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 Jagd in der Presse 2025 

orf.at vom 28.02.2025

Umweltschützer warnen vor geringerem Schutz für Wölfe

Wölfe sind in Österreich weiterhin durch die Fauna-Flora-Habitat (FFH) Richtlinie der EU „streng geschützt“, auch wenn ihr Schutzstatus laut Berner Konvention ab dem 6. März verringert wird, erklärten Fachleute gestern. Sogar eine mögliche Herabstufung in der FFH-Richtlinie würde Abschüsse nicht legitimieren. Dafür müsste sich die hiesige Wolfspopulation in „günstigem Erhaltungszustand“ befinden, was laut Europäischem Gerichtshof nicht der Fall ist.

„Im Jahr 2024 konnten nur fünf dauerhaft hierzulande lebende Wolfsrudel nachgewiesen werden“, sagte Lucas Ende vom Naturschutzbund Österreich. „In den Nachbarländern sind es viel mehr, zum Beispiel in Deutschland 209 Rudel, in Italien mehr als 400, und in Slowenien, das etwa so groß ist wie Niederösterreich, residieren 14 Rudel“, so Christian Pichler vom WWF Österreich. Noch dazu seien die Zahlen in Österreich rückläufig, in den beiden Jahren davor (2022 und 2023) gab es hier noch sechs Wolfsfamilien.

Ende forderte, dass sich die österreichischen Bundesländer an geltendes EU-Recht halten und „wegkommen von den vielen Abschüssen, um einen günstigen Erhaltungszustand (der Wolfspopulation, Anm.) zu erreichen“. „Wir sind überzeugt, dass Österreich seine Praxis so nicht dauerhaft erhalten kann, weil dies nicht dem EU-Recht entspricht“, sagte Pichler.

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orf.at vom 24.02.2025

Wolf wurde „versehentlich“ geschossen

Der tote Wolf, der in der Vorwoche in Neustift im Stubaital entdeckt wurde, soll versehentlich geschossen worden sein. Wie ein Jäger gegenüber der Polizei angab, sei er auf Fuchsjagd gewesen und habe in der Dunkelheit nur den Kopf eines Tieres gesehen und geschossen.

In der Vorwoche wurde in Neustift nordöstlich der Holderlochalm der Kadaver eines Wolfs entdeckt. Die Polizei entdeckte am Körper des Tieres ein Austrittsloch, das mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Schuss stamme, hieß es zunächst – mehr dazu in Wolf im Stubaital wurde geschossen.

Der Abschuss eines Wolfes ohne entsprechende Verordnung und damit ohne Freigabe des Landes sei kein Kavaliersdelikt, erklärte Christian Viehweider von der Polizei: „Bei diesem Wolf geht es um eine geschützte Tierart, für den es keine behördliche Bewilligung für einen Abschuss gegeben hat.“

Bei Fuchsjagd Kopf in Dunkelheit gesehen

Einer von mehreren Jagdberechtigen im Großraum meldete sich nach der Berichterstattung selbst bei der Polizei. Er sei auf Fuchsjagd gewesen und habe in der Dunkelheit nur den Kopf eines Tieres gesehen. Er sei auch nicht davon ausgegangen, einen Wolf im Visier gehabt zu haben.

Die Polizei schickt nach den Ermittlungen einen Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft. Diese wird über die weitere Vorgehensweise in dem Fall entscheiden.

Untersuchungen laufen weiter

Der tote Wolf wurde zur Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) gebracht und dort obduziert. Außerdem wurden DNA-Proben an die Veterinärmedizinische Universität Wien geschickt. Mit einem ersten Ergebnis der pathologischen Untersuchung wurde im Laufe der Woche gerechnet. Das Ergebnis zur DNA-Analyse soll in den nächsten eineinhalb Wochen kommen.

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orf.at vom 21.02.2025

Wolf im Stubaital wurde geschossen

Nach einer ersten Begutachtung des am Donnerstag im Stubaital gefundenen Wolfskadavers hat die Polizei am Freitag eine erste Einschätzung abgegeben: Das Tier sei geschossen worden. Eine entsprechende Abschussverordnung des Landes gebe es dazu aber nicht.

Am Donnerstagmittag ging bei der Polizei in Neustift eine Anzeige ein. Nordöstlich der Holderlochalm liege ein totes Tier, das einem Wolf ähnle. Die Beamten stiegen zum Fundort auf, begutachteten das Tier und konnten am Körper des Tieres ein Austrittsloch feststellen, das mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Schuss stamme, so Christian Viehweider von der Polizei.

Der Abschuss eines Wolfes ohne entsprechende Verordnung und damit Freigabe des Landes ist kein Kavaliersdelikt. „Es geht da schon um ein Vergehen nach dem Strafgesetzbuch. Wir ermitteln wegen des Verdachts der vorsätzlichen Schädigung des Tier- und Pflanzenbestandes. Bei diesem Wolf geht es um eine geschützte Tierart, für den es keine behördliche Bewilligung für einen Abschuss gegeben hat.“ Derzeit würden Spuren gesichert, um den Sachverhalt zu erheben. Und es würden Beweise gesucht, die zum Täter führen könnten.

Fall erinnert an Fund im Jahr 2019

Der Fall erinnere an einen Fund im Jahr 2019 im Sellraintal. Damals war ein geköpfter Wolfskadaver gefunden worden – mehr dazu in Vermutlich Wolf: Kadaver mit Schusswunde. Bis heute weiß man nicht, wer das Tier erlegte, trotz einer von einer Tierschutzorganisation damals ausgelobten Prämie von 11.000 Euro. Der Fall gilt weiter als ungeklärt. Die Polizei bittet weiter um Hinweise.

Unterdessen wurden bereits DNA-Proben des Kadavers genommen. Diese werden an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde an die Veterinärmedizinische Universität Wien geschickt. Ein erstes Ergebnis der pathologischen Untersuchung sei im Laufe der nächsten Woche, ein Ergebnis zur DNA-Analyse in den nächsten 14 Tagen zu erwarten.

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orf.at vom 09.02.2025

Jäger erschießen Wolf in Sillian

Nach Wolfssichtungen in Sillian und Heinfels sowie dem Riss eines Wildtiers in der Nähe eines Wohnhauses hat die Tiroler Landesregierung am Donnerstag eine Abschussverordnung für einen Risikowolf erlassen. Der Wolf wurde in der Nacht auf Sonntag von Osttiroler Jägern erschossen, teilte das Land mit.

Mehrfach wurde in Wohngebieten in Sillian und Heinfels ein Wolf gesichtet. Zudem wurde ein Kadaver eines Rehwilds entdeckt. Daraufhin erließ die Landesregierung am Donnerstag die Abschussverordnung für einen Risikowolf in mehreren Osttiroler Jagdgebieten.

Nach Angaben des Landes wurde der Wolf in Sillian in der Nacht auf Sonntag geschossen. Der getötete Wolf wird nun nach Innsbruck in die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gebracht und dort untersucht. Die Abschussverordnung für das Gebiet ist aufgehoben.

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orf.at vom 04.02.2025

Ärger für Trump Jr. wegen Jagdausflugs in Lagune von Venedig

US-Präsidentensohn Donald Trump Jr. hat Ärger wegen eines Jagdausflugs in der Lagune von Venedig. Der 47-Jährige soll bei dem Aufenthalt in der norditalienischen Region Ende vergangenen Jahres illegal auf geschützte Wildvögel geschossen haben.

Umweltschützer und -schützerinnen fordern nun von der rechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Rom, den US-Amerikaner trotz seines einflussreichen Vaters zur Rechenschaft zu ziehen.

In einem Video ist zu sehen, wie Trump Jr. in Jagdkleidung inmitten abgeschossener Vögel stolz von der Jagd berichtet. Später liegen tote Vögel wie Wildgänse, Enten und Wachteln dutzendweise als Trophäen auf dem Boden. Unter den getöteten Tieren ist nach Angaben von Umweltschützern auch eine orangerote Rostgans, die in Europa nur noch selten anzutreffen ist.

Regierung soll sich erklären

Die linke Opposition kündigte an, gegen Trump Jr. Anzeige zu stellen. Der grüne Stadtrat Andrea Zanoni sagte zum Besuch aus den USA: „Die können hier nicht wie die großen Herren auftreten.“ Die Szenen seien in einem Gebiet namens Valle Pirimpie gedreht worden, das von der EU als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen sei. Für Ausländer sei die Jagd dort verboten.

Zudem forderte die Opposition eine Erklärung von Italiens Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin, der wie Meloni der Rechtspartei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) angehört. Das Video trägt den Titel „The Global Hunt for Adventure“ („Die weltweite Jagd nach Abenteuern“).

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orf.at vom 31.01.2025

Junger Luchs im Nationalpark Kalkalpen

Im Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich ist Freitagfrüh ein junger Karpatenluchs ausgewildert worden. Auf dem Kuder, der den Namen Janus bekam, ruhen nun die Hoffnungen auf Nachwuchs und damit auf den Erhalt der Luchspopulation.

Janus wurde am 22. Mai 2023 geboren und wuchs in einem naturnahen Gehege im Wildkatzendorf Hütscheroda in der Gemeinde Hörselberg-Hainich in Thüringen auf. Der reinrassige Karpatenluchs verbrachte die vergangenen Monate ohne Kontakt zu Menschen in einem Auswilderungsgehege, wo er auf ein Leben in der freien Wildbahn vorbereitet wurde. Über das Expertennetzwerk Linking Lynx Sourcing Working Group wurde er an den Nationalpark Kalkalpen vermittelt.

Illegale Abschüsse und Nachwuchsflaute

Die Zukunft der Luchspopulation im Nationalpark Kalkalpen ist seit Jahren gefährdet. Nachdem zuerst einigermaßen erfolgreich ein kleiner Bestand aufgebaut worden war, musste man mehrere Rückschläge hinnehmen: Illegale Abschüsse auf der einen Seite und eine Nachwuchsflaute – durch einen zeugungsunfähigen Kuder und zu wenig genetische Vielfalt – auf der anderen Seite setzten der Population zu.

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orf.at vom 31.01.2025

Ermittlungen gegen Jägerin wieder eingestellt

Die Ermittlungen gegen eine 68-jährige Jägerin, die letzten Herbst gegen Soldaten, die im Wald übten, einen Warnschuss abgegeben hat, sind nun erneut eingestellt worden. Nach einer ersten Einstellung wurde weiter ermittelt, ein Gutachten entlastet nun die Frau. Daher wurden die Ermittlungen erneut eingestellt.

Gegenüber dem ORF bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Kitz, einen diesbezüglichen Bericht der „Kleinen Zeitung" (Freitag-Ausgabe“. Zu dem Vorfall war es Anfang September in einem Wald im Bezirk St. Veit gekommen. Die Jägerin war nachts allein auf einem Hochsitz. Als sie Soldaten der deutschen Bundeswehr sah, habe sie sich laut eigener Aussage bedroht gefühlt und einen Schuss mit scharfer Munition abgegeben.

Die Soldaten hatten gemeinsam mit Angehörigen des österreichischen Bundesheeres eine ordnungsgemäß angemeldete Übung abgehalten – mehr dazu in Neue Ermittlungen gegen Jägerin.

Gutachten: „Keine Gefahr für Leib und Leben“

Bald nach dem Vorfall waren die Ermittlungen eingestellt worden, laut Staatsanwaltschaft sei im Fall der Jägerin von einer „irrtümlichen Annahme eines rechtswidrigen Sachverhaltes“ auszugehen. Daraufhin erfolgte aber die Wende: „Aufgrund neuer Beweise“ wurden die Ermittlungen gegen die 68-Jährige wieder aufgenommen – die Soldaten hatten einen Fortführungsantrag gestellt. Nach Einlangen eines Gutachtens wurden die Ermittlungen nun aber erneut eingestellt – mehr dazu in Gutachten zu Schussvorfall mit Jägerin.

Im Gutachten heißt es, dass der Warnschuss der Frau keine Gefahr für Leib und Leben der Soldaten dargestellt hatte. Allerdings könne der Gutachter nicht feststellen, wie weit die Jägerin von den Soldaten entfernt war und in welcher Höhe über den Köpfen der Soldaten das Projektil vorbeigeschossen war.

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orf.at vom 24.01.2025

Angeleinte Hündin bei Spaziergang angeschossen

Die Polizei ermittelt im Fall einer Hündin, die am Donnerstagnachmittag in Güssing angeschossen worden ist. Die Besitzerin hatte mit ihren beiden Hunden einen Spaziergang auf einem Weg entlang eines Ackers gemacht. Die Tiere waren dabei laut Polizei an der Leine.

Die 48-jährige Frau hörte plötzlich einen lauten Knall, und ihre dreijährige französische Hirtenhündin jaulte auf und winselte. Gleich darauf folgte ein weiterer Knall. Die Frau entdeckte auf dem Fell der Hündin eine blutende Wunde, eilte sofort zu ihrem Auto und fuhr mit dem verletzten Tier zu einem Tierarzt.

Dieser stellte fest, dass die Hündin angeschossen worden war: Der Schuss hatte Ober- und Unterhaut samt Fettgewebe am Rücken des Hundes durchtrennt. „Der Hund hat überlebt, aber der derzeitige Gesundheitsstatus ist noch unbekannt“, so Polizeisprecherin Victoria Krojer. Die Besitzerin hatte Anzeige erstattet, nun wird gegen unbekannte Täter ermittelt.

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orf.at vom 16.01.2025

Annaberg: Zwei Jäger mit Quad abgestürzt

In Annaberg-Lungötz (Tennengau) haben zwei Jäger einen Absturz mit einem Quad überlebt. Wie die Bergrettung berichtet, kamen die Männer von einer nicht geräumten Forststraße ab. Sie konnten zwar während des Absturzes vom Quad abspringen, stürzten aber dennoch rund 80 Meter in die Tiefe.

Die beiden Jäger kamen am Donnerstag um die Mittagszeit mit ihrem Quad von der Forststraße von Lungötz (Neubachtal) Richtung Reiterhöhe (Gerzkopf) ab. „Das Quad stürzte rund 200 Meter tief ab“, schildert der Tennengauer Bezirks- und Einsatzleiter der Bergrettung Annaberg, Werner Quehenberger.

„Es gelang ihnen, während des Absturzes abzuspringen. Trotzdem stürzten auch sie rund 80 Meter tief. Doch sie hatten Riesenglück im Unglück“, so Quehenberger weiter. Denn einer der beiden blieb völlig unverletzt und der zweite erlitt eine Verletzung am Bein.

Rettungshubschrauber im Einsatz

„Wir stiegen zu den Verunglückten auf und leisteten Erste Hilfe. Das Team des verständigten Rettungshubschraubers Martin 1 barg jedoch den Verletzten“, heißt es von der Bergrettung. Er wurde zur weiteren Versorgung ins Spital geflogen.

Der unverletzt gebliebene Jäger wurde von den zehn Annaberger Bergrettern ins Tal begleitet. Zusätzlich war neben dem Rettungshubschrauberteam ein Polizist im Einsatz.

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orf.at vom 09.01.2025

Mutmaßliche Wilderer im Visier der Polizei

Im Bezirk Wolfsberg werden zwei Männer und eine Frau verdächtigt, in einem Eigenjagdgebiet gewildert zu haben. Sie sollen einen Rotwildhirsch mit zwölf Enden erlegt und die Trophäe sowie das Fleisch mitgenommen haben.

Im Zuge der Erhebungen wurde von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine Anordnung zu Hausdurchsuchungen gegeben. Die Polizeibeamten führten zeitgleich Kontrollen in zwei Wohnhäusern im Bezirk Wolfsberg durch. Sie fanden 15 Trophäen von erlegten Gämsen, Hirschen und einem Auerhahn. Die Tiere wurden illegal erlegt. Das steht fest, denn die drei Beschuldigten, sie sind übrigens verwandt, haben keinen Jagdschein.

Trophäen und Munition sichergestellt

Der 69-Jährige, der 66-Jährige und eine 67 Jahre alte Frau dürften in den vergangenen Jahren in einem Waldgebiet auf der Koralm gewildert haben, zuletzt am 23. September. Da dürften die drei einen Zwölfender-Rothirsch im Alter von sieben bis zehn Jahren erlegt und die Trophäe, sowie das Wildfleisch mitgenommen haben. Auch diese Trophäe entdeckten die Beamten schließlich in einem der beiden Wohnhäuser. Sie fanden dort außerdem zehn Jagdgewehre, die aber nur teilweise registriert sind, sowie hunderte Schuss Munition, die noch dazu nicht sicher verwahrt war. Auch 20 bis 30 Abwurfstangen, womit in der Jägersprache abgeworfene Geweihe bezeichnet werden, wurden gefunden.

Gegen die Beschuldigten wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Sie zeigten sich nur teilweise geständig. Sie werden bei der Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg und bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Ihnen droht ein Prozess, der Gesamtschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Laut Polizei kann aber ein noch höherer Schaden nicht ausgeschlossen werden.

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orf.at vom 09.01.2025

Jogger will von Wolf angesprungen worden sein

In Windhaag bei Freistadt (Bezirk Freistadt) soll ein Wolf einem Jogger am vergangenen Freitag gefährlich nahegekommen sein. Fachleute sprechen von einem untypischen Verhalten für einen Wolf. Das Land Oberösterreich nimmt den Vorfall ernst, möchte jedoch keine Panik oder Unruhe schüren.

Vom Land Oberösterreich wird der Vorfall als Wolfsvergrämung gewertet. Die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) sagt: „Wir nehmen den gemeldeten Vorfall sehr ernst. Ob Hund oder Wolf, das Verhalten des Tieres sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.“ Es sei jedoch wichtig, die Emotion herauszunehmen. Angst und Unruhe in der Bevölkerung zu schüren helfe aktuell niemandem, heißt es von der Landesrätin.

In der Dunkelheit verfolgt

Das Tier soll dem Läufer am vergangenen Freitag in der Nähe einer Siedlung begegnet sein. Der Jogger hatte gegen 17.00 Uhr in der Dunkelheit mit einer Stirnlampe ausgestattet noch eine Runde gedreht. Plötzlich hatte der Mann bemerkt, dass sich ihm ein Tier näherte. Der 44-Jährige berichtete, dass das Tier an ihm hochgesprungen sei.

„Risikowolf“ kürzlich im Mühlviertel vergrämt

Anfang Jänner ist in der Gegend Unterweißenbach und Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) innerhalb von vier Wochen ein Wolf zweimal in unmittelbarer Nähe von Gebäuden und Menschen gesehen und vergrämt worden. Das Land Oberösterreich hat das Tier zum Abschuss freigegeben.

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orf.at vom 02.01.2025

„Risikowolf“ zum Abschuss freigegeben

Nachdem ein Wolf in der Gegend Unterweißenbach und Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) innerhalb von vier Wochen zweimal in unmittelbarer Nähe von Gebäuden und Menschen gesehen und vergrämt wurde, hat das Land Oberösterreich ihn nun zum Abschuss freigegeben.

Das gezeigte Verhalten sei als gefährlich einzustufen, daher gehe man von einem Risikowolf aus, heißt es in der Aussendung des Landes. Zusätzlich zu den beiden Vergrämungen sei der Wolf auch mehrfach in der Gegend gesichtet worden. Sichtungen alleine seien jedoch kein Grund zur Abschussfreigabe. Nach einer ersten Vergrämung in Unterweißenbach Mitte Dezember sei es vor wenigen Tagen dann innerhalb der vierwöchigen Frist zur zweiten Vergrämung in Schönau gekommen.

Landwirt berichtete von Begegnung

Von jener in Unterweißenbach berichtete erst kürzlich ein Landwirt dem ORF Oberösterreich, von der Begegnung mit dem Wolf Mitte Dezember beim Holzfällen. Erst nach mehrfachem Hupen mit dem Hoflader sei das Tier doch noch davongelaufen. Mehr dazu in Landwirt stand plötzlich Wolf gegenüber.

„Wölfe gehören in dieser Region schon fast zur Tagesordnung. Laufend werden gerissene Tiere gefunden und Sichtungen im Dorfgebiet oder bei Höfen gemeldet. Die Sensibilität und das Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger sind dementsprechend hoch“, heißt es von Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Es sei ihr deshalb wichtig, bei Wölfen, die ein gefährliches Verhalten zeigen, rasch einzuschreiten und entsprechende Maßnahmen zu setzen.

Der Wolf darf nun innerhalb von vier Wochen entnommen werden, hieß es in der Aussendung.

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