinem Hochsitz
Fischbach –
Tragisches Ende eines Jagdausflugs: Eigentlich wollte Michael E. (24) mit
einem Freund nachts Wildschweine schießen.
Doch dann fand man den Österreicher tot in seinem Hochsitz! Bei einem
Stolpener Jagdpächter hatten der Sägewerk-Besitzer aus Schwoich (Tirol)
und sein Freund die Hochstände mit geschlossenen Kabinen gemietet.
Michael E. schlief in der Kanzel ein – mit der Zigarette in der
Hand! Als sein Freund ihn nachts suchte, entdeckte er ihn reglos auf dem
Boden liegend – tot! Ein Polizeiermittler vermutet: „Vielleicht
entzündete die Kippe einen Schwelbrand.“ Vermutet wird eine
Kohlenmonoxidvergiftung, an der Michael E. erstickte.
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orf.at vom 16.05.2011
16-Jährige
sollen Jagdprüfung machen dürfen
Künftig sollen bereits 16-Jährige die Jagdprüfung ablegen und auf die
Jagd gehen dürfen. Das will die Salzburger Jägerschaft. Landesrat Sepp
Eisl (ÖVP) stimmt der Forderung zu - eine Neufassung des Jagdgesetzes sei
bereits in Arbeit.
Jagen nur in
Salzburg und Tirol erst ab 18
Bisher muss ein Jungjäger in Salzburg mindestens 18 Jahre alt sein, um
die Jagdprüfung ablegen zu können. Nur in Einzelfällen gibt es
Ausnahmen - zum Beispiel bei Lehrlingen eines anerkannten Jagdbetriebes.
Geht es nach Landesjägermeister Sepp Eder, soll sich das jetzt ändern:
"In allen anderen Bundesländern gibt es am 16 Jahren die
Jagdprüfung, ausgenommen in Tirol und Salzburg. Und wir glauben, dass ein
junger Mensch mit 16 die Jagdprüfung machen kann - mit Zustimmung der
Erziehungsberechtigten. Wir haben gesagt, wenn einer mit 16 Jahren wählen
gehen kann, soll er auch die Möglichkeit haben, die Jagdprüfung zu
machen."
"Sollen
richtigen Umgang mit Waffe lernen."
Kurse in Landwirtschaftsschulen abhalten
Vor allem eine Gruppe von potenziellen Jungjägern hat Sepp Eder im
Visier: die Kinder von Bauern und Grundbesitzern, die die
Landwirtschaftsschule absolvieren. Sie sollen unkompliziert neben der
Schule die Jagdprüfung machen können.
"Wir wollen in Zukunft unsere Kurse in den Landwirtschaftsschulen
abhalten, damit die Schüler die Abendkurse besuchen können. Denn wir
glauben, dass der Bauer die Möglichkeit haben soll, dass er jagern gehen
kann und die Prüfung ablegen kann - wo natürlich das Schießen dabei ist
und der richtige Umgang mit der Waffe", so Eder.
Noch gibt es nur einen Grundsatzbeschluss der Jägerschaft, für diese
Gesetzesänderung einzutreten. Einen genauen Zeitplan und Details zur
Umsetzung gebe es noch nicht, ergänzt der Landesjägermeister.
Land gibt grünes
Licht für Forderung
Das Land Salzburg gibt zu dieser Forderung der Jägerschaft grundsätzlich
grünes Licht. Eine Neufassung des Jagdgesetzes sei gerade in Arbeit.
Darin soll auch das Mindestalter für Jagdprüfung auf 16 gesenkt werden,
sagt der zuständige Agrarlandesrat Sepp Eisl.
"In Kürze wird das in Begutachtung gehen und nach der
Begutachtungsfrist dem Landtag zugeleitet wird. Ich gehe davon aus, dass
bis Jahresende diese Jagdgesetznovelle den Landtag passiert haben wird.
Die Gespräche mit dem Koalitionspartner sind diesbezüglich noch zu
führen, aber ich sehe hier derzeit keine großen kontroversiellen Themen,
weil das Themen sind, die eigentlich in allen Bereichen akkordiert
sind", meint Eisl.
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orf.at vom 16.05.2011
Gelände
des Safariparks öffnet wieder
Auf dem Gelände
des ehemaligen Safariparks in Gänserndorf ist ein Familienerlebnispark
entstanden. Vom ehemaligen Tierbestand sind nur noch 44 Schimpansen und
Kleinaffen übrig. In zwei Wochen wird aufgesperrt.
Neues Außengehege
Immer wieder wurde seit dem Konkurs 2004 über das Schicksal der Affen
diskutiert. Sie sind außerhalb des neuen Erlebnisparks untergebracht.
Seit zwei Jahren werden sie in Gänserndorf vom Gut Aiderbichl betreut.
Zurzeit wird gerade ein Außengehege für die Tiere gebaut. Es wird nicht
ausgeschlossen, dass das Gehege später in den Erlebnispark integriert
werden könnte.
Virtuelle Safari im
Erlebnispark
Das einzige Großwild, das künftig auf dem ehemaligen Gelände des
Safariparks zu finden sein wird, ist virtuell: Auf einer 3D-Leinwand
können die Familien auf Bogensafari gehen.
Die Tiger und Löwen, die sich früher im Safaripark Gänserndorf
tummelten, befinden sich größtenteils in Südafrika.
Ein Teil lebt auch im Zoo Hagenbeck in Deutschland, ein Nashorn wurde nach
Ungarn gebracht. Die meisten anderen Tiere wurden von der
österreichischen Tierschutzorganisation übernommen.
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orf.at vom 12.05.2011
"Pinselohr"
als neuer Nationalpark- Bewohner
Im Nationalpark
Kalkalpen sollen Luchse wieder heimisch werden. Zwei Exemplare, möglichst
ein Pärchen dieser Raubkatzen, werden in der Schweiz gefangen und im
Nationalpark ausgesetzt. Das haben Wildtier-Experten, Naturschützer und
Jäger im Jänner bei einem "Luchs-Gipfel" beschlossen.
Inzwischen ist das erste Pinselohr, ein Luchsweibchen, im Nationalpark
angekommen und freigelassen worden.
Möglicherweise Nachwuchs
Sie heißt Freya - wie die nordgermanische Göttin der Liebe - und ist
blitzschnell. Knapp fünf Sekunden braucht sie, um aus der Transportkiste
zu springen und im nächsten Unterholz zu verschwinden.
Die junge Schweizerin ist möglicherweise Trägerin eines süßen
Geheimnisses. Andreas Ryser, Luchsexperte aus der Schweiz, sagt:
"Normalerweise kriegen die Luchsweibchen ihre Jungen Ende Mai, Anfang
Juni."
200 Luchse in der
Schweiz
In der Schweiz gibt es rund 200 Luchse, das Nebeneinander mit den Menschen
funktioniert recht gut, heißt es. Freilich: bei den Eidgenossen sind die
Pinselohren seit Jahrzehnten fixer Bestandteil der Natur.
In Österreich hingegen sind die Luchse nach ihrer Ausrottung erst seit
wenigen Jahren wieder zurück. Erich Mayrhofer, Direktor vom
Nationalpark-Kalkalpen: "1998 ist dann der erste Luchs wieder in den
Nationalpark zurückgekehrt. Das ist jetzt eben die erste
Freilassung."
Sehen wird man sie
selten
Mit Freya gibt es zwei bis drei Luchse im Nationalpark. Sehen wird man die
für Menschen ungefährlichen Raubkatzen selten, so Ryser: "Man
kriegt sie schon ab und zu zu Gesicht, aber man sicher nicht rausgehen und
sagen, dass man einen Luchs sehen will."
Freya trägt übrigens einen Sender um den Hals. Sie kann daher jederzeit
geortet werden, um festzustellen, ob sie lebt, wie es ihr geht, wie groß
ihr Revier ist - und wie sie sich verhält.
Und ein geändertes Verhalten sowie ein anderer Tagesablauf wäre für
Experten ein erster Hinweis darauf, dass Freya Nachwuchs bekommen hat.
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krone.at vom 15.05.2011
Gailtaler
Zottel tappt in Fotofalle der "Krone"
Braunbären fühlen
sich in Kärnten immer wohler! Prompt tappte jetzt auch noch ein
ausgewachsener, wohl knapp 200 Kilogramm schwerer Zottel im Unteren
Gailtal in eine Fotofalle der "Kärntner Krone". Redakteur
Hannes Wallner hatte sie für Testzwecke in den Karnischen Alpen
aufgestellt. Mehr als 30 Bienenstöcke haben heuer schon zwei Bären im
Rosental und im Oberen Gailtal geplündert.
Erst in der Nacht auf Freitag konnten bei einem Bienenstock in
Kötschach-Mauthen Kratzspuren sichergestellt werden. Experten gehen davon
aus, dass es sich um zwei verschiedene Tiere handelt. Und kürzlich tappte
dann auch noch ein dritter, heimlicher und unauffälliger Braunbär im
Unteren Gailtal in eine Fotofalle der "Kronen Zeitung".
Zwischen acht und
zehn Braunbären auf Tour
Alles Bestätigungen dafür, dass "Meister Petz" in Kärntens
Wäldern immer heimischer wird, was Kärntens Bärenanwalt Bernhard Gutleb
seit Jahren schon prognostiziert. Gutleb: "Ich rechne damit, dass bei
uns zwischen acht und zehn Braunbären unterwegs sind. Fast täglich gehen
bei mir derzeit neue Meldungen und Sichtungen sowie Schäden von
Braunbären ein. Und diese stammen allesamt aus den Karawanken sowie den
Karnischen und Gailtaler Alpen, wie etwa dem Gebiet um den
Reißkofel."
90 Schafe fielen
zum Opfer
Alleine im Vorjahr fielen etwa auf dem Kirchbacher Wipfel mehr als 90
Schafe dem Bären zum Opfer. Gutleb: "Die Schäden sind inzwischen
abgegolten. Ich gehe aber davon aus, dass hier zeitweise auch der Wolf
unterwegs gewesen ist." Der Schaden durch Bär und Wolf im Vorjahr:
stolze 50.000 Euro. Für heuer wurde deshalb sogar ein eigenes Budget im
Naturschutzreferat bereitgestellt.
Faktum ist: Bär und Wolf, aber auch der Luchs, werden wieder heimisch.
Und weder Politiker, Bauern noch Jäger können die Tiere davon abhalten.
Wichtig wäre ein Großwild- Management, wie es etwa Italien und die
Schweiz erfolgreich betreiben. Unverständlich ist daher für viele, warum
das Land Kärnten ein geplantes Monitoring nach einem erfolgreichen Pilot-
Projekt einfach auf Eis gelegt hat.
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salzi.at vom 09.05.2011
Trennungsstreit
endete mit Griff zum Gewehr - Schussabgabe im Garten
Nach einem Beziehungsstreit in Bad Goisern griff ein 43-jähriger
alkoholisierter Mann am frühen Sonntagabend zu einem Gewehr und schoss.
Zwischen dem Mann und seiner 47-jährigen Ex-Freundin sei es zu einer
Auseinandersetzung gekommen, wodurch der 43-Jährige plötzlich völlig
ausrastete.
Cobra
am Weg ins Salzkammergut
"Er habe daraufhin gedroht, sein Jagdgewehr zu holen und den Hund zu
erschießen.", bestätigte die Polizei:"Er habe auch im Garten
schließlich einen Schuss abgefeuert. Seine Ex-Freundin schlug per Handy
Alarm."
Sämtliche eingetroffene Polizeibeamte aus dem Bezirk Gmunden konnten den
Gefahrenbereich absichern und eine Gefährdung Unbeteiligter minimieren.
Routinemäßig wurde auch die Einsatzgruppe Cobra nach Bad Goisern
gerufen. Einheimische Polizisten konnten den Mann schließlich noch vor
Eintreffen der Cobra im Garten unbewaffnet antreffen, wo er sich
schließlich auch widerstandslos festnehmen ließ.
Waffen und Munition
sichergestellt
Seine Waffen und die Munition wurden sichergestellt. Außerdem verhängte
die Polizei eine Wegweisung aus dem Haus, sowie ein Betretungs- sowie ein
Waffenverbot. Der 43-Jährige wurde noch am Abend in die Psychiatrische
Abteilung des Landeskrankenhauses Vöcklabruck gebracht.
Top
orf.at vom
06.05.2011
Konflikt
Forst gegen Jagd weitet sich aus
Im Zuge der
Jagdgesetznovelle fordert der Forstverein revierübergreifende
Abschusspläne. Die Wildfütterung soll eine reine Überlebenshilfe im
Winter sein. Dies werde alles längst diskutiert, kontert die
Jägerschaft.
Kein Kraftfutter während der Jagdzeit
Der Tiroler Forstverein fordert einen Vorrang für die Bäume: Nicht
tierzüchterische Kriterien oder besonders beeindruckende Trophäen sollen
Vorrang haben, sondern die dringend nötige Verjüngung der Tiroler
Wälder. Die Wildfütterung solle sich im Wesentlichen auf reine
Überlebenshilfe im Winter beschränken und schon gar nicht mit
Kraftfutter noch während der Jagdzeit durchgeführt werden.
"Unnötige
Einmischung"
Die Tiroler Jägerschaft bezeichnet diese Forderungen als völlig
unnötig. Landesjägermeister Karl Berktold gibt sich verwundert, dass
sich der Forstverein in die laufenden Verhandlungen zur Jagdgesetznovelle
einmische. "Der Zeitpunkt ist nicht nachvollziehbar", so
Berktold gegenüber dem ORF Tirol:
"Wir drängen bereits auf revierübergreifende Steuerungsmaßnahmen,
besonders bei der Erstellung der Abschusspläne. Der Forstverein soll das
den Fachleuten überlassen, wir haben beste Ansätze. Es wird sich auch
bei der Fütterung, speziell beim Rotwild, einiges ändern."
Außerdem habe die Tiroler Jägerschaft im abgelaufenen Jagdjahr den
Abschussauftrag mehr als planmäßig erfüllt, so Berktold. Das Thema
müsse sachlich angegangen werden, zumal die Jagd in Tirol auch ein
Wirtschaftsfaktor sei.
Top
orf.at vom 05.05.2011
Jogger
entdeckte tödlich verunglückten Jäger
Einen grausigen
Fund hat Donnerstagfrüh ein Jogger in einem Waldstück bei Dürnstein
gemacht. Auf einem Waldweg fand er in einem Autowrack einen Toten. Die
Polizei geht von einem Unfalltod aus.
Toten bei einem Forstweg entdeckt
Kurz nach acht Uhr lief der Jogger auf einem Forstweg im Gemeindegebiet
von Dürnstein an einem Jeep vorbei, der gegen einen Baum geprallt war.
Hinter dem Lenkrad saß noch das Unfallopfer, ein 76-jähriger Jäger aus
dem Bezirk Krems. Der Jogger verständigte mit dem Handy des Toten, weil
er selbst keines hatte, die Rettungskräfte. Der Mann dürfte schon in den
Nachtstunden verstorben sein.
Unfallursache war
ein Reifenplatzer
Nach ersten Erhebungen dürfte der Jäger mit seinem Fahrzeug bei der
Talfahrt mit dem Vorderrad gegen einen Stein geprallt sein.
Der Reifen platzte, das Fahrzeug rollte noch rund 100 Meter bergab und
prallte dann mit großer Wucht gegen einen Baum. Die Polizei geht von
einem Unfalltod aus, eine Obduktion wurde nicht angeordnet.
Top
"Konsument" vom
Mai 2011
Wegefreiheit
- Was darf man im Wald?
Manchmal sehen
Erholungsuchende den Wald vor lauter Verbotsschildern nicht. Immer mehr
Naturraum wird für die Öffentlichkeit gesperrt. Wir sagen Ihnen, welche
Verbote zu beachten sind und welche Sie getrost ignorieren können.
Der Zugang zur Natur wird von zwei Seiten bedroht:
Einerseits wird der Naturraum immer starker durch Autobahnen, Golfplatze,
Skipisten oder riesige Hotelkomplexe zurückgedrängt. Auf der anderen
Seite gibt es eine kapitalkräftige Lobby, die offenbar am liebsten ale
Erholungsuchenden aus den verbliebenen Naturraumen aussperren lassen
wurde, um ungestört ihrer Jagdlust frönen zu können. Man stellt sich
die bange Frage: Was darf man im Wald eigentlich noch?
Wobei es nicht nur um den Wald geht. Als Erholungsraum kommt in
Österreich neben dem Wald auch das Alm- und Ödland oberhalb der
Baumgrenze infrage. Diese Grenze ist auch rechtlich relevant. Denn die
Rechte im Wald und im Bergland sind zum Teil sehr unterschiedlich
geregelt.
In jedem Fall gilt allerdings der Grundsatz: Jeder Mensch hat ein Anrecht
darauf, die Natur aus Erholungsgründen zu betreten. Auch private
Eigentümer dürfen dieses Recht nicht infrage stellen. Der
Erholungsuchende ist kein Bittsteller, auch wenn diese Vorstellung in
vielen Köpfen noch herumgeistern mag.
Im Wald und
darüber
Laut Paragraf 33 des Forstgesetzes aus dem Jahre 1975 gilt im Wald die
sogenannte "Wegefreiheit". Das bedeutet, dass sich jedermann
dort aufhalten kann; er kann gehen, wandern, laufen - auch abseits der
Wege. Das schließt auch Skilaufen (Tourenskilauf und Langlauf) und
natürlich auch Schneeschuhwandern ein. Für andere Betätigungen gibt es
allerdings Einschränkungen. Wer reiten, Rad fahren, rodeln oder zelten
will, braucht dazu die Zustimmung des Grundeigentümers. Für markierte
MountainbikeRouten gibt es in der Regel eine generelle Vereinbarung, die
vom Land, von der Gemeinde oder Tourismusverbanden mit dem Eigentümer
ausgehandelt wurde. Ähnliches gilt für Reitwege oder Rodelstrecken.
Überdies bedürfen kommerzielle Veranstaltungen und das Betreten des
Waldes zu anderen als Erholungszwecken der ausdrücklichen Zustimmung
durch den Grundeigentümer. Im Bereich von Skiliften ist das Abfahren nur
auf markierten Pisten oder Skirouten erlaubt (ca. 500 Meter rechts und
links des Lifts). Sofern nicht erwerbsmäßig, ist das Sammeln von
Mineralien unbeschränkt, das Sammeln von Schwammerln, Beeren und
Kräutern bis zu maximal zwei Kilo pro Tag gestattet. Darüber hinaus
beschränken zum Teil die Naturschutzgesetze der Länder die
Sammelleidenschaft. Die Verwendung von Rechen beim Beerensammeln ist
jedenfalls verboten.
Oberhalb der Waldgrenze ist einerseits alles komplizierter, weil hier die
Wegefreiheit nicht einheitlich geregelt ist, sondern jedes Bundesland
sein eigenes Süppchen kocht. Andererseits sind die Freiheiten generell
größer als im Wald. Das Bergland ist "für den Touristenverkehr
frei", was so interpretiert wird, dass auch das Reiten, Radfahren,
Rodeln oder Zelten grundsätzlich ohne Genehmigung erlaubt ist. Mit zwei
Ausnahmen: In Oberosterreich und Vorarlberg gilt Reiten und Radfahren
oberhalb der Baumgrenze als generell verboten.
Nutzungsverbote und
Sperren
Sowohl unterhalb als auch oberhalb der Baumgrenze können Beschränkungen
für bestimmte Gebiete vorgesehen werden. Zu unterscheiden sind
Nutzungsverbote und Sperren. Nutzungsverbote bestehen vor allem für
Waldflächen, dazu zählen:
* Aufforstungsflächen - Jungwald bis drei Meter Höhe darf nicht
betreten werden.
* Bannwald - er soll Siedlungen vor Lawinen und Muren schützen.
* Naturschutzreservate - sie bezwecken, dass Wald wieder zum vom
Menschen unbeeinflussten Urwald werden kann oder
beispielsweise
Moore erhalten bleiben.
* Wasserschutzgebiete - zum Schutz der allgemeinen.
Wasserversorgung. Sie können auf den Quellbereich
beschränkt sein,
aber auch großräumig abgesperrte Gebiete umfassen.
Nutzungsverbote untersagen in der Regel jegliches Betreten des Gebietes,
sie gelten längerfristig oder unbefristet, Hinweistafeln an Wegen zur
Kennzeichnung des Betretungsverbots sind nicht erforderlich. Demgegenüber
gelten Waldsperren meist befristet und nur abseits von Wegen. Sie sind mit
amtlichen Hinweistafeln zu kennzeichnen. Absolute Betretungsverbote sind
bei Sperrgebieten eher die Ausnahme: Befristet gilt das etwa für
Holzfällungen oder bei Treibjagden, unbefristet für Christbaumkulturen
und Alpengärten sowie bei Eigenbedarf des Eigentümers bis zu maximal 15
Hektar (150,000 m2) rund um sein Haus.
Von Wildwuchs bis
Urkundenfälschung
Es gibt aber daneben einen regelrechten Wildwuchs von nicht selten
willkürlichen Verfügungen, die von Bundesland zu Bundesland sehr
unterschiedlich gehandhabt werden. Das können Naturschutz- oder
Wildschutzgebiete oder jagdliche Sperrgebiete sein. Gerade Letztere sind
stark im Zunehmen begriffen; oft handelt es sich um sehr große Flachen,
ganze Gebirgszüge oder Täler, von denen die Allgemeinheit ausgesperrt
wird. Gerne werden rein jagdlich motivierte Sperren auch als Wildschutz-
oder Naturschutzgebiet getarnt.
Am schlimmsten ist laut dem österreichischen Alpenverein die Situation in
der Steiermark und in Vorarlberg, vergleichsweise liberal geht es in
Niederosterreich oder Tirol zu. Der Stellenwert des Tourismus und die
Größe der Waldbesitzungen spielen dabei offenbar eine große Rolle. Wo
das Geschäft mit den Touristen blüht, scheint man an Jägern weniger
interessiert zu sein; Großgrundbesitzer neigen wiederum mehr den
Jagdgästen zu nicht unverständlich, wenn man bedenkt, dass man mit
einem einzigen Abschuss 10.000 Euro und mehr verdienen kann. Zu den
größten privaten Waldeigentümern gehören die Familien Esterhazy,
Habsburg-Lothringen und Liechtenstein oder Industrielle wie MayrMelnhof;
nicht zu unterschätzen sind auch kirchliche Institutionen (wie die Stifte
Lilienfeld oder Klosterneuburg, ... ). Nur 19 Prozent des
österreichischen Waldes sind in öffentlicher Hand; 81 Prozent sind
privat, das ist europaweit fast unerreicht (nur Portugal hat einen noch
höheren Privatanteil). Unbefristete jagdliche Sperrgebiete dürfte es
seit 1987 eigentlich nicht mehr geben. Auch aus anderen Gründen (etwa
wegen Holzfällungen) darf eine Sperre für mehr als vier Monate nur mit
behördlicher Genehmigung verfügt werden. Es müssen ganz bestimmte
Hinweistafeln benutzt werden, die Zeitdauer der Sperre ist eindeutig
anzugeben, nach Beendigung der Sperre sind die Tafeln zu entfernen.
Ungeachtet der eindeutigen Gesetzeslage in allen Bundesländern halten
sich selbst gebastelte Verbotstafeln, die streng genommen als
Urkundenfälschung anzusehen sind, hartnackig über Jahrzehnte hinweg.
Noch dazu wird häufig die missverständliche Formel "Jagdliches
Sperrgebiet - Betreten verboten" gebraucht. Jeder Uneingeweihte wird
das wohl so interpretieren, dass dies auch für den Weg gilt. Man darf
Sperrgebiete aber auf Wegen oder Straßen meist durchqueren (Ausnahmen
siehe oben). Peter Kapelari, Leiter des Referats Hütten und Wege im
Alpenverein, weiß ein Lied davon zu singen. Auf den Hinweis, dass es
längst neue Tafeln gibt, die den Besucher lediglich dazu anhalten, die
Wege nicht zu verlassen, bekam er von einem steirischen Behördenvertreter
zur Antwort: "Wir haben noch so viele alte Tafeln im Keller."
Man sollte sich nicht einschüchtern lassen. Wer auf dem Weg
bleibt, braucht vor den meisten Sperrgebieten nicht haltzumachen.
Ungesetzliche oder veraltete Tafeln dürfte man eigentlich entsorgen, denn
rechtlich sind sie als "Abfall" zu qualifizieren.
Gewohnheitsrecht
Nach der Rechtsprechung kann durch die langjährige Benutzung eines Weges
oder einer Skiabfahrt durch Gemeindemitglieder,
Touristenvereinsangehörige oder durch die Allgemeinheit ein
Benutzungsrecht auch ersessen werden. Die Berechtigten können dieses
Recht gegen Eingriffe des Grundeigentümers verteidigen und sogar im
Grundbuch eintragen lassen. Voraussetzung einer solchen Dienstbarkeit ist
der Ablauf einer Ersitzungszeit von 30 Jahren; wenn es sich um einen
öffentlichen Grundeigentümer oder eine juristische Person als
Grundeigentümer handelt, betragt die Frist 40 Jahre.
Top
krone.at vom 05.05.2011
Bauern
können aufatmen: Für Bär und Wolf zahlt Land
Entschädigung.
Hungrige Bären und Wölfe zieht es immer öfter in Kärntens Wälder.
Doch die großen Räuber richten auch großen Schaden an. Allein in den
vergangenen Wochen hat ein Bär, wie berichtet, entlang der Karawanken
mehrere Bienenstöcke geplündert. Jetzt wurde ein österreichweit
einzigartiges Entschädigungsmodell entwickelt.
Schon jetzt graut es einigen Bauern, wenn sie an den Almauftrieb ihrer
Kühe und Schafe denken. Denn im Vorjahr verursachten Bär und Wolf 50.000
Euro Schaden, der nur zu einem geringen Teil von der Versicherung der
Kärntner Jägerschäft abgedeckt wurde. Die Versicherung, die übrigens
seit 1971 besteht, zahlt nämlich nur Schäden, die eindeutig
Großraubwild zuzuordnen sind.
50.000 Euro Budget
"Mit unserem Modell werden künftig der Fehlbetrag zwischen
Fleischwert und Zuchtwert eines Tieres sowie der Wert vermisster Ziegen
und Schafe nach einem nachgewiesenen Angriff von Bär, Luchs und Wolf im
Umkreis von fünf Kilometern abgegolten", so Kärntens
Naturschutzreferent Uwe Scheuch und Landesjägermeister Ferdinand Gorton.
Das Budget für die Ausgleichszahlungen wird mit 50.000 Euro dotiert.
Top
kleinezeitung.at vom 03.05.2011
Jäger
rettete Rehbock aus Abflussrohr
Bei einem
Revierkampf blieb ein Rehbock in einem Betonrohr hängen. Michael
Scherling den Rehbock: "Ich glaube, er hat irgendwie gespürt, dass
ihm geholfen wird."
Die Geschichte hat alles was zu einem filmreifen Plot
dazugehört:
maskulines Kräftemessen, Blutspuren, bange Momente, eine spektakuläre
Rettungsaktion und ein Happy End. Schauplatz Reifnitz, Gemeinde Maria Wörth,
Samstagmittag. "Zwei Rehböcke haben auf der Wiese vor unserem Haus
gekämpft", erzählt Elfriede Tanke, "aber plötzlich war eines
der Tiere nicht mehr da." Gemeinsam mit ihrem Sohn hielt Tanke
Nachschau.
"Schließlich haben wir den Rehbock im Betonrohr bei einem
Wasserablaufgerinne entdeckt. Das Tier steckte drei Meter weit drinnen und
konnte sich nicht mehr bewegen."
Tanke rief Michael Scherling, Leiter der Jagdgesellschaft Maria Wörth, zu
Hilfe. "Ich hatte nur zwei Möglichkeiten: Den Rehbock erlegen oder
versuchen ihn rauszubekommen." Der Jäger entschied sich für die
Lebensrettung und kroch in das Rohr, das nicht einmal 50 Zentimeter
Durchmesser hat. "Ich habe ein Abschleppseil um den Hinterlauf des
geschockten Rehbocks gelegt und dann versucht ihn herauszuziehen."
Keine leichte Aufgabe, weil der Jäger sich selbst kaum mehr bewegen
konnte.
"Nach fast einer Stunde und mehreren Anläufen konnte ich das Tier
doch ohne gröbere Verletzungen retten." Der Rehbock erholte sich
rasch von dem Schock, schlich sich von dannen und hat schon bald wieder in
der Wiese geäst.
"Wir waren so froh, als die Rettung gelungen ist. Es gehört sehr
viel Mut dazu, in so ein enges Rohr zu kriechen", bedankt sich Tanke
bei dem Lebensretter. Jagdleiter Scherling muss öfters zu
Rettungsaktionen ausrücken, "einmal hatte sich ein Reh in einem Brückengeländer
verfangen".
Top
krone.at vom 30.04.2011
Experte
zeigt, wie man Bienen vor Bären schützt
Nach dem
Winterschlaf haben Kärntens Bären Lust auf Süßes gehabt und
plünderten 20 Bienenstöcke, zum Leid der Imker – die "Krone"
berichtete. Damit ist Schluss, denn das Land stellte den Imkern nicht nur
Elektrozäune zur Verfügung, sondern Experte Bernhard Gutleb zeigte auch,
wie man sich vor "Meister Petz" schützt.
Ein Elektrozaun allein hält keinen 200-Kilogramm-Braunbären ab.
"Dafür bedarf es mehr. Die Bienenstöcke müssen mindestens doppelt
eingezäunt sein", so Bärenanwalt Bernhard Gutleb, denn im nächsten
Jahr wird’s der Braunbär sicherlich wieder versuchen. Sieben
Elektrozäune stellte Landes-Vize Uwe Scheuch den Imkern aus dem
Naturschutzbudget zur Verfügung.
Gerade im Frühjahr stehen die eiweißhaltigen Bienenlarven ganz oben auf
dem Speiseplan. Die Bilanz: 6.000 Euro Schaden bei Imkern zwischen
Fürnitz und dem Bärental. "Einen Stock gestehe ich den Bären
jährlich zu. Doch dann sollte es genug sein", erklärt
Carnica-Züchter Erich Mak: "Wir müssen damit leben, dass der Bär
bei uns ist und immerhin ist er auch im Logo unseres Zuchtverbandes. Doch
bei uns im Bärental, das übrigens Bienensperrgebiet ist, züchten wir
die autochtone Carnica- Biene. Und da könnte der Schaden groß werden,
wenn der Bär unsere Zucht schädigt."
Bären haben
großen Hunger
Mittlerweile ist aber ohnehin Ruhe eingekehrt. Gutleb: "Die Bären
ernähren sich derzeit von frischem Gras, das im Frühjahr einen hohen
Nährwert hat." Und Bären haben großen Hunger. "Sie brauchen
mindestens fünf Kilogramm hochwertige Nahrung täglich und von Gras sogar
bis zu 15 Kilogramm." Die Bärenschäden werden übrigens refundiert.
Top
diepresse.com vom
23.04.2011
Tierpräparator:
Der Herr der toten Tiere
Helmut Raith (59)
ist Tierpräparator. Nicht irgendwo auf dem Land, sondern mitten in Wien.
Um 2800 Euro kann man sich von ihm einen ganzen Eisbären ausstopfen
lassen.
Jäger erinnern sich gerne an ihre Abenteuer. Besonders dann, wenn diese
in Afrika oder Nordamerika stattgefunden haben. Einer, der solche
Erinnerungen in Form von Jagdtrophäen konserviert, ist der Wiener Helmut
Raith. Er ist einer der größten Tierpräparatoren Österreichs.
Das Haus, in dem die vielen Tiere wohnen, ist grün und unscheinbar. Nur
wer genauer hinsieht, bemerkt das lange Horn eines Mufflonschafs, das
anstatt eines Knaufs an der Eingangstür angebracht wurde. Vielleicht soll
es den Besucher ein wenig darauf vorbereiten, was sich hinter der Tür
befindet. Eine Welt, fast so bunt und exotisch wie ein Besuch im
Schönbrunner Tiergarten: Elefanten, Nashörner, Giraffen und Eisbären
sind hier zu finden, ebenso wie Streifengnus, Thomsongazellen und
Warzenschweine. Mit einem Unterschied: Die Tiere in der Diehlgasse Nummer
36 im fünften Wiener Gemeindebezirk sind alle tot.
Der Mann, unter dessen Schutzherrschaft die toten Lebewesen stehen, ist
klein, hat weiße Haare und steht freundlich lächelnd neben einem
Ständer mit Fuchsfellen: Tierpräparator Helmut Raith. Seit 30 Jahren ist
Raith schon im Geschäft und hat es in dieser Zeit geschafft, zu einem der
drei größten Präparatoren in ganz Österreich zu werden. Auch weil er
sich auf etwas Besonderes spezialisiert hat: Raith präpariert kaum
Stücke fürs Museum, sondern fast ausschließlich Jagdtrophäen. Und
nicht nur heimisches Wild wie Füchse, Murmeltiere oder Hirsche, sondern
auch Großwild aus der ganzen Welt: Löwen, Giraffen, Elche und Krokodile.
Kunden aus der
ganzen Welt
Kein Wunder, dass sein Geschäft jedes (Großwild-)Jägerherz höher
schlagen lässt. Auf 800 Quadratmetern tummeln sich fast 5000 Trophäen.
Alle so eng aneinandergereiht, dass ein Durchqueren der acht Räume kaum
möglich ist, ohne sich irgendwo anzustoßen. Köpfe und Felle von Bären
stapeln sich in der Ecke, Antilopen, Büffel und Moschusrinder stehen
mitten im Raum, und die Wände sind so dicht mit den Köpfen von Gämsen,
Wildschweinen, Zebras und Seelöwen behangen, dass sie sich unter deren
Gewicht fast zu biegen scheinen. Ein seltsamer Geruch nach totem Tier und
Chemikalien liegt in der Luft. Und gleich im Raum neben dem Eingang liegt
der Kopf einer toten Giraffe.
Raith selbst ist 59 Jahre alt und ein schweigsamer Mann. Er spricht nicht
immer gerne über seine Arbeit, weil sie oft auf Ablehnung trifft.
Trophäen von Jägern präparieren, wer macht denn so etwas? Seine Kunden
danken es ihm, denn Raith ist schon längst bis über die Grenzen von
Österreich hinaus bekannt: Viele seiner 1200 Kunden kommen aus Kanada,
China, Saudi-Arabien oder Russland. Wenn sie in der ganzen Welt nach dem
Großwild gejagt haben, schicken sie Raith das Tier nach Österreich, um
den Oberkörper des Wildes (Kopf-Brust-Montage) oder den ganzen Körper
(Vollmontage) ausstopfen zu lassen. „Am Zoll wird auch die
Abschussgenehmigung überprüft“, sagt Raith, der behauptet, kein
einziges illegal geschossenes Tier zu präparieren.
Rund 20 Tiere wandern so jede Woche über seinen Ladentisch. Nicht alles
Großwild, aber vieles davon. Denn die Größe der Tiere nimmt in seinem
Geschäft zu, die Anzahl aber ab: „Haben wir früher 300 Murmeltiere im
Herbst ausgestopft, sind es jetzt nur mehr dreißig. Dafür präparieren
wir zwölf Bären“, sagt er.
Gewissenskonflikte hat er deswegen nicht. Der 59-Jährige, der erstaunlich
fit zu sein scheint, ist selbst Jäger und hat in seinem Leben schon drei
Elefanten und mehrere Bären erlegt. Immer wieder begleitet er auch Kunden
bei der Jagd. Konflikte mit Tierschützern nimmt er dafür in Kauf: „Du
Tiermörder“, schimpfen sie ihn am Telefon. Er ignoriert die Anrufe.
Zu seiner Arbeit fühlte sich Raith bereits mit zwölf Jahren berufen:
„In der Nähe gab es einen Wirten, dem habe ich immer beim Ausstopfen
der Jagdtrophäen geholfen“, erzählt der 59-Jährige, der aus einem
kleinen Ort in der Nähe von Kleinhaugsdorf (NÖ) kommt. Danach folgte die
Lehre gegen den Willen der Eltern. „Die wollten, dass ich die
Telegrafenschule besuche.“ Es folgten die Meisterprüfung und
schließlich der Weg in die Selbstständigkeit – auch aus Langeweile,
denn das Größte, was er bis dahin präpariert hatte, war ein Rehbock.
Mittlerweile ist sein Wunsch nach größeren oder ungewöhnlicheren Tieren
aber schon längst in Vergessenheit geraten. Es gibt kaum ein Lebewesen,
das Raith in seinem Berufsleben noch nicht präpariert hat. Seine
Preisliste liest sich daher schon fast wie ein Tierlexikon: 820 Euro
kosten die Brust- und Kopfmontage eines Wasserbocks, 750 Euro die einer
afrikanischen Antilope und 2800 Euro ein ganzer Eisbär. Sie steht im
starken Widerspruch zu den Tieren, die Raith am liebsten bearbeitet, denn
das sind gewöhnliche Katzen. „Das sind so geschmeidige Tiere“,
erklärt er.
Wegen mangelnder Aufträge braucht er sich jedenfalls nicht beschweren.
Das Kühlhaus im Keller quillt beinahe über. Berge von Plastiksäcken und
Kisten lagern darin, so voll, dass er über die Plastiksäcke mit den
toten Tieren klettern muss, wenn er in den hinteren Teil des Raumes
gelangen will. Sieben Mitarbeiter helfen ihm, die Aufträge abzuarbeiten.
Für einen Fuchs benötigt Raith circa zwölf Stunden, für eine ganze
Giraffe – übrigens das größte Tier, das er jemals ausgestopft hat –
fast ganze drei Wochen. Reich werde er mit seiner Arbeit trotzdem nicht,
behauptet er. Weil das Verhältnis „Preis-Arbeitsaufwand“ nicht
stimme. Eine Aussage, die angesichts der Fülle an Trophäen, die in
seinem Geschäft zu finden sind, kaum zu glauben ist: „Davon gehört ja
ein Großteil mir“, erklärt er fast entschuldigend. Ein bis eineinhalb
Jahre liegen die Trophäen im Durchschnitt bei ihm. Manchmal sogar für
immer: „Dann will die Ehefrau das Präparat nicht in der Wohnung
haben“, sagt er.
Gefühl für
Kreativität
Dabei sind ausgerechnet Frauen seine Kunden der Zukunft. „In den
vergangenen drei, vier Jahren hat die Anzahl der Jägerinnen stark
zugenommen“, sagt Raith. Allerdings sind Frauen weniger in der
Großwildjagd als in heimischen Gefilden anzutreffen.
Auch unter dem Tierpräparatornachwuchs gibt es immer mehr Mädchen.
„Die haben meistens gute Hände für die Arbeit“, sagt Raith. Denn
dafür braucht es Geduld, ein Gefühl für Bildhauerei und Kreativität.
Letzteres vor allem, weil die Wünsche der Kunden immer ausgefallener
werden: „Viele Kunden wollen, dass ihre Trophäen aussehen, als würden
sie sich gerade bewegen“, erzählt Raith. Szenen aus der Natur seien
besonders beliebt. Ein Löwe, der eine Antilope reißt, ein Bär, der
einen Steinbock erlegt. Ganze Trophäenhallen – das sind künstliche
Landschaften, auf denen die ausgestopften Tiere stehen – werden so
gefüllt. Gerade errichtet er wieder eine dieser Hallen in Deutschland,
sagt er. Für einen Maler.
Namen von Kunden nennt Raith nicht. Jagen, insbesondere von
Großwildtieren, sei nicht gerne gesehen. Wer nicht Mitglied dieser Welt
ist, soll als Außenstehender auch nicht zu viele Details erfahren.
Vielleicht hat Raith aus diesem Grund die Schaufenster inmitten von Wien
fast leer gelassen. Nur manchmal findet sich ein Geweih. Ohne das Schild
könnte sein Geschäft fast übersehen werden. Es reicht, wenn das Horn an
der Tür auf die exotische Welt dahinter aufmerksam macht.
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orf.at vom 18.04.2011
TBC-Alarm:
Abschüsse durch Spezialkräfte
Drastische Maßnahmen
erfordert die Bekämpfung der Rotwild-TBC im Außerfern. Im ersten Schritt
wird die Jägerschaft so viel Rotwild wie möglich erlegen. Im Dezember
soll dann die Tötung der Tiere nach dem Seuchengesetz erfolgen.
Krankheit vom Wild auf Rind übertragen
Seit Jahren ist Tuberkulose beim Wild vor allem im Oberen Lechtal ein
Thema. Das Problem ist, dass sich diese Krankheit vom Wild auf das Rind überträgt
und damit schlimmstenfalls auch in die Nahrungskette des Menschen gerät.
Konkrete Maßnahmen
beschlossen
Jetzt wurden konkrete Maßnahmen beschlossen, sagte Landesjägermeister
Karl Berktold: "Bis Ende November wird die Jagd noch intensiver durch
die Jägerschaft ausgeübt. Ab 1. Dezember beginnen dann die Maßnahmen
zur Seuchenbekämpfung. Das hat dann mit der Jagd nichts mehr zu tun, in
dieser Zeit ruht das Tiroler Jagdgesetz. Die Tötung der Tiere, wie es
dann heißt, erfolgt durch Spezialkräfte."
Veterinär hofft
auf genügend Abschüsse
Wer die gezielten Tötungen übernehmen muss, stehe noch nicht fest, heißt
es aus der Landesveterinärabteilung. Hier hofft man, dass bereits die
verstärkten Abschüsse durch die Jägerschaft Wirkung zeigen wird.
Auflagen für die
Winterfütterung
Auflagen gibt es für die Winterfütterung: So sind in der Überwachungszone
keine Maissilage und kein Kraftfutter mehr erlaubt, sondern nur Heu und
Silage.
Für die Landwirtschaft im Außerfern ist die Bekämpfung der TBC eine
Existenzfrage. Teilweise mussten ganze Rinderbestände von Bauern gekeult
werden, weil TBC-Verdacht bestand.
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nachrichten.at vom
13.04.2011
Jagdhund
biss eine Katze zu Tode:
Eine Zeugin zeigte den Jäger an
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Mit Entsetzen beobachtete eine Spaziergängerin wie
ein Jagdhund eine Katze tot biss. Der Jäger hätte nicht eingegriffen,
sondern den Hund sogar auf die Katze gehetzt, so die Aussage der Zeugin.
Bei der Bezirkshauptmannschaft läuft ein Verfahren gegen den Jäger.
Der Jäger aus dem Bezirk Grieskirchen war mit seinem nicht angeleinten
Jagdhund im Revier unterwegs. Laut seiner Stellungnahme bei der
Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen habe er den Hund nicht zurückpfeifen
können, als dieser die Katze erblickte. Er hätte sie beim ersten Angriff
bereits schwer verletzt. Um die Katze nicht leiden zu lassen, hätte er
den Jagdhund dann auch nicht mehr gestoppt.
Anders hat die Szene die Spaziergängerin erlebt, die davon spricht, dass
der Jäger den Hund regelrecht auf die Samtpfote gehetzt habe. Die Katze
hat übrigens nicht gewildert.
Die Bezirkshauptmannschaft muss jetzt überprüfen, ob dem Waidmann die
jagdliche Verlässlichkeit abgesprochen werden muss.
„Bei schweren Verstößen droht der Entzug des Jagdscheins“, sagt
Jagdreferent Josef Öberseder von der BH Grieskirchen. Der Fall werde
genau geprüft, wenngleich er schwierig sei, da Aussage gegen Aussage stünde.
Der Jäger, ein Pädagoge, hat bisher einen tadellosen Ruf und engagiert
sich im Bezirksjagdverband. Konfrontiert mit den Vorwürfen wollte der Jäger
gegenüber den OÖNachrichten keinen Kommentar abgeben.
Grieskirchens Bezirksjägermeister Rudolf Kapsammer sagt zum Fall: „Auch
wenn Jagdhunde gut ausgebildet und gehorsam sind, brennt ihnen beim
Raubzug manchmal die Sicherung durch.“
Als Katzenbesitzer sollte man wissen, dass Katzen, die mehr als 300 Meter
vom nächsten Haus entfernt sind, von Jägern getötet werden dürfen.
Auch wenn das selten vorkommt. Wenn der Haustiger wildert, ist es sogar Jägers-Pflicht,
die Katze zu erschießen.
Ob bei dem Verfahren gegen den Jäger etwas herauskommt, wird sich in den
nächsten Wochen zeigen.
„Generell schätzen wir es, wenn engagierte Bürger Vorfälle melden“
, sagt Josef Öberseder.
Top
krone.at vom
13.04.2011
Jäger
erschießt Hündin - und hilft dann bei Suche
Schütze
als "Helfer"
Zu so einer Kaltschnäuzigkeit muss man erst einmal fähig sein: In
Feldkirchen bei Graz hat ein Jäger einer Hundebesitzerin bei ihrer
verzweifelten Suche nach der verschwundenen "Lucy" (Bild)
geholfen. Der "Helfer" durchforstete mit der Frau einen Wald und
wetterte dabei noch heuchlerisch gegen "Wilderer". Dabei hatte
der Jäger den Hund selbst abgeknallt und im Mühlgang entsorgt!
Lisa R. war mit ihrer geliebten Hündin Anfang April in den Mur- Auen
bei Feldkirchen unterwegs - einem beliebten, recht bevölkerten
Naherholungsgebiet. Lucy, die mittelgroße Hundedame, trug
vorschriftsmäßig einen Beißkorb. "Dann ist sie kurz durch ein Loch
im Zaun", so die junge Frau - die gleich darauf Schüsse hörte:
"Ich hab sofort gespürt, da ist jetzt was mit Lucy passiert..."
Tagelang
verzweifelt nach Hündin gesucht
Tatsächlich kam die treue Hündin nicht zurück: "Ich hab sie
verzweifelt gesucht, tagelang, viele haben geholfen." Auch ein
Jäger. "Er ist mit mir durchs Gelände gefahren und hat auf
'Wilderer' geschimpft, die sicher meinen Hund abgeknallt hätten."
Dabei war er es selbst - das kam nach der Anzeige bei der Polizei heraus,
und das bestätigte der Verdächtige auch gegenüber der
"Krone".
"Habe gezielt
geschossen"
"Ich habe zuerst einen Warnschuss abgegeben und dann gezielt
geschossen", so der Waidmann ungerührt, "und den toten Hund
dann entsorgt." Und das - schwerst verboten - "im
Mühlgang". Ob sogar im Wasserschongebiet, wird noch ermittelt. Warum
der Mann zudem noch heuchlerisch bei der Suche geholfen hatte: "Das
Hemd ist mir näher als die Hose." Was das heißt, versteht
vielleicht die Jägerschaft...
Top
kurier.at vom 12.04.2011
Russe
steckt 25 Millionen Euro in Jagdgebiet
Gut
Brunntal: Rashid Sardarov ist Milliardär und Trophäenjäger. Die Behörde
verfolgt genau, was in seinem Domizil geschieht.
Die in Gold geschlagenen Initialen "RS" am Einfahrtstor lassen
erahnen, dass hier mitten in der Einschicht noch mehr zu sehen ist als
Berge und Wald. Mit Rashid Sardarov hat sich einer der vermögendsten Männer
Russlands in Rohr im Gebirge im südlichen NÖ ein Jagdrefugium
geschaffen, wie es in Österreich seinesgleichen sucht. 25 Millionen Euro
hat der russische Industrielle in das "Gut Brunntal" investiert.
Nach dem mehrjährigen Genehmigungsmarathon wird seit dieser Woche
erstmals im Internet um finanzstarke Trophäenjäger aus aller Welt
geworben.
Dabei war es lange Zeit fraglich, ob auf "Gut Brunntal" jemals
legal Wild erlegt werden darf. Sardarov nutzte geschickt ein juristisches
Schlupfloch und ließ das 500 Hektar große Gebiet nach dem
Tierhaltegesetz zwei Meter hoch umzäunen. Der Abrissbescheid der
Bezirkshauptmannschaft (BH) Wr. Neustadt kam zu spät, da Sardarov zu
diesem Zeitpunkt bereits um eine "eingefriedete Eigenjagd" nach
dem Jagdgesetz angesucht hatte und die Bewilligung erhielt. Daher gilt das
Gebiet nun umgangssprachlich als Jagdgatter.
Kaum war die Genehmigung erteilt, gab es neuerlich Aufregung. Ein Insider
hatte der BH eine veröffentlichte Abschuss-Preisliste zugespielt, auf der
sich auch das "Himalaya Tahr" fand. Die Bejagung dieser
Steinbock-Art ist in Österreich jedoch strengstens untersagt. Dies nahm
die Forstbehörde vor wenigen Tagen für eine behördliche Überprüfung
zum Anlass. Der Fehler konnte rasch aufgeklärt werden. "Das
Himalaya-Tahr kam irrtümlich durch den Fehler eines Mitarbeiters auf die
Preisliste", konnte Sardarovs Verwalter, der Wiener Otto Schreier,
die Anschuldigungen entkräften.
Vorschrift
Sonst stellte die BH der Forstverwaltung auf "Gut Brunntal" ein
sehr gutes Zeugnis aus. Alle eingesetzten Tiere und bisherigen Abschüsse
sind im Gehegebuch nachzuvollziehen. Einen strengen Auftrag musste die BH
dennoch erteilen. Da auch Steinwild gehalten wird und die Tiere als
ausgezeichnete Kletterer gelten, muss die gesamte Umzäunung auf 2,6 Meter
erhöht werden - eine 400.000 Euro teure Angelegenheit. Für den KURIER
machte Schreier eine Ausnahme und gewährte erstmals Einblicke in das
Refugium: Auf einer Anhöhe thront Sardarovs Jagdschloss samt Hallenbad
mit Blick auf den 6500 großen Naturteich und das Gästehaus.
Top
kurier.at
vom 11.04.2011
Leserbrief zu
"Wildschweine
pflügen Gärten um" vom
27.03.2011
Leider ist es immer noch so, dass die Verantwortlichen selber Jäger
sind. Dabei ist schon längst bekannt, dass intensive Jagd auf
Wildschweine kontraproduktiv ist. Offensichtlich wollen das die Jäger
nicht wissen. Warum wohl!?
Hier eines von vielen möglichen Zitaten zur Wildschweinproblematik:
Norbert Happ, der bekannteste deutsche Wildschweinkenner - selber Jäger -
prangert an: "Die Nachwuchsschwemme ist hausgemacht". Für die
explosionsartige Vermehrung der Wildschweine seien die Jäger selbst
verantwortlich: "Ungeordnete Sozialverhältnisse im
Schwarzwildbestand mit unkoordiniertem Frischen und Rauschen und
unkontrollierbarer Kindervermehrung sind ausschließlich der Jagdausübung
anzulasten", so Happ in der Jägerzeitung. Das bedeutet: Jagd löst
keine ökologischen Probleme, sondern schafft sie erst.
("Wild und Hund" 23/2002)
Christian Nittmann
Wien
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krone.at vom
10.04.2011
Jäger
erschießt Katze mitten im Ortsgebiet
Bürger
fassungslos.
Erneut Aufregung um einen Tierhasser: Mitten im Ortsgebiet von Kittsee im
Burgenland hat ein schießwütiger Jäger mit seinem Gewehr auf eine
Hauskatze gefeuert und das Tier getötet. Aufgrund von Zeugenaussagen -
ein Passant hatte die grausame Tat gesehen - und einer Anzeige ermittelte
die Polizei. Jetzt wurde der Verdächtige ausgeforscht. Der Fall wird von
der Bezirksbehörde in Neusiedl geprüft.
"Wie kann man nur so herzlos sein?" Das fragen sich viele
entsetzte Einwohner in Kittsee. Sie sind nach der schrecklichen Tat, die
knapp zwei Wochen zurückliegt, noch immer fassungslos. Am helllichten Tag
soll sich der beschuldigte Waidmann ein Gewehr geholt und die Katze vor
dem Haus des Besitzers erschossen haben.
"Ihm gehört
schon seit langem die Lizenz entzogen!"
"Als der Schütze merkte, dass er beobachtet wurde, machte er sich
schnell aus dem Staub. Wer weiß, ob sonst nicht noch andere freilaufende
Tiere Opfer des Täters geworden wären", erklärt der betroffene
Hausherr. Währenddessen meldeten sich schockierte Tierfreunde aus Kittsee
in der "Krone"- Redaktion: "Diesem schießwütigen Jäger
gehört schon seit langem die Lizenz entzogen!"
Erst vor wenigen Tagen hatte ein "Möchtegern- Waidmann" in
Oberrabnitz für heftige Reaktionen gesorgt.
Top
vier-pfoten.at vom
06.04.2011
Fuchs
in dunklen Kerker gesperrt
VIER PFOTEN
zeigt Jäger wegen Tierquälerei an
Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat von einem engagierten
Tierschützer eindeutiges Beweismaterial erhalten, dass ein Jäger aus
Oberrabnitz (Bezirk Oberpullendorf) einen Jungfuchs in einem winzigen
Verschlag gefangen hält. Auf Fotos sieht man diesen verängstigt in einer
Kiste kauernd, inmitten seiner Fäkalien und verwesenden Geflügelteilen,
die ihm - neben billigem Hundefutter - hineingeworfen wurden.
„Uns wurde mitgeteilt, dass der Jäger schon seit Jahren Jagdhunde an
Füchsen scharf macht. Dieses grausame Ritual kann nur mit dem Tod des
Fuchses enden, weil dieser – vor allem nach der Einzelhaft in Dunkelheit
– keine Chance hat, dem Jagdhund zu entkommen“, so Johanna Stadler,
Geschäftsführerin von VIER PFOTEN. Füchse sind Wildtiere, die sicher
nicht in Menschenhand gehören. Sie mit Lebendfallen zu fangen und für
Jagdhundeabrichtung zu missbrauchen ist aufs Schärfste zu kritisieren.
Die damit einhergehende Angst, der Stress und die Panik verursachen
unnötige Qualen, was auch schon ohne die darauf folgende mutwillige
Tötung eindeutig gerichtlich strafbar ist. VIER PFOTEN wird daher in
diesem Fall auch strafrechtliche Anzeige gegen den Tierquäler erstatten,
dem damit bis zu einem Jahr Gefängnis droht.
Die Tierschutzorganisation bedankt sich bei engagierten und aufmerksamen
Bürgern für Meldungen und Informationen dieser Art. „Darüber hinaus
werden wir in einem offenen Brief diverse Jagdverbände und
–funktionäre um Stellungnahme ersuchen, wie sie zu solch grausamen
Methoden stehen“, so Stadler abschließend.
Top
orf.at vom
03.04.2011
Wildschweine
sorgen in Döbling für Unmut
Wildschweine
werden zusehends zur Plage - und machen auch vor dem Nobelbezirk Döbling
nicht Halt. Vor allem dort machen sich die unerwünschten Eindringlinge
über Privatgärten her.
Tiere verlassen nun Wienerwald auch
"Ja es sind mehr Wildschweine geworden", bestätigte Andreas
Januskovecz, Forstdirektor der Stadt.
Für die Zunahme der Borstentiere gibt es mehrere Gründe: Da es viele
Eicheln und Bucheckern gab, war das Nahrungsangebot reichhaltig. Und
"weiters haben die milden Winter dazu geführt, dass die
Sterblichkeit bei den Jungtieren zurückgegangen ist", sagte Alois
Gansterer vom NÖ-Landesjagdverband gegenüber dem "Kurier".
Die Tiere wagen sich nun zum Missfallen der Gartenbesitzer zur Futtersuche
auch aus dem Wienerwald heraus.
"Wir werden
massiv weiterschießen"
"Es ist so, dass wir in den letzten Jahren in der Ostregion
wesentlich mehr Wildschweine geschossen haben. Vor drei Jahren waren es im
Burgenbland, Niederösterreich und Wien 17.000 Tiere, zuletzt waren es
28.000", so Januskovecz.
Und laut Januskovecz soll weiter geschossen werden: "Wildschweine
sind nachtaktiv, weshalb man sie nur in der Nacht bejagen kann. In der
Nacht ist Vorsicht geboten, das ist nicht so einfach. Wir werden aber
massiv weiterschießen und die Zahl der Jäger auch erhöhen".
Derzeit sind 30 Jäger von Amts wegen in Wien mit dem Schießen von
Wildschweinen beschäftigt.
Top
kurier.at vom 28.03.2011
Wildschweine
pflügen Gärten um
Gefräßige
Wildschweine richten in Wiener und Niederösterreichischen Gärten große
Schäden an. Die Bewohner sind frustriert.
Ungeliebtes Borstenvieh: Wildschweine in Siedlungen
Vergangenes Jahr haben sie in Klosterneuburg gewütet, jetzt sind sie noch
tiefer in den großstädtischen Ballungsraum vorgedrungen: In Gärten des
Wiener Nobelbezirks Döbling häufen sich von Wildschweinen verursachte
Schäden: "Jedes Jahr müssen wir unseren Rasen drei Mal neu
anpflanzen. Blumen setzen wir erst gar keine mehr an", sagt
Pensionistin Katharina Moser resignierend.
Bewohner der Döblinger Krapfenwaldgasse bekommen regelmäßig unliebsamen
Besuch auf vier Beinen: Wildschweine dringen nächtens in den Garten ein
und durchwühlen auf der Suche nach schmackhaften Würmern den Rasen. Erst
vor wenigen Wochen sorgten die hungrigen Borstentiere wieder einmal für
eine riesen Sauerei: "Es hat ausgesehen, als ob hier jemand
Kanalrohre verlegen würde. Man müsste viel mehr Wildschweine abschießen."
Bei Weitem kein Einzelfall: Die Wiese unterhalb des beliebten
Ausflugsziels am Himmel sieht aus, als ob sie von einem ungeübten Pflüger
bearbeitet wurde. Trittspuren verraten, dass auch hier Schwarzwild am Werk
war.
Beim Wiener Forstamt kennt man das Problem: "Seit Herbst sind die
Wildschweine ein großes Thema geworden", sagt Direktor Andreas
Januskovecz. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Tiere stetig
angestiegen.
Abschüsse
Das bundesweite Wachsen der Wildschwein-Population lässt sich am besten
an den Abschuss-Zahlen ablesen. Beispiel Klosterneuburg: 2008 wurden 211
Tiere erlegt, im Vorjahr waren es bereits 345.
Es gibt mehrere Gründe, warum sich die Wildschweine in Österreich wieder
so sauwohl fühlen. Eine Rolle spielt das Nahrungsangebot: In den
vergangenen Jahren waren sehr viele Eicheln vorhanden, die zu den
Lieblingsspeisen der Borstentiere zählen. "Weiters haben die milden
Winter dazu geführt, dass die Sterblichkeit bei den Jungtieren zurückgegangen
ist", sagt Alois Gansterer vom NÖ Landesjagdverband.
Für Wien und Umgebung spielt auch die Ausbreitung des Bio-Weinbaus eine
Rolle: Zwischen den einzelnen Gärten wird der Boden nicht mehr gepflügt.
So entstehen ideale Rückzugsgebiete für Muttertiere und ihre
Frischlinge.
Seitens der Jägerschaft reagiere man mit einer intensiveren Bejagung der
Tiere. "Im vergangenen Jahr haben wir in Döbling 52 Sauen
geschossen. Das ist das Dreifache verglichen mit früheren Jahren",
sagt Wiens Landesjägermeister Günther Sallaberger.
Top
orf.at vom 27.03.2011
Jagd
auf Wildschweine
Im Burgenland sind im Vorjahr von Jägern besonders viele Wildschweine
erlegt worden. Allein im Bezirk Neusiedl wurden mehr als 600 Wildschweine
geschossen - das sind um 42 Prozent mehr als 2009.
70 Jagdreviere
Im Bezirk Neusiedl am See gab es auch bei allen anderen Wildarten gab es
mehr Abschüsse. So wurden im Vorjahr 20.600 Feldhasen, 19.900 Fasane,
16.500 Enten, 76 Hirsche und 4.500 Rehe geschossen.
Im Bezirk Neusiedl am See gibt es 70 Jagdreviere und etwa 1.300
Jagdkartenbesitzer.
Top
krone.at vom
21.03.2011
Katze
musste neun Stunden in Falle leiden und starb
Unfassbare
Tierquälerei im Innviertel: Dort ist eine Samtpfote in eine verbotene
Falle getappt. "Roberta" (Bild) wurde eingeklemmt und
musste neun Stunden lang Höllenqualen erleiden. Zwar überlebte sie
dieses Martyrium, doch musste sie kurz danach beim Tierarzt eingeschläfert
werden. Und beim Linzer Pleschingersee sollen mehrere Hunde Opfer von
Giftködern geworden sein, einer starb.
Vor zwei Jahren war die schwarze Katze den Leuten zugelaufen und wurde
herzlich aufgenommen: "Sie war für uns schon wie ein
Familienmitglied, sie hat uns sehr viel bedeutet", trauert Doris K.
aus Eberschwang über den tragischen Verlust vor wenigen Tagen.
Roberta war zu einer 100 Meter vom Haus ihres Frauchens entfernten Hütte
gelaufen, in der eine heimtückische Conibear- Falle, die für die Jagd
auf Füchse, Dachse und Waschbären verwendet wird, aufgestellt war. Der
Stubentiger tappte in das Gerät und wurde im Bauchbereich eingeklemmt.
"Als sie gefunden wurde, hat sie zwar neun lange Stunden elendig
gelitten, aber noch gelebt", so die Besitzerin. Die Verletzungen
waren aber so arg, dass das Tier eingeschläfert werden musste.
Vorm Gassigehen mit Vierbeinern am Pleschingersee warnt derzeit das
Tierheim Linz: Dort sollen zuletzt immer wieder Fälle von vergifteten
Hunden aufgetreten sein. Insgsamt soll es vier tierische Opfer geben,
einer davon starb.
Top
kurier.at vom
02.03.2011
Verbotene
Jagd: Milliardär angezeigt
Der
Russe Rashid Sardarov verkauft im südlichen NÖ teure Wildabschüsse.
Auch geschützte Tiere sollen darunter sein.
Rashid Sardarov ist russischer Milliardär und das, was man einen
Vollblut-Trophäenjäger nennt. Der Abschuss des ersten Spitzmaulnashorns
in Namibia soll dem Industriellen 1,5 Millionen Namibia-Dollar, das sind
etwa 160.000 Euro, Wert gewesen sein.
Seit kurzem hat Sardarov die Liebe zum jagdlichen Treiben in Österreich
entdeckt. Seine Millionen-Investitionen in Rohr im Gebirge im südlichen NÖ
haben allerdings Kritiker auf den Plan gerufen. Nachdem der Milliardär
aus gut informierter Quelle bei der Bezirkshauptmannschaft Wr. Neustadt
angezeigt wurde, laufen bereits Untersuchungen wegen illegaler Abschüsse
von geschützten Tieren.
Sardarov, seine Frau und seine beiden Kinder gelten mittlerweile als die
berühmtesten Bewohner des entlegenen 500-Einwohner-Dorfes. Dort hat der
Russe innerhalb eines Jahres mehr als zehn Millionen Euro investiert und
das "Gut Brunntal" samt dazu gehörigem Berg und insgesamt 500
Hektar Wald erworben.
Der Investor ließ eine herrschaftliche Villa samt Gästehaus, Hallenbad,
Biomasseheizwerk und Landschaftsteich errichten. Während die Gemeinde
begrüßt, dass bei den Arbeiten ausschließlich für die Betriebe aus der
Region der Rubel rollte, verfolgen der Landesjagdverband sowie die
Forstaufsicht das Treiben mit wachsender Sorge.
Der Russe hat nämlich seinen gesamten Besitz drei Meter hoch einzäunen
lassen und daraus zwei Jagdgatter (umfriedete Eigenjagden) gemacht. Seit
kurzem läuft ein florierendes Geschäft mit teuren Wildabschüssen für
Jagdreisende aus aller Welt.
Allerdings wird über die Internetseite
http://besthunteurope.com/ourstory.html
auch der Abschuss des "Himalaya Tahr" angepriesen. Der Steinbock
aus dem Himalaya darf in Österreich jedoch nicht bejagt werden. "Ein
Abschuss wäre absolut illegal", erklärt der Forstaufseher der
Bezirkshauptmannschaft Wr. Neustadt, Helmut Wagner.
Die Behörde hat auf die Vorwürfe sofort reagiert und eine Überprüfung
des Jagdgatters angekündigt. "Außerdem wollen wir eine genaue
Aufstellung welche Tiere im Gatter ausgesetzt und erlegt wurden", so
Wagner. Die rechtliche Handhabe dazu bietet eine Novelle des Jagdgesetzes
aus dem Vorjahr, die nicht zuletzt wegen Sardarovs Gatter beschlossen
wurde.
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tt.com vom
27.02.2011
Qualvoller
Tod einer Katze
Grausliche
Szenen am Freitag in Mayrhofen: Ein Jagdhund zerfetzte eine in einem
Fangeisen gefangene Katze.
Jamie wurde unter mysteriösen Umständen von einem Hund zerfetzt. Die
Polizei ermittelt.
Mayrhofen – Es waren herzzerreißende Schreie, die Bewohner eines
Wohnhauses in Mayrhofen am Freitag aufschreckten. Von den Fenstern aus
wurden sie Zeuge grässlicher Szenen im eigenen Garten.
„Jamie, die Katze meiner Schwester, lag in einem Fangeisen eingeklemmt
auf deren Terrasse. Meine Frau, mein Sohn und eine Nachbarin mussten
mitansehen, wie das verletzte und wehrlose Tier von einem frei laufenden
Jagdhund zerfetzt wurde“, schildert Wohnungseigentümer Hannes
Pramstraller. Der Hundebesitzer sowie Nachbar F., mit dem die gesamte
Hausgemeinschaft zerstritten sei, hätten nur daneben gestanden, gibt er
die Aussagen der Zeugen wieder. Pramstraller eilte nach dem Vorfall
zurück nach Hause. Dort sei weder das Fangeisen noch die tote Katze
auffindbar gewesen. „Wir haben die Polizei verständigt“, so
Pramstraller weiter, der alles mit Fotoapparat und Diktafon dokumentierte.
Die tote Katze wurde nach längerer Suche in Müllsäcken im Kofferraum
des Nachbarn gefunden.
Das bestätigt auch die Polizei Mayrhofen. Die Ermittlungen gegen
Unbekannt laufen, die Vernehmungen seien noch nicht ganz abgeschlossen.
Es sei noch nicht geklärt, wer die verbotene Falle aufgestellt habe und
woher sie kommt. Der Jagdhundbesitzer ist Jäger Hermann Eberl. Er
beteuert, er habe mit dem Fangeisen nichts zu tun. Nachbar F. sei zu ihm
gekommen und habe ihn als Jäger um Nachschau gebeten. „Er sagte mir,
dort sei ein verletztes Tier. Er habe Blutspuren im Schnee gesehen“,
schildert Eberl gegenüber der TT. In der Annahme, dass es sich um
verletztes Wild handle, sei er mit seinem abgerichteten
Deutsch-Drahthaar-Hund in den Garten gegangen. „Der Hund suchte eine
Weile. Dann stellte er ein Tier in Hausnähe. Erst als ich hinging, sah
ich die Katze. Da war sie schon halbtot. Da war nichts mehr zu machen“,
behauptet Eberl. Das Fangeisen habe er dann in seinen Stall gebracht.
„Das ist meine Pflicht als Jäger, damit sich niemand mehr daran
verletzen kann.“ Es wurde von der Polizei konfisziert. Die
Katzenbesitzerin sowie Pramstraller sind überzeugt, dass Nachbar F. in
dem Fall eine wichtige Rolle spielt. „Er wurde beobachtet, wie er sich
vergewissert hat, was in der Falle war, bevor er den Jäger rief“, sagt
Pramstraller. Jetzt sollen auch Staatsanwalt und Tierschutzverein
alarmiert werden. Der beschuldigte Nachbar war für eine Stellungnahme
nicht erreichbar.
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volksblatt.at vom
25.02.2011
Katze
in Fangeisen: Fallenjagd lässt Jäger schlecht dastehen
Nachdem Katze
„Momo“ Opfer einer illegal aufgestellten Falle wurde, herrscht nun
wieder Rätselraten
VÖCKLABRUCK — Das Schicksal von Kater „Momo“ berührt die
Tierliebhaber:
Wie berichtet, war der sechs Monate alte Stubentiger in Rutzenmoos in eine
Falle getappt. Das Vorderbein wurde dabei zertrümmert und musste
abgenommen werden. Vermutet wird, dass „Momo“ in eine Springfalle im
nahen Waldstück getreten war. Der Wald wurde daraufhin nach Fallen
abgesucht, finden konnte man jedoch nichts. Somit konnte bis jetzt auch
niemand verantwortlich gemacht werden
Springfallen im
Handel frei erhältlich
Das Jagen mit Lebendfallen ist nach wie vor für speziell ausgebildete
Jäger erlaubt. Schlageisen, sogenannte Totschlagfallen, sind in
Oberösterreich jedoch nach einigen Vorfällen, bei denen Menschen und
Tiere zu Schaden kamen, seit 2009 verboten. Bei Seuchengefahr können
Ausnahmegenehmigungen erteilt werden. Solche Fallen sind aber im Handel,
nicht nur für Jäger, frei erhältlich und können so leicht erworben
werden.
„Das Auslegen von Schlageisen ist immer noch ein aktuelles Problem. Dadurch
werden immer wieder Jäger werden in ein falsches Licht gerückt“, sagt
Christopher Böck, Wildbiologe des Landesjagdverbandes. Man könne schwer
nachweisen, von wem derartige Fallen ausgelegt wurden und welche Absichten
dahinter stecken.
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nachrichten.at vom 23.02.2011
Katze
geriet mit Pfote in Fangeisen
Auch Kinder im betroffenen Wald
REGAU. Neuerlich
wurde im Bezirk Vöcklabruck eine Katze das Opfer einer illegal
aufgestellten Falle. Das sechs Monate alte Haustier konnte sich schwer
verletzt heimschleppen, sein Vorderbein musste aber amputiert werden.
In einer Vöcklabrucker Tierarztpraxis musste am Montag dem Kätzchen Momo
das rechte Vorderbein abgenommen werden. Aus Sicht der behandelnden
Medizinerin stammte die Verletzung von einer Springfalle. Das Aufstellen
dieser Fallen ist seit einigen Jahren verboten.
Die Katze war in der Nacht auf Montag in die Falle getappt. Mit einer
zertrümmerten und teilweise abgetrennten Vorderpfote schleppte sich das
Tier nach Hause. Momos Besitzer, der Elektroniker Rainer Schmid (40),
brachte sein sechs Monate altes Kätzchen in die Veterinärpraxis.
Auch Kinder gefährdet
Schmid erstattete Anzeige bei der Polizei. „Es geht mir nicht nur um
meine Katze“, sagt er. „In unmittelbarer Nähe dieses Waldstücks
leben mehrere Familien mit Kindern. Was passiert, wenn eines der Kinder in
die Falle gerät?“ Aus Sicherheitsgründen wurde der Wald bereits nach
Fallen abgesucht. Gefunden wurde bislang aber nichts.
Friedrich Huemer, der Jagdleiter in Regau und auch der verantwortliche
Jäger im betroffenen Revier, reagiert mit Betroffenheit auf den
Zwischenfall. Er versichert, keinen Gebrauch von Fallen zu machen. Er habe
aus früheren Zeiten einige Fallen angemeldet, sie würden aber alle
zuhause liegen und seien schon lange nicht mehr in Gebrauch. Auch seine
Revierkollegen würden keine Fallen aufstellen. Im OÖN-Interview sagt
Huemer: „Ich kenne die Jäger in unserer Gemeinde, ich traue das keinem
zu. Aber wenn ich einen dabei erwische, würde ich ihn sofort anzeigen.“
Huemer weist aber darauf hin, dass Springfallen frei im Handel erhältlich
sind – nicht nur für Jäger. „Wenn irgendwer solche Fallen aufstellen
will, bekommt er sie ohne weiteres im Handel.“
Fangeisen sind in Oberösterreich seit zwei Jahren verboten. Speziell
ausgebildete Jäger dürfen Füchse, Marder, Iltisse oder Dachse nur noch
mit Kastenfallen fangen. Ausnahmegenehmigungen werden laut Landesgesetz
nur bei Seuchengefahr erteilt.
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OÖ
Landesregierung (ris.bka.gv.at) vom 22.02.2011
Verordnung
der Oö. Landesregierung, mit der die Oö. Schonzeitenverordnung 2007
geändert wird
"Die Oö. Schonzeitenverordnung 2007, LGBl. Nr. 72, in der Fassung
der Verordnung LGBl. Nr. 61/2010, wird wie folgt geändert:
1. Im § 1 Abs. 1 lautet die Bestimmung über die Schonzeiten für
Auerwild:
Auerwild ganzjährig.
2. Im § 1 Abs. 1 lautet die Bestimmung über die Schonzeiten für
Birkwild:
Birkwild ganzjährig."
Hiermit dürfen Auerwild und Birkwild in Oberösterreich nicht mehr bejagt
werden.
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Offener Brief vom 19.02.2011 vom
Tierschutzverein Klosterneuburg Wien Umgebung
Bejagung
von Krähenvögel
Sehr geehrter Herr Dr. Lebersorger!
Da internationale Fachleute in Studien darauf hinweisen, dass die von
Ihren Bejagungsgesetzen verfolgten Rabenvögel keine Bedrohung in der
Tierwelt darstellen, darf vermutet werden, dass die Rabenvögel nur die
Jäger stören, da sie Jagdkonkurrenten sind.
Jäger sind nur geringe 1,6 % der Bevölkerung und es nicht einzusehen,
warum die restliche Bevölkerung die Bejagung dieser Vögel hinnehmen
muss.
Minderheiten darf es nicht gestattet sein, Studien der Fachleute zu
ignorieren und eine Tierwelt zu schaffen die nicht naturgemäß ist,
sondern ein reich gedeckter Tisch für Interessensgruppen – sprich
Jäger.
Wir werden daher eine Kampagne starten um diesen Vogelmord Einhalt zu
gebieten.
Abgesehen davon dürften einige Jäger nicht den Unterschied zwischen
Aaskrähen und Saatkrähen kennen, da es immer wieder zum Abschuss von
streng geschützten Saatkrähen kommt.
Im Anhang sende ich Ihnen daher eine genau Beschreibung zur gefälligen
Bedienung.
Wir Tierfreunde würden uns freuen, wenn die Jagdgesetze die Umwelt und
Natur respektieren. Wald und Wiese darf nicht zu einem Schlaraffenland
für Jäger verkommen.
Diese Welt gehört uns allen und nicht nur 1,6%.
Marianne Jellasitz
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tierschutzverein Klosterneuburg Wien Umgebung
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krone.at vom 19.02.2011
Jäger
tötet Hund - Entschuldigung nur unter Druck
Wer zur
Hintersteinalm zwischen Liezen und Spital am Pyhrn will, trifft auf einen
Schilderwald, der alles verbietet. Ein Blick hinter die Kulissen.
Der "Krone"-Bericht über einen tragischen Jagdvorfall in Tirol
ließ in dem Ort Rum die Wogen hochgehen. Ein Jäger schoss auf den Hund
eines Bauern - mitten auf dessen eigenem Grundstück. Der tödlich
verletzte Vierbeiner schleppte sich noch ein paar Meter weiter und starb
dann qualvoll. Auf öffentlichen Druck folgte nun die Entschuldigung.
Der am Dienstag in der "Krone" veröffentliche Bericht über den
erschossenen "Grisu" am Garzanhof in Rum sorgte für Empörung.
Das Telefon des Besitzers Heinz Mair lief heiß. Viele Nachbarn, Freunde,
Spaziergänger oder einfach nur Tierfreunde konnten es nicht fassen: Der
gutmütige Labrador- Bernhardiner- Mischling wurde auf dem Grund und Boden
seines Herrchens erschossen und einfach liegen gelassen. Damit nicht
genug, fand es jener Jäger, der den Abzug betätigte, nicht einmal für
nötig, sich zu entschuldigen.
Doch der öffentliche Druck zeigte Wirkung. Die anderen Jäger fühlten
sich unschuldig an den Pranger gestellt, und selbst Bürgermeister Edgar
Kopp versuchte zu vermitteln. Allen war klar: Auch wenn es
"Grisu" nicht mehr lebendig macht - eine Entschuldigung muss
her.
Diese folgte noch am Dienstagnachmittag. Heinz Mair dazu: "Der
Schütze sagte, es täte ihm leid. Er hätte den Hund mit einem Fuchs
verwechselt."
Mair nahm die etwas erzwungene Entschuldigung aber an und will es damit
gut sein lassen.
Staatsanwalt
untersucht den Fall
Für den Schützen ist die Sache jedoch noch nicht vorbei. Denn die
Polizei übermittelt ihren Bericht in den nächsten Tagen dem
Staatsanwalt. Dieser entscheidet dann, ob es für ihn strafrechtliche
Konsequenzen geben könnte oder nicht.
Signalwirkung wird der Vorfall sicherlich haben. Die Jäger werden in
Zukunft wohl drei Mal kontrollieren, bevor sie schießen. Und
Bürgermeister Kopp sucht bereits nach einer Lösung, den Garzanhof aus
dem "Schussfeld" zu nehmen: "Die Hochstände sind an dieser
Stelle sehr knapp am Hof und an beliebten Wanderwegen. Vielleicht können
wir sie ein Stück versetzen."
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kleinezeitung.at vom 16.02.2011
Frostiges
Klima zwischen Jägern und Tourengehern
Wer zur
Hintersteinalm zwischen Liezen und Spital am Pyhrn will, trifft auf einen
Schilderwald, der alles verbietet. Ein Blick hinter die Kulissen.
Jäger und Tourengeher - beide lieben die freie Natur, gegenseitig hält
sich die Zuneigung aber in Grenzen. Das kann mitunter seltsame Blüten
treiben. Derzeit ist das etwa in Liezen zu beobachten. Auf der
Zufahrtsstraße zur Hintersteinalm hat man sich gegenseitig so ziemlich
alles verboten, was man in der freien Natur machen kann: Rodeln,
Schifahren, Tourengehen und andererseits eben auch das Jagen. Wobei: Die
Verbotstafel für Tourengeher kommt gar nicht, so wie einige vermuten, von
den Jägern.
Ägidius Exenberger, Bürgermeister von Spital am Pyhrn, wo die Straße
bereits liegt, klärt auf: "Wir haben eine Beschwerde von einem
Liezener Grundstückseigentümer auf der Alm bekommen. Seit in dieser
Gegend kein Gips abgebaut wird, wurde auch der Winterdienst eingestellt.
Es gab Sicherheitsbedenken, wenn der Weg trotzdem von vielen
Freizeitsportlern benützt wird."
Verhaltenskodex
Die Gemeinde habe mit der Landesregierung Kontakt aufgenommen. "Dort
wurde uns geraten, eine Verbotstafel anzubringen, um Haftungsansprüche
auszuschließen. Das haben wir gemacht." Bei den Freizeitsportlern ärgerte
man sich hingegen über die - vermeintlich von Jägern - aufgestellte
Tafel. "Schließlich gibt es so etwas wie die Wegefreiheit, und wenn
es wirklich die Gemeinde war, dann hätte man statt Verbot auch Benützung
auf eigene Gefahr schreiben können." Die Tafel mit "Jagen
verboten" dürfte eine Art Retourkutsche der Sportler sein.
Abgesehen von dem Anlassfall hat die Steirischen Jägerschaft einen
Verhaltenskodex für Schitourengeher aufgelegt, weil es immer wieder zu
Zwischenfällen kommt. "In der kalten Jahreszeit geht es nicht ums
Jagen, sondern darum, die Tiere trotz schwieriger Bedingungen über den
Winter zu bringen", so der Liezener Bezirksjägermeister Alfred
Stadler, der vor allem darum bittet, Fütterungsstellen und Ruhezonen der
Wildtiere zu meiden.
Das Problem hat man auch bei der Wintertagung der Jäger in Aigen im
Ennstal behandelt, die gestern zu Ende gegangen ist. Rund 1000 Waidmänner
haben sich dort dem Thema "Wildtiere unter Druck" gewidmet.
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noen.at vom 08.02.2011
Hat
Rex gewildert oder nicht?
STREITFRAGE /
Leibener Hundebesitzer ist erbost, weil ein Jagdaufsichtsorgan sein
Haustier abends am Waldrand erschoss. Der Fall liegt derzeit bei der
Bezirksbehörde.
LEIBEN / Sonntagabend vor einer Woche, 18.45 Uhr. Auf einem Feldweg am
Waldrand im Gebiet von Losau spaziert ein Mann aus dem Gemeindegebiet von
Leiben. Einen Hund führt er an der Leine, der andere läuft frei. Als der
Rüde um die Kurve biegt, verliert ihn der Besitzer kurz aus den Augen.
Ein Pkw kommt ihm entgegen, blendet den Mann und schwenkt um die Kurve.
Plötzlich fällt ganz in der Nähe ein Schuss.
Der Spaziergänger erschrickt. Er läuft seinem Hund nach und sieht den
Jäger, der den leblosen Hundekörper bereits in den Kofferraum seines
Wagens hievt. Es kommt zu einem Wortwechsel. „Der Jäger hat meinen Hund
Rex, der noch nie verhaltensauffällig war, geschweige denn gewildert hat,
einfach erschossen!“ So die Sicht des Hundebesitzers.
Anderes erzählt der Jäger: „Ich bin seit 30 Jahren Jagdaufsichtsorgan
und es ist meine Verpflichtung, wildernde Hunde zu erlegen.“ Denn er ist
überzeugt, dass Rex hinter dem Wild her war. Er hat mehrere Rehe an
diesem Abend flüchten sehen, kurz bevor er den freilaufenden Hund sah.
Seinen Besitzer konnte er zu dem Zeitpunkt nirgends sehen. Darum habe er
geschossen: „Es war stockdunkel. Erst etwa zehn Minuten nach dem Schuss
ist der Mann bei mir gewesen.“
Dann erst habe dieser seine Stirnlampe eingeschaltet, sagt der Jäger.
Generell gebe es ein Problem mit freilaufenden Hunden im Revier bei Losau:
„Die Tiere in diesem Revier sind deswegen sehr unruhig, und wir haben
die Hundebesitzer immer wieder darauf angesprochen. Geändert hat sich
nichts - die Hunde liefen weiterhin frei herum“, erklärt der besagte
Jäger. Hegeringleiter Christian Hölzl pflichtet diesen Aussagen bei:
„Mir ist bekannt, dass in diesem Gebiet mehrere Hunde frei herumliefen,
und dass es Gespräche mit den Hundehaltern gegeben hat.“
Bezirkshauptmannschaft
prüft den Sachverhalt
Den Abschuss hat der Jäger am nächsten Tag bei der
Bezirkshauptmannschaft Melk gemeldet, wo der Sachverhalt geprüft wird:
„Gegebenenfalls werden auch rechtliche Schritte erhoben“, erklärt
Bezirkshauptmann Elfriede Mayrhofer.
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orf.at
vom 31.01.2011
Landesrat:
Wölfe und Bären abschießen
In Kärnten soll es wieder bis zu acht Bären und ca. sechs Wölfe
geben. 250 gerissene Schafe wurden 2010 gemeldet. Die Bauern wollen die
Raubtiere loswerden. Landesrat Josef Martinz (ÖVP) fordert nun den
Abschuss und Stopp von Ansiedelungen.
Wilde Zuwanderer
sorgen für Schlagzeilen
Wolf und Bär machen den Naturschützern Freude, doch die Bauern haben
Probleme mit den "wilden" Zuwanderern in Kärnten. Josef Martinz
stellt sich jetzt hinter die Almbauern und damit ganz klar gegen Wolf und
Bär. Er schätzt den Schaden, den die neuen Wildtiere im Vorjahr
angerichtet haben, auf 50.000 Euro. Er fordert Konsequenzen bis hin zum
Abschuss.
"Brauchen
weder Wolf noch Bär"
250 gerissene Schafe wurden im Vorjahr gemeldet. Den Schaden bekommen die
Bauern von Jägerschaft und Agrarreferat nur dann ersetzt, wenn das
gerissene Tier von einem Gutachter tatsächlich als Wolfs- oder Bärenopfer
bestätigt wird.
Rund 50.000 Euro Schaden für die Almbauern sei entschieden zuviel, so
Martinz: "Ich als Agrarreferent sagte deutlich, wir brauchen in Kärnten
weder Wolf noch Bär. Daher der klare Plan, die weiteren
Ansiedelungsversuchen zu stoppen. Das hat keinen Sinn, wozu brauchen wir Wölfe
und Bären?"
"Dezimierung
der Tiere die da sind"
Pläne der Naturschützer, drei Bärinnen hierzulande anzusiedeln, wischte
Martinz vom Tisch. Nicht nur Schafe, auch eine trächtige Kälbin sei
gerissen worden, hält er dem entgegen und befürchtet noch Schlimmeres.
Martinz: "Ich möchte nicht denken, was passiert, wenn Menschen mit Wölfen
und Bären in Berührung kommen. Stopp der Ansiedelung und Dezimierung der
Tiere, die da sind."
"Zum Abschuss
frei geben"
Auf die Frage, wie die Wölfe und Bären dezimiert werden sollen, sagte
Martinz: "Man könnte sie zum Abschuss frei geben und das Problem lösen.
Die Bauern wollen ihre Almen nicht mehr bewirtschaften, denn Bär und Wolf
fressen alles weg. Stoppt Wölfe und Bären in Kärnten."
Damit eröffnet Martinz eine Diskussion, die wohl länger dauern dürfte.
Biologe Gutleb
"entsetzt"
Landes-Wildbiologe Bernhard Gutleb zeigte sich am Sonntag entsetzt über
den Abschuss-Vorstoß. Die Zahl der gerissenen Tiere relativierte er.
Gutleb: "Wir haben ca. 170 oder 180 Schafe an Bär und Wolf verloren.
Wir verlieren aber auch sehr viele Schafe an wildernde Haushunde. Wir
haben Aufzeichnungen, die zeigen, dass es in manchen Jahren locker 500
Schafe waren."
Man könne den Bauern den Ärger nicht abnehmen, aber bisher seien die Schäden
ersetzt worden. Zu sagen, man schieße sie ab, sei kein gangbarer Weg. Es
spreche Vieles dagegen, wie die Landesgesetze, die das nicht möglich
machen würden. Derzeit laufe ja etwa der Prozess gegen den Schützen, der
den Bären Roznik erschossen habe. Auch die EU habe Bär, Luchs und Wolf
in der höchsten Schutzkategorie aufgelistet.
"Nicht jedes
Problem mit der Flinte lösen"
Der Wolf mache laut Gutleb mehr Probleme, weil er ein reiner
Fleischfresser sei. Der Bär fresse hingegen zu drei Viertel Pflanzen. Der
Wolf lebe auch gerne im Rudel. Derzeit gebe es kein Rudel in Kärnten, das
könne aber noch kommen. Man arbeite an einem Wolfsmanagement-Plan.
Man könne nicht jedes Problem mit der Flinte lösen, das machen andere Länder
auch nicht, so Gutleb und nannte den Tiger, der in Indien sogar Dutzende
Menschenleben fordere und dennoch geschützt sind.
Gutleb: "Wir als reiches Kärnten sollen nicht in der Lage sein,
diese 150 Schafe abzugelten?" Ein Eliminieren sei gesetzlich und
moralisch nicht möglich.
SPÖ: Aussagen
"Verzweiflungstat"
SPÖ-Agrarsprecher Siegmund Astner wertet Martinz' Aussagen als
"Verzweiflungstat, angesichts der zunehmenden politischen
Bedeutungslosigkeit der Kärntner ÖVP". In einer Aussendung wies
Astner darauf hin, dass diese Tiere unter Naturschutz stehen. Angesichts
der Gräueltaten eines Wilderers im Lavanttal sollte man aufpassen, dass
solche Taten keine politische Legitimation bekämen, so Astner. Kadenbach:
Überleben sichern
Die SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach erwartet sich vom Land Kärnten
ein moderneres Tierschutzmanagement. Den Abschuss von Bären und Wölfen
zu fordern sei sicher nicht die richtige Antwort. Das Land Kärnten müsse
sich vielmehr darum kümmern, Bedingungen zu schaffen, die für Schafe, Wölfe
und Bären gleichermaßen ein Überleben sichern, so Kadenbach, Mitglied
im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, am Sonntag in einer
Aussendung.
Auch
Koalitionspartner gegen Abschüsse
Der für Jagdfragen zuständige LHStv. Uwe Scheuch (FPK) stehe den Plänen
seines Koalitionspartners Martinz "völlig ablehnend" gegenüber,
hieß es in einer Aussendung der FPK.
"Die Aussagen von Martinz beweisen nicht unbedingt
Sachkenntnis", erklärte Scheuch. Man könne nicht einfach alles
ausrotten, was einem in der Natur nicht passe. "Schon gar nicht, um
es der schwarzen Agrarlobby recht zu machen", so Scheuch. Zudem sei
der Schaden, der für die Bauern durch gerissene Tiere entstehe, gedeckt.
Ergebnis
Internetumfrage:
Was meinen Sie? Abschießen oder hegen?
19,89% Bin für den Abschuss
38,24% Tiere, die schon da sind, in Ruhe lassen
41,87% Bin zusätzlich für Ansiedelung
Top
"investor"
vom 28.01.2011
"Finger
krumm machen ist nur ein Bruchteil des Ganzen"
JAGDREISEN.
Waffenhändler Christian Springer bietet Großwild-Jagden in Afrika an.
Dem Balzen des Auerhahns lauscht er aber ohne Gewehr.
INVESTOR: Sie handeln mit Jagdwaffen. Sind Sie selbst auch Jäger?
CHRISTIAN JOHANN SPRINGER: Ja, sonst würde das nicht funktionieren.
Wenn man in Österreich Jäger werden will, mit welchen Kosten muss man
da ungefähr rechnen?
Wenn wir bei Jagdprüfung, Anmeldegebühr und Jagdkarte beginnen, dann
kostet das rund 1000 €. Für die Jagdpacht muss man im Schnitt mit 20
bis 40 € pro Hektar und Jahr rechnen. Es kommt darauf an, ob es sich um
Bundesforste oder Privatbesitz handelt, ob es eine reine Niederwildjagd
ist, welche Region es betrifft etc. Es gibt auch Jäger, die nur im Zuge
einer Genossenschaftsjagd eine Jagdberechtigung haben.
Gewehr und Jagdbekleidung braucht man aber auch noch ...
Für Schrot- und Kugelgewehr muss man in Summe mit 5000 bis 7000 €
rechnen. Inklusive Bekleidung kommt man für eine Grundausstattung im
mittleren bis gehobenen Qualitätssegment auf cirka 10.000 €.
Sie bieten auch Jagdreisen nach Afrika und andere ferne Länder an ...
Afrika ist ein relativ stark frequentiertes Jagdland. Eine Jagdsafari
in Afrika, wo ich ein oder zwei Stück bejagen kann, gibt es ohne
Flugkosten bereits um 2000 bis 3000 €. Wir bieten diesen günstigen
Jagdtourismus allerdings nicht an, sondern nur hochwertige Reisen in Fünf-Sterne
Lodges. Meist ist es so, dass unsere Kunden nicht rein zur Jagd dorthin
fahren, sondern mit Ehefrau oder Jagd-Kollegen, um zwei Wochen
Entspannungs-Urlaub zu verbringen.
Wie hoch ist Ihr Umsatz und wie viel davon entfallen auf Jagdreisen?
Im Vorjahr haben wir 4,7 Millionen € umgesetzt, davon stammen knapp
700.000 € von Jagdreisen. Rund 70 Prozent davon entfallen auf ausländische
Jagdtouristen, die nach Österreich oder ins umliegende Ausland fahren -
etwa nach Tschechien und Ungarn. Die restlichen 30 Prozent stammen von Österreichern,
die ins nahe oder ferne Ausland reisen.
Arbeiten Sie mit Reiseveranstaltern zusammen?
Nein, wir wählen die Lodges und Anbieter selbst aus.
Reist der Jäger alleine oder ist von Ihrem Haus auch jemand zugegen?
In Tschechien und Ungarn ist meistens jemand dabei. Bei Fernreisen in
der Regel nicht, weil die Kosten sehr hoch sind. Wir hatten aber auch
schon eine Gruppe aus Osteuropa, die wollten unbedingt, dass unser Berufsjäger
nach Südafrika mitfährt.
Ich nehme an, lokale Betreuer und Jagdgehilfen sind immer vor Ort?
Es ist eine ganze Mannschaft. Die erhalten von uns vorab ein vollständiges
Profil der Gäste. Die wissen, was sie für Vorlieben haben, was sie gerne
essen und wie lange sie schlafen.
Ihrer Preisliste zufolge sind gewisse Abschüsse im Preis inkludiert.
Gibt es eine Garantie für einen Treffer?
Eine hundertprozentige Garantie gibt es bei der Jagd nicht - und das
ist auch gut so. Das wird vorher auch so kommuniziert. Es sind aber
Einheimische vor Ort, die die Gegend gut kennen.
Wenn man nun ein Tier erlegt hat, was kann man damit machen? Vor Ort
verspeisen? Ausstopfen lassen?
Das Wildbret kommt - in Afrika genauso wie in Österreich - in den
Nahrungsmittelzyklus. Meist gibt es am Abend irgendein Grillfleisch. Oryx
und Impala (Anm. Antilopen) haben ein perfektes Fleisch.
Löwen oder Elefanten stehen aber nicht auf dem Speiseplan ...
Bei der Elefanten-Jagd ist es so, dass umliegende Dörfer schon zwei
Wochen im Vorhinein von der Jagd wissen. Die stehen bereit, um das
Fleisch zu verwerten. Es ist äußerst selten, dass Wildbret nicht
verwertet wird.
Es gibt Leute, die beim Wort Elefanten-Jagd zusammenzucken. Sind die
Tiere nicht geschützt? Gibt es eine Überpopulation?
Die Jagd ist genauso wie in Österreich durch Abschussquoten
reglementiert. Man entnimmt der Natur nur, was nachwächst. Es muss ökologischen
Einklang im Biotop geben.
Sie schreiben auf Ihrer Homepage, dass in Australien Krokodile zwar
gefangen werden dürfen, aber nicht bejagt. Wo liegt da der Reiz?
Jeder Australier ist zwar froh, wenn in seinem Gebiet ein Krokodil
weniger ist, man darf sie aber nicht jagen. Populärstes Jagdziel in
Australien ist ohnehin der Wasserbüffel.
Sie bieten Reisen nach Südafrika an, um auf Felsentauben zu schießen,
die mit mehr als 100 km/h unterwegs sind. Wie erwischt man die?
Einfach schnell bewegen.
Braucht man für Löwen ein anderes Gewehr als für Büffel?
(Lacht) Ich kann Ihnen zu jeder Reise und jeder Wildart ein anderes
Gewehr empfehlen. Wir leben ja davon.
Haben Sie ein Lieblingsgewehr?
Wir haben 1888 für Kaiser Franz Joseph ein Gewehr gebaut, das er
seinem Sohn, Kronprinz Rudolf, geschenkt hat. Der gab es dann seinem
Jagdfreund Franz von Oranien-Nassau. Später landete es irgendwann in
Amerika, wo ich es wiedergefunden habe. Das Gewehr habe ich auch schon dem
Kar! Habsburg gezeigt. Es ist unverkäuflich.
Ist es schon passiert, dass ein Jäger auf Jagdreise nicht abgedrückt
hat, weil ihm das Tierleid getan hat bzw. haben Sie irgendwelche ungewöhnliche
Jagdgeschichten auf Lager?
Mir ist so etwas ehrlich gesagt noch nicht passiert, meiner Mutter
schon. Die hat zum Husten angefangen, als sie mit meinem Großvater auf
der Jagd war. Im Grund gibt es Bände füllende Geschichten. Das Ungewöhnliche
- oder sagen wir besser das ungewöhnlich Schöne - ist aber, wenn ich um
drei Uhr Früh aufstehe und ohne Gewehr in den Wald gehe, um zu hören,
wie der Auerhahn balzt. Das ist herrlich. Finger krumm machen ist mitunter
essenziell und aufregend, aber eben nur ein Bruchteil des Ganzen.
ANGEBOTE
Weites Feld. Die Palette an Jagdreisen ist bei Springer's Erben ein
weites Feld. Angefangen von Ungarn-Specials um eher wohlfeile 1120 €,
bis zur 24-tägigen Großwildjagd auf Elefant, Löwe, Leopard und Büffel
in Mozambique um 74.380 € ist alles möglich. Im Paketpreis inkludiert
sind meist neben Vollpension und Vollbetreuung vor Ort auch eine gewisse
Anzahl von Abschüssen. Der Flugpreis ist aber in der Regel noch extra zu
bezahlen.
ZUR PERSON
Christian Johann Springer, Geschäftsführer, Johann Springer's Erben
Österreichs zweitgrößter Jagdwaffenhändler bietet seit 2008 exklusive
Jagdreisen im In- und Ausland an. Er hat in Wien drei Niederlassungen und
eine in Mariazell. Die Geschichte des Unternehmens reicht bis ins Jahr
1836 zurück.
Top
kurier.at
vom 28.01.2011
Anzeige
nach Katzen-Martyrium
Zehn
Minuten soll ein Jäger gebraucht haben, um eine verletzte Katze zu erlösen.
Er gibt zu: "Das ist schiefgegangen." Er wurde angezeigt.
Diesen Spaziergang am vergangenen Wochenende wird eine Frau aus Gars,
Bezirk Horn, nicht so schnell vergessen: Sie fand eine offenbar von einem
Auto angefahrene, verletzte Katze, die zusammengekrümmt auf der Fahrbahn
saß und jämmerlich schrie. Als sie beim nächstgelegenen Haus um Hilfe
bat, begann ein Albtraum. "Der Mann, ein Jäger, ist wortlos zur
Katze gegangen, hat sie gepackt und mit einem Messer mehrmals auf das
Genick des Tieres geschlagen. Die Katze lief dann etwa 20 Meter davon.
Er packte sie erneut und schlug sie wieder mehrmals ins Genick. Dann ließ
er das Tier fallen", erzählt die Tierliebhaberin.
"Die Katze röchelte und nieste. Auf meinen Hinweis, dass sie nicht
tot sei, schlug er erneut mehrmals auf sie ein, packte sie am Schwanz,
ging zum nahen Misthaufen und ließ sie darauf fallen", berichtet sie
weiter.
Die Frau hatte den Eindruck, dass das Herz des Tieres noch schlägt und
wies den Mann darauf hin. "Die ist hin, schleich dich", soll der
geantwortet haben. Nach weiteren Protesten schnitt er dem Tier die Kehle
durch. "Das ganze Martyrium dauerte mindestens zehn Minuten",
sagt die Frau. Es könne doch nicht sein, dass ein Jäger nicht imstande
sei, ein Tier schnell zu töten. "Als ich ihn fragte, warum er die
Katze nicht erschossen hat, erklärte er, seinen Jagdschein nicht
verlieren zu wollen", berichtet die Zeugin, die den Vorfall
dokumentierte und den Bezirksjägermeister informierte: "Die Katze
habe ich eingefroren, damit man sie untersuchen kann. Den Besitzer habe
ich nicht gefunden."
Bezirksjägermeister Johann Dietrich bestätigt, die Information erhalten
zu haben. "Als ich das gelesen habe, haben sich mir die Haare
aufgestellt", sagt er. Er gibt allerdings zu bedenken, dass ein Jäger
im bewohnten Gebiet nur auf Anweisung der Behörde schießen dürfe.
"Ich war nicht dabei und kann den Fall nicht beurteilen. Ich habe die
Sache jedenfalls dem Bezirksjagdbeirat angezeigt. Es gibt allerdings auch
eine Verantwortung des Autolenkers, der die Katze angefahren hat."
Die Tierärztin Sabine Schroll aus Krems sagt dazu: "Das ist keine
tierschutzgerechte Tötung. Außerdem gibt es für solche Fälle den
Tierschutzverein, der sicher gekommen wäre. Ein Tier so auf dem
Misthaufen zu entsorgen, ist abgrundtief respektlos."
Der KURIER erreichte den beschuldigten Jäger persönlich. Der bestätigt
den Vorfall und wirkt am Telefon reuig: "Ich wollte nur helfen, aber
manchmal geht etwas schief. Das ist mir passiert, das gebe ich zu. Aber
der Autofahrer und die Frau, die die Katze gefunden hat, haben gar nichts
getan." "Ich habe dieses Erlebnis noch immer nicht verkraftet.
Dieses Gemetzel war unwürdig", sagt die Zeugin.
Top
orf.at vom 21.01.2011
Zeitung:
"Schussattentat" war ein Unfall
Der vermeintliche Schussattentat auf ein Wohnhaus in Brückl am Mittwoch
ist ein Unfall gewesen, berichtet die "Kleine Zeitung". Einem in
der Nähe befindlichen Jäger soll das Gewehr umgefallen sein, so dass
sich ein Schuss löste.
Ermittlungen noch
nicht abgeschlossen
Die Bewohner des Zweifamilienhauses waren in der Nacht auf Donnerstag
gegen 2.00 Uhr durch einen lauten Knall geweckt worden. Ein Projektil
hatte bei der Wohnung einer 34 Jahre alten Angestellten im 1. Stock
Rollladen und Doppelverglasung des Fensters durchschlagen und den
Wohnzimmerschrank getroffen.
Wie die "Kleine Zeitung" in ihrer Freitag-Ausgabe berichtet,
handelte es sich dabei um einen Unfall. Einem Jäger soll bei der
nahegelegenen Kirche das Gewehr umgefallen sein. Ein Schuss habe sich gelöst,
der dann das Fenster durschlug. Der Schütze soll sich bei der Familie
bereits entschuldigt haben. Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht
abgeschlossen.
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ots.at vom
14.01.2011
VIER
PFOTEN fordert Einstellung der Massentötung von Füchsen
56.000 grundlos
getötete Füchse - angebliche Gefahr für Menschen leicht durchschaubare
und widerlegbare Ausrede
Wien (OTS) - Vielerorts findet in den kommenden Tagen die so genannte
"Nacht des Fuchses" statt, wobei Füchsen über mehrere
Jagdreviere hinweg mit allen verfügbaren Mitteln nachgestellt wird.
Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN fordert das
Landwirtschaftsministerium und die zuständigen Landesräte auf,
Fuchswochen schon während der Paarungszeit im Jänner und Februar zu
unterbinden.
Die zynischerweise als "Nacht des Fuchses" bezeichneten
Massenvernichtungsaktionen, bei denen unter Zuhilfenahme von Jagdgästen
revierübergreifend oft Dutzende von Füchsen getötet werden, finden
hauptsächlich im Jänner und Februar statt. In der winterlichen
Paarungszeit sind die Füchse weitaus weniger vorsichtig als sonst, und
der Schnee macht sie und ihre Spuren leichter sichtbar. Allein im letzten
Winter wurden laut Statistik Austria rund 56.000 Füchse getötet. Diese
werden größtenteils verscharrt oder in der Tierkörperbeseitigung
entsorgt - kritische Jäger sprechen bereits vom Rotfuchs als
"Wegwerfartikel Nummer eins" in unseren Wäldern (http://www.oejv-saar.de/seite400.html).
Als Begründung für die Veranstaltung solcher Fuchsmassaker wird meist
angeführt, man müsse die Fuchspopulation "regulieren", etwa,
um der Ausbreitung von Seuchen (Tollwut) und Fuchsbandwurm Einhalt zu
gebieten. Tatsächlich kann man die Fuchsdichte mit jagdlichen Mitteln
jedoch keineswegs kontrollieren: Je mehr Füchse durch Jagd oder Unfälle
sterben, desto stärker steigt die Geburtenrate. Andersherum führt eine
sinkende Sterblichkeit durch soziale Regulationsmechanismen zu weniger
Nachwuchs. Von einer wie auch immer gearteten Notwendigkeit, Füchse zur
vermeintlichen Bestandsreduktion zu bejagen, kann also keine Rede sein.
Dabei verursachen gerade die "Nächte des Fuchses" viel
unnötiges Tierleid. Zum einen sorgt die intensive Jagd gerade jetzt im
Winter, wo Wildtiere mit ihrer Kraft haushalten müssen und nicht unnötig
beunruhigt werden sollten, für massive Störungen in Wald und Feld.
Darüber hinaus können die zahllosen Fuchsrüden, die nach der
erfolgreichen Paarung mit einer Füchsin getötet werden, ihre wichtige
Rolle bei der Aufzucht des Nachwuchses nicht mehr erfüllen. Wie
Forschungsarbeiten jedoch unmissverständlich zeigen, sinken
Überlebenschancen und Kondition der Welpen deutlich, wenn der Fuchsvater
die Familie nicht mit Nahrung versorgen und vor Konkurrenten schützen
kann.
Der Fuchs ist ein hübscher und intelligenter, mit unseren Haushunden
verwandter Beutegreifer, der als Gesundheitspolizist und Mäusejäger
wichtige Dienste leistet. Umso unverständlicher ist, warum er wie ein
Schädling verfolgt und ihm nicht einmal eine Schonzeit zugestanden wird.
VIER PFOTEN fordert Bund und Länder auf eine Schonzeit von Anfang Jänner
bis Ende September zu erlassen. Auf diese Weise soll sichergestellt
werden, dass auch der Fuchs seinen Nachwuchs ungestört von menschlichen
Nachstellungen großziehen kann. Die Hauptforderung ist allerdings die
Streichung der tierschutzrechtlich äußerst bedenklichen Ausnahme der
Jagd aus dem Tierschutzgesetz, wobei gleichzeitig darauf hingewiesen wird,
dass die Organisation jede entdeckte jagdliche Tierquälerei
strafrechtlich zur Anzeige bringt.
Umfassende Infos zum Rotfuchs (Vulpes vulpes): www.fuechse.info
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orf.at vom 13.01.2011
Autoabsturz:
Jäger in Rissbach gefangen
Ein 63-Jähriger ist am Donnerstag in Eben am Achensee mit seinem Auto
von der Fahrbahn abgekommen und in einen Hochwasser führenden Bach
gestürzt. Der Mann konnte laut Polizei die Fahrzeugtüre nur zum Teil
öffnen.
Auf dem Weg zur
Wildfütterung
Der Jäger aus Tegernsee war auf dem Weg zu einer Wildfütterung gewesen,
als er aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn abkam. Dabei überschlug
sich der Wagen und landete mitten im hochwasserführenden Bach.
Jäger entdeckten
das Auto im Bach
Ein vorbeifahrender Jäger entdeckte das Auto im Bach. Nachdem ein
weiterer Berufskollege eintraf, leiteten die Männer sofort
Hilfsmaßnahmen ein und verständigten die Einsatzkräfte. Ein
37-jähriger Jäger stieg an ein Seil gebunden in den Rissbach und
sicherte den 63-Jährigen behelfsmäßig mit einer Hundeleine.
Unfallopfer und
Helfer an Land gezogen
Mit der Hilfe des Berufskollegen und weiteren inzwischen
eingetroffenen Helfern gelang es, den 37-Jährigen und den Verunglückten
aus dem reißenden Bach zu ziehen. Das Unfallauto wurde unterdessen weiter
abgetrieben.
Als die Freiwillige Feuerwehr und der Notarzthubschrauber eintrafen,
befand sich der Deutsche bereits am Ufer.
Unterkühlt und
Abschürfungen
Der Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus in Murnau
geflogen. Er war unterkühlt und hatte Abschürfungen an den Unterarmen
erlitten. Das Fahrzeug wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Achenkirch aus
den Fluten geborgen.
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"NÖ Nachrichten" vom 11.01.2011
Neulengbacherin
besorgt: Arme Krähen im Käfig
Neulengbacherin
sorgt sich um gefangene Krähen. Jäger bekämpfen damit die steigende
Krähenpopulation.
NEULENGBACH Am Kleebühel zwischen Umsee und Laa werden Krähen
gefangen ist eine Neulengbacherin entsetzt, die Vögel werden
mit Frischfleisch angelockt und sind dann gefangen. Sie sei dort
öfters unterwegs und hätte sogar blutige und schwer verletzte Tiere im
Käfig beobachtet. Sie versteht nicht, warum man so etwas macht.
Die Jagdgilde Neulengbach hat dafür eine Erklärung: Leopold
Göschelbauer von der Jagdgilde Neulengbach: Der dort aufgestellte
Krähenfang ist ein völlig legales Mittel nach dem
Niederösterreichischen Jagdgesetz, da die Krähenpopulation seit Jahren
stark zunimmt.
Und Hegeringleiter Josef Hinterkirchner ergänzt: Der Krähenfang
ist speziell auf den Fang von Aaskrähen ausgerichtet: Rabenkrähen und
Nebelkrähen sind an ihrem schwächeren dunklen Schnabel erkennbar und
sind nach dem Niederösterreichischen Jagdgesetz zu bejagen.
Aaskrähen werden vor allem den Bodenbrütern zum Feind, sie ernähren
sich von den Eiern der Fasane, Rebhühner, Kiebitze und Wachteln und deren
Jungen. Aber auch durch Eiraub aus Nestern der zahlreichen heimischen
Singvögel beziehen sie ihre Nahrung. Zusätzlich stehen auch noch
Hasenbabys auf ihrem Speiseplan.
Die Aaskrähen sind durch das reichliche Futterangebot aus unserer
Wegwerfgesellschaft wohlgenährt und sie vermehren sich aus diesem
Grund mehr als sonst üblich. Außerdem gibt es für sie keine
natürlichen Feinde.
Ganz im Gegenteil zur Saatkrähe: Sie ist an ihrem hellen, kräftigen
Schnabel zu erkennen. Die Tiere ernähren sich vor allem von Samen und
Körnern, sie sind bei uns vor allem als Zugvogel bekannt, und halten sich
als Wintergast schon immer in unserer Gegend auf. Diese Krähenart ist
ganzjährig geschützt. Da sie sich von Samen und Körnern ernähren,
bedeutet der Fangkäfig mit der Locknahrung kaum Gefahr für die
Saatkrähe.
Der Fangkäfig wurde nach genauen Richtlinien gebaut und wird täglich von
unseren Jägern kontrolliert , bekräftigt Josef Hinterkirchner im
Gespräch, außerdem wird für Wasser und Futter im Käfig gesorgt.
Es wäre aus diesem Grund unmöglich, dass sich darin schwer verletzte
Tiere befänden, meint der Hegeringleiter und fügt hinzu: Menschen,
die das Fangen der Tiere stören, machen sich auf jeden Fall strafbar.
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"Kronen
Zeitung" vom 09.01.2011
LK-Präsident
Hechenberger kontert:
"Die Jäger können nicht richtig zählen"
"Zoo-Haltung"
für Wald gefährlich. Dinkhauser gegen die "Abknallerei".
Dinkhauser vermisst Gefühl.
LK-Präsident Hechenberger: "Ganze Waldteile kahl gefressen!"
Verwundert über die Aussagen des Tiroler Jägerverbandes rund um die
Einhaltung der Abschusspläne ist Landwirtschaftskammer-Präsident Josef
Hechenberger. Wie berichtet, soll der Rotwildbestand in den Tiroler
Wäldern von derzeit - offiziell - 30.000 auf 20.000 reduziert werden. Die
Abschusszahlen wurden deswegen erhöht, in den letzten zwei Jagdjahren
wurden mehr als 22.000 Tiere erlegt. Landesjägermeister Karl Berktold
zweifelt aber die Bestandszahlen an.
"Ich frage mich, ob die Jäger richtig zählen können", sagte
Hechenberger zur "Krone". Der zu hohe Rotwildbestand sei sehr
wohl ein Problem für Tirol.
"Es gibt Gegenden, wo wir Gefahr laufen, die Förderungen für
Schutzwaldprojekte zurückzuzahlen. Weil alles kahl gefressen ist",
zeigt der LK-Präsident auf. Probleme gebe es vor allem dort, wo
Jagdpächter eine regelrechte "Zoo-Haltung" betreiben: "Das
muss rasch abgestellt werden!"
Erfreut ist der LK-Präsident über die Entscheidung des
Landesagrarsenates zu den Jagdpachten - diese sind demnach kein
Substanzwert und gehören den Agrargemeinschaften. Hechenberger geht davon
aus, dass der Entscheid von Pflach künftig auch bei allen anderen
Agrargemeinschaften angewandt wird.
"Ich hoffe, dass dies nun auch von den Agrargemeinschaftsgegnern
akzeptiert wird. Bei denen habe ich nämlich das Gefühl, dass sie, wenn
nicht für sie entschieden wird, sofort immer alles in Frage
stellen", sagte Hechenberger.
Auch LA Fritz Dinkhauser schaltete sich gestern in die hitzige
Wald-Diskussion ein. Wie gewohnt mit kräftigen Worten. "Der Forst
ist gesund, krank sind die Jäger", sagte er zur "Krone".
"Wenn jetzt von einigen zu einer Hexenjagd auf das Rotwild geblasen
wird, dann zeigt das nur, dass die Menschen leider das Gefühl für das
Tier verloren haben."
Dinkhauser behauptet auch: "Es gibt kein Waldsterben, wie man uns das
vor Jahren einreden hatte wollen. Der Wald ist meiner Meinung nach
kerngesund!"
Er mahnt, dass der Mensch das Gefühl für die Kreatur behalten müsse.
"Das Rotwild muss dem Menschen nahe bleiben. Muttertiere in eine
Koppel einzusperren und dann abzuknallen, wäre pervers. Der Profit darf
nicht zur Maxime erhoben werden!"
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ots.at vom 08.01.2011
Vergiftete
Stimmung im Tiroler Wald
Leitartikel der
Tiroler Tageszeitung von MARIO ZENHÄUSERN
"Ausgabe vom 8. Jänner 2011"
Innsbruck (OTS) - Die Probleme in einzelnen Jagdrevieren müssen von
Förstern und Jägern gemeinsam gelöst werden.
Der Streit zwischen Jägern und Förstern hat in Tirol eine lange
Tradition. Vor zwei Jahrzehnten lieferten sich die Spitzenvertreter beider
Berufsgruppen heiße Duelle. Doch die Zeit schien die Wunden zu heilen -
jene an den Bäumen ebenso wie jene im Verhältnis zwischen Waidmännern
und Forstleuten.
Jetzt glauben Tirols Jäger plötzlich, in die Offensive gehen zu müssen.
Weil sie sich durch die Forstleute in die Defensive gedrängt fühlen. Und
weil sie überhaupt unzufrieden sind. Vor allem mit der Tatsache, dass sie
den Rotwildbestand aufgrund - ihrer Meinung nach - falscher Bestandszahlen
reduzieren sollen.
Ganz abgesehen davon, dass sie diese Zahlen ja selber liefern, lassen die
Waidmänner dabei tunlichst außer Acht, dass die nun geforderte massive
Reduktion nur deshalb notwendig ist, weil beim Wildbestand getrickst
wurde. Während der überwiegende Teil der Tiroler Jägerschaft sich bei
den Tierzählungen redlich bemühte, hat eine Handvoll regelmäßig
falsche Angaben gemacht. Folge: Der Rotwildbestand in den betroffenen
Revieren explodierte, die Schäden in den Wäldern und bei der
Nutztierhaltung (Rinder-Tbc!) nahmen zu. Die Verantwortlichen im
Jägerverband haben das jahrzehntelang toleriert. Jetzt müssen alle
ausbaden, was einige wenige angerichtet haben.
Es ist eine Tatsache, dass es in Tirol einzelne Jagdreviere gibt, die
Probleme bereiten. Diese Probleme können nur gemeinsam gelöst werden. Da
hilft es wenig, sich hinter den eigenen Standpunkten einzumauern und die
Fehler ausschließlich bei den anderen zu suchen. Schuldzuweisungen
vergiften die Stimmung und sorgen auf lange Sicht lediglich dafür, dass
Jäger und Förster sich im Wald wieder als Feinde gegenüberstehen. Davon
hat niemand etwas.
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orf.at vom 08.01.2011
Wildschweinseuche
für Jagdhunde gefährlich
Eine Wildschweinseuche sorgt derzeit vor allem unter den nö.
Jagdhundebesitzern für Unruhe. Vier Jagdhunde sind bereits an der Seuche
gestorben. Für den Menschen ist die Wildschweinseuche allerdings völlig
ungefährlich.
Vier Jagdhunde sind
bereits gestorben
Zwei Hunde sind im Bezirk Korneuburg, jeweils einer in den Bezirken Bruck
an der Leitha und Krems verendet. Die Jagdhunde können sich nur bei
unmittelbarem, direktem Kontakt mit infizierten Wildschweinen anstecken,
heißt es.
"Wir wussten, dass in den angrenzenden Ländern Slowakai, Ungarn und
auch Tschechien die Wildschweinpopulation Träger dieses Virus ist und wir
hören aus Ungarn auch, dass ein Drittel der Wildschweine Kontakt mit
diesem Virus hatte. Wir müssen annehmen, dass auch etwa 10 Prozent
unserer Wildschweine Träger dieses Virus sind", sagt
Landesveterinärdirektor Franz Karner.
Bei Kontakt mit
Körperflüssigkeiten gefährlich
Auch Haushunde oder Katzen können die Krankheit nur bekommen, wenn sie
mit Körperflüssigkeiten infizierter Wildschweine in Kontakt kommen, wird
betont.
"Wenn dieses Virus durch direkten Kontakt an einen Hund kommt, sei
es, dass der Hund am erlegten Schwein herumschnüffelt, es abschleckt oder
dass ihm rohes Wildschweinefleisch zu fressen gegeben wird, besteht eine
Gefahr für diese Hunde", sagt Karner.
Experten raten daher Jagdhunde aber auch andere Hunde stets unter
Kontrolle zu halten.
Mensch ist nicht
gefährdet
Bei Erkrankung verstirbt das Tier innerhalb von drei Tagen, einen
Impfstoff gibt es nämlich nicht. Eine Übertragung der Krankheit von Hund
zu Hund oder von Hund zu Mensch ist nicht möglich.
Für den Menschen besteht keine Gefahr, betont Peter Lebersorger vom
Landesjagdverband: "Der Verzehr von Wildschweinfleisch ist überhaupt
nicht schädlich. Es besteht keine Gefahr, selbst wenn man die Tiere roh
verspeisen würde."
Wie weit die Wildschweinseuche in Niederösterreich tatsächlich
verbreitet ist, sollen nun Untersuchungen zeigen.
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orf.at vom
07.01.2011
Tirols
Jäger fühlen sich unter Druck gesetzt
Zwischen den 16.000 Tiroler Jägern und der Forstwirtschaft gärt es
schon länger. Die Jäger sollen für wildfreie Waldflächen sorgen und
die vorgegebenen Abschusszahlen einhalten. Noch dazu soll das Jagdgesetz
novelliert werden.
Landesjägermeister
geht in die Offensive
Für Landesjägermeister Karl Berktold ist jetzt ein Punkt erreicht, der
eine Stellungnahme der Jäger erfordert. Der Hintergrund: Die geplante
Novellierung des Tiroler Jagdgesetzes, die derzeit in einer Arbeitsgruppe
vorbereitet wird. "Wir haben 2009 rund 11.000 Stück Rotwild
geschossen und werden im Jahr 2010 eine ähnlich hohe Abschussrate haben.
Das ist die bisher höchste Abschussquote, die wir jemals getätigt
haben", sagt der Landesjägermeister gegenüber ORF Tirol.
Bestandzahlen können
nicht stimmen
In einem für die Novellierung des Tiroler Jagdgesetzes eingeholten
Wildgutachtens ist die Rede von 30.000 Stück Rotwild. Dieser Bestand sei
zu hoch, meint der Gutachter. Karl Berktold hingegen zweifelt diese Zahlen
massiv an. "Diese Bestandszahlen können einfach nicht stimmen. Wir
haben noch nie so viel geschossen wie in den letzten zwei Jahren. Wir
konnten nicht mehr Rotwild schießen, weil nicht mehr da war."
Jäger fühlen sich
vom Forst hintergangen
Während die Jäger die in der Arbeitsgruppe gemachten Vorschläge noch
besprechen und in Ruhe dazu Stellung nehmen wollten, haben sich offenbar -
so ihr Verdacht - die Landesforstdienste schon vor Monaten mit der
Landwirtschaftskammer und Großgrundbesitzern abgesprochen und schon
konkrete Änderungen im Jagdgesetz gefordert, ohne sich, wie anfangs
ausgemacht, mit den Jägern zu besprechen. Das stößt Landesjägermeister
Berktold sauer auf.
Jäger bezweifeln
Bestandszahlen des Wildes
Berktold will jetzt den Standpunkt der Jäger klar machen, die sich
einerseits über die hohen Abschusszahlen beklagen und andereseits über
die Bestandszahlen des Wildes, die sie mittlerweile anzweifeln. Genug
Konfliktstoff also zwischen Jägern und Forstwirtschaft, die ein
novelliertes Jagdgesetz eigentlich ausräumen wollte.
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die
Grünen vom 06.01.2011
Pressemeldung
d. Grünen Haslau-Maria Elend:
»Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit«
Was die Jagd wirklich ist, formulierte der erste Bundespräsident der
Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Theodor Heuss, vor fast 50 Jahren
treffend: „Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen
Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform
menschlicher Geisteskrankheit.“ Und vor einer Diplomatenjagd auf Hasen
äußerte der große Staatsmann: „Ich hoffe für die Hasen!“
Der Neurologe und mehrfach ausgezeichnete Psychoanalytiker und
Schriftsteller Paul Parin erklärte in seinem vielbeachteten Buch »Die
Leidenschaft des Jägers« (Europäische Verlagsanstalt, 2003):
»Die wirkliche Jagd ist ohne vorsätzliche Tötung nicht zu haben.
Leidenschaftlich Jagende wollen töten. Jagd ohne Mord ist ein Begriff,
der sich selber aufhebt... Und weil es sich bei der Jagd um Leidenschaft,
Gier, Wollust handelt - um ein Fieber eben -, geht es ... um sex and
crime, um sexuelle Lust und Verbrechen jeder Art, um Mord und Lustmord.«
Die Grünen Haslau-Maria Ellend können diesen Aussagen
einiges abgewinnen, meint
GR Alfred Höllrigl.
Die Zitate dieser Art ließen sich endlos fortsetzen. Wie kommt es, dass
man die Jagd trotzdem noch immer als „Brauch“ bezeichnet und munter
weiter ausübt, obwohl Wildtiere durch den Straßenverkehr und Umwelteinflüsse
ohnehin so dezimiert wurden, dass man kaum noch welche zu Gesicht bekommt
– moniert Höllrigl.
So geschehen auch am 29.Dezember 2010 in Maria Ellend. In der nächsten
Umgebung von Wohnhäusern veranstaltete die Jägerschaft eine Treibjagd.
Das Ergebnis war eher lächerlich. Die Anzahl der erlegten Tiere
unterschritt die Mannstärke der Treibjagd um ein Vielfaches.
Dafür wurde mit dem Beschuss von Wildtieren in nächster Nähe einer
Ortschaft und von Wohn- und Wirtschaftgebäuden eindeutig gegen den § 96
Absatz 2 des NÖ Jagdgesetzes 1974 verstoßen – so Höllrigl.
Die Frau Bürgermeister meint dazu lediglich, dass ihr der Jagdleiter
versichert habe, dass bestehende Gesetze eingehalten werden und man eben
dagegen nichts machen könne. „Das war schon immer so“, meinte sie zu
einer Gemeindebürgerin.
Richtig ist, dass vor einigen Jahren ebenfalls an dieser Stelle gejagt
wurde und die Schrotkugeln auf Häuserdächer niederprasselten. Sogar die
Scheibe einer Terrassentür musste ausgetauscht werden. Der Schaden wurde
damals leider erst zu spät bemerkt und daher gab es deshalb auch keine
Anzeige. Trotzdem konnte schon damals mittels Beschwerden erreicht werden,
dass die Jagd an dieser Stelle nicht mehr durchgeführt wurde.
Mit der „neuen Bürgermeisterin“ hat dieser Unsinn nun wieder
begonnen. Scheinbar konnte die Jagdgesellschaft die neue Bürgermeisterin
dazu überreden. Traurig dabei ist nur, dass man seitens der Politik auf
taube Ohren stößt. Gesetzesbrüche werden in diesen Angelegenheiten
scheinbar zur Kenntnis genommen.
Daher kann man in dieser Sache nur die Worte des ersten Bundespräsidenten
der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Theodor Heuss wiederholen:
»Die Jagd ist eine
Nebenform menschlicher Geisteskrankheit«
§ 96 NÖ Jagdgesetz 1974 (aktuelle Fassung)
Örtliche Beschränkungen bei der Ausübung der Jagd
(1) An Orten, an denen die Jagd die öffentliche Ruhe, Ordnung oder
Sicherheit stören oder das Leben von Menschen gefährden würde, darf
nicht gejagt werden.
(2) In der nächsten Umgebung von Ortschaften, von Heil- und Erholungsstätten
und von einzelnen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden darf das Wild zwar
aufgesucht und getrieben, aber nicht beschossen werden.
Rückfragehinweis:
Grüne Haslau-Maria Ellend
Tel: 0650/5035614
Download
der Original Pressemeldung
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