Umweltschützer warnen vor geringerem Schutz für Wölfe
Wölfe sind in Österreich weiterhin durch die Fauna-Flora-Habitat (FFH)
Richtlinie der EU „streng geschützt“, auch wenn ihr Schutzstatus laut
Berner Konvention ab dem 6. März verringert wird, erklärten Fachleute
gestern. Sogar eine mögliche Herabstufung in der FFH-Richtlinie würde
Abschüsse nicht legitimieren. Dafür müsste sich die hiesige
Wolfspopulation in „günstigem Erhaltungszustand“ befinden, was laut
Europäischem Gerichtshof nicht der Fall ist.
„Im Jahr 2024 konnten nur fünf dauerhaft hierzulande lebende Wolfsrudel
nachgewiesen werden“, sagte Lucas Ende vom Naturschutzbund Österreich.
„In den Nachbarländern sind es viel mehr, zum Beispiel in Deutschland
209 Rudel, in Italien mehr als 400, und in Slowenien, das etwa so groß
ist wie Niederösterreich, residieren 14 Rudel“, so Christian Pichler vom
WWF Österreich. Noch dazu seien die Zahlen in Österreich rückläufig, in
den beiden Jahren davor (2022 und 2023) gab es hier noch sechs
Wolfsfamilien.
Ende forderte, dass sich die österreichischen Bundesländer an geltendes
EU-Recht halten und „wegkommen von den vielen Abschüssen, um einen
günstigen Erhaltungszustand (der Wolfspopulation, Anm.) zu erreichen“.
„Wir sind überzeugt, dass Österreich seine Praxis so nicht dauerhaft
erhalten kann, weil dies nicht dem EU-Recht entspricht“, sagte Pichler.
Der tote Wolf, der in der Vorwoche in Neustift im Stubaital entdeckt
wurde, soll versehentlich geschossen worden sein. Wie ein Jäger
gegenüber der Polizei angab, sei er auf Fuchsjagd gewesen und habe in
der Dunkelheit nur den Kopf eines Tieres gesehen und geschossen.
In der Vorwoche wurde in Neustift nordöstlich der Holderlochalm der
Kadaver eines Wolfs entdeckt. Die Polizei entdeckte am Körper des Tieres
ein Austrittsloch, das mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Schuss
stamme, hieß es zunächst – mehr dazu in
Wolf im
Stubaital wurde geschossen.
Der Abschuss eines Wolfes ohne entsprechende Verordnung und damit ohne
Freigabe des Landes sei kein Kavaliersdelikt, erklärte Christian
Viehweider von der Polizei: „Bei diesem Wolf geht es um eine geschützte
Tierart, für den es keine behördliche Bewilligung für einen Abschuss
gegeben hat.“
Bei Fuchsjagd Kopf in Dunkelheit gesehen
Einer von mehreren Jagdberechtigen im Großraum meldete sich nach der
Berichterstattung selbst bei der Polizei. Er sei auf Fuchsjagd gewesen
und habe in der Dunkelheit nur den Kopf eines Tieres gesehen. Er sei
auch nicht davon ausgegangen, einen Wolf im Visier gehabt zu haben.
Die Polizei schickt nach den Ermittlungen einen Abschlussbericht an die
Staatsanwaltschaft. Diese wird über die weitere Vorgehensweise in dem
Fall entscheiden.
Untersuchungen laufen weiter
Der tote Wolf wurde zur Österreichischen Agentur für
Ernährungssicherheit (AGES) gebracht und dort obduziert. Außerdem wurden
DNA-Proben an die Veterinärmedizinische Universität Wien geschickt. Mit
einem ersten Ergebnis der pathologischen Untersuchung wurde im Laufe der
Woche gerechnet. Das Ergebnis zur DNA-Analyse soll in den nächsten
eineinhalb Wochen kommen.
Nach einer ersten Begutachtung des am Donnerstag im Stubaital gefundenen
Wolfskadavers hat die Polizei am Freitag eine erste Einschätzung
abgegeben: Das Tier sei geschossen worden. Eine entsprechende
Abschussverordnung des Landes gebe es dazu aber nicht.
Am Donnerstagmittag ging bei der Polizei in Neustift eine Anzeige ein.
Nordöstlich der Holderlochalm liege ein totes Tier, das einem Wolf
ähnle. Die Beamten stiegen zum Fundort auf, begutachteten das Tier und
konnten am Körper des Tieres ein Austrittsloch feststellen, das mit
großer Wahrscheinlichkeit von einem Schuss stamme, so Christian
Viehweider von der Polizei.
Der Abschuss eines Wolfes ohne entsprechende Verordnung und damit
Freigabe des Landes ist kein Kavaliersdelikt. „Es geht da schon um ein
Vergehen nach dem Strafgesetzbuch. Wir ermitteln wegen des Verdachts der
vorsätzlichen Schädigung des Tier- und Pflanzenbestandes. Bei diesem
Wolf geht es um eine geschützte Tierart, für den es keine behördliche
Bewilligung für einen Abschuss gegeben hat.“ Derzeit würden Spuren
gesichert, um den Sachverhalt zu erheben. Und es würden Beweise gesucht,
die zum Täter führen könnten.
Fall erinnert an Fund im Jahr 2019
Der Fall erinnere an einen Fund im Jahr 2019 im Sellraintal. Damals war
ein geköpfter Wolfskadaver gefunden worden – mehr dazu in
Vermutlich Wolf: Kadaver mit Schusswunde. Bis heute weiß man nicht,
wer das Tier erlegte, trotz einer von einer Tierschutzorganisation
damals ausgelobten Prämie von 11.000 Euro. Der Fall gilt weiter als
ungeklärt. Die Polizei bittet weiter um Hinweise.
Unterdessen wurden bereits DNA-Proben des Kadavers genommen. Diese
werden an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde an die
Veterinärmedizinische Universität Wien geschickt. Ein erstes Ergebnis
der pathologischen Untersuchung sei im Laufe der nächsten Woche, ein
Ergebnis zur DNA-Analyse in den nächsten 14 Tagen zu erwarten.
Nach Wolfssichtungen in Sillian und Heinfels sowie dem Riss eines
Wildtiers in der Nähe eines Wohnhauses hat die Tiroler Landesregierung
am Donnerstag eine Abschussverordnung für einen Risikowolf erlassen. Der
Wolf wurde in der Nacht auf Sonntag von Osttiroler Jägern erschossen,
teilte das Land mit.
Mehrfach wurde in Wohngebieten in Sillian und Heinfels ein Wolf
gesichtet. Zudem wurde ein Kadaver eines Rehwilds entdeckt. Daraufhin
erließ die Landesregierung am Donnerstag die Abschussverordnung für
einen Risikowolf in mehreren Osttiroler Jagdgebieten.
Nach Angaben des Landes wurde der Wolf in Sillian in der Nacht auf
Sonntag geschossen. Der getötete Wolf wird nun nach Innsbruck in die
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gebracht und dort
untersucht. Die Abschussverordnung für das Gebiet ist aufgehoben.
Ärger für Trump Jr. wegen Jagdausflugs in Lagune von Venedig
US-Präsidentensohn Donald Trump Jr. hat Ärger wegen eines Jagdausflugs
in der Lagune von Venedig. Der 47-Jährige soll bei dem Aufenthalt in der
norditalienischen Region Ende vergangenen Jahres illegal auf geschützte
Wildvögel geschossen haben.
Umweltschützer und -schützerinnen fordern nun von der rechten
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Rom, den US-Amerikaner trotz
seines einflussreichen Vaters zur Rechenschaft zu ziehen.
In einem Video ist zu sehen, wie Trump Jr. in Jagdkleidung inmitten
abgeschossener Vögel stolz von der Jagd berichtet. Später liegen tote
Vögel wie Wildgänse, Enten und Wachteln dutzendweise als Trophäen auf
dem Boden. Unter den getöteten Tieren ist nach Angaben von
Umweltschützern auch eine orangerote Rostgans, die in Europa nur noch
selten anzutreffen ist.
Regierung soll sich erklären
Die linke Opposition kündigte an, gegen Trump Jr. Anzeige zu stellen.
Der grüne Stadtrat Andrea Zanoni sagte zum Besuch aus den USA: „Die
können hier nicht wie die großen Herren auftreten.“ Die Szenen seien in
einem Gebiet namens Valle Pirimpie gedreht worden, das von der EU als
besonderes Schutzgebiet ausgewiesen sei. Für Ausländer sei die Jagd dort
verboten.
Zudem forderte die Opposition eine Erklärung von Italiens Umweltminister
Gilberto Pichetto Fratin, der wie Meloni der Rechtspartei Fratelli
d’Italia (Brüder Italiens) angehört. Das Video trägt den Titel „The
Global Hunt for Adventure“ („Die weltweite Jagd nach Abenteuern“).
Im Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich ist Freitagfrüh ein junger
Karpatenluchs ausgewildert worden. Auf dem Kuder, der den Namen Janus
bekam, ruhen nun die Hoffnungen auf Nachwuchs und damit auf den Erhalt
der Luchspopulation.
Janus wurde am 22. Mai 2023 geboren und wuchs in einem naturnahen Gehege
im Wildkatzendorf Hütscheroda in der Gemeinde Hörselberg-Hainich in
Thüringen auf. Der reinrassige Karpatenluchs verbrachte die vergangenen
Monate ohne Kontakt zu Menschen in einem Auswilderungsgehege, wo er auf
ein Leben in der freien Wildbahn vorbereitet wurde. Über das
Expertennetzwerk Linking Lynx Sourcing Working Group wurde er an den
Nationalpark Kalkalpen vermittelt.
Illegale Abschüsse und Nachwuchsflaute
Die Zukunft der Luchspopulation im Nationalpark Kalkalpen ist seit
Jahren gefährdet. Nachdem zuerst einigermaßen erfolgreich ein kleiner
Bestand aufgebaut worden war, musste man mehrere Rückschläge hinnehmen:
Illegale Abschüsse auf der einen Seite und eine Nachwuchsflaute – durch
einen zeugungsunfähigen Kuder und zu wenig genetische Vielfalt – auf der
anderen Seite setzten der Population zu.
Die Ermittlungen gegen eine 68-jährige Jägerin, die letzten Herbst gegen
Soldaten, die im Wald übten, einen Warnschuss abgegeben hat, sind nun
erneut eingestellt worden. Nach einer ersten Einstellung wurde weiter
ermittelt, ein Gutachten entlastet nun die Frau. Daher wurden die
Ermittlungen erneut eingestellt.
Gegenüber dem ORF bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin
Kitz, einen diesbezüglichen Bericht der „Kleinen Zeitung"
(Freitag-Ausgabe“. Zu dem Vorfall war es Anfang September in einem Wald
im Bezirk St. Veit gekommen. Die Jägerin war nachts allein auf einem
Hochsitz. Als sie Soldaten der deutschen Bundeswehr sah, habe sie sich
laut eigener Aussage bedroht gefühlt und einen Schuss mit scharfer
Munition abgegeben.
Die Soldaten hatten gemeinsam mit Angehörigen des österreichischen
Bundesheeres eine ordnungsgemäß angemeldete Übung abgehalten – mehr dazu
in
Neue Ermittlungen gegen Jägerin.
Gutachten: „Keine Gefahr für Leib und Leben“
Bald nach dem Vorfall waren die Ermittlungen eingestellt worden, laut
Staatsanwaltschaft sei im Fall der Jägerin von einer „irrtümlichen
Annahme eines rechtswidrigen Sachverhaltes“ auszugehen. Daraufhin
erfolgte aber die Wende: „Aufgrund neuer Beweise“ wurden die
Ermittlungen gegen die 68-Jährige wieder aufgenommen – die Soldaten
hatten einen Fortführungsantrag gestellt. Nach Einlangen eines
Gutachtens wurden die Ermittlungen nun aber erneut eingestellt – mehr
dazu in
Gutachten zu Schussvorfall mit Jägerin.
Im Gutachten heißt es, dass der Warnschuss der Frau keine Gefahr für
Leib und Leben der Soldaten dargestellt hatte. Allerdings könne der
Gutachter nicht feststellen, wie weit die Jägerin von den Soldaten
entfernt war und in welcher Höhe über den Köpfen der Soldaten das
Projektil vorbeigeschossen war.
Die Polizei ermittelt im Fall einer Hündin, die am Donnerstagnachmittag
in Güssing angeschossen worden ist. Die Besitzerin hatte mit ihren
beiden Hunden einen Spaziergang auf einem Weg entlang eines Ackers
gemacht. Die Tiere waren dabei laut Polizei an der Leine.
Die 48-jährige Frau hörte plötzlich einen lauten Knall, und ihre
dreijährige französische Hirtenhündin jaulte auf und winselte. Gleich
darauf folgte ein weiterer Knall. Die Frau entdeckte auf dem Fell der
Hündin eine blutende Wunde, eilte sofort zu ihrem Auto und fuhr mit dem
verletzten Tier zu einem Tierarzt.
Dieser stellte fest, dass die Hündin angeschossen worden war: Der Schuss
hatte Ober- und Unterhaut samt Fettgewebe am Rücken des Hundes
durchtrennt. „Der Hund hat überlebt, aber der derzeitige
Gesundheitsstatus ist noch unbekannt“, so Polizeisprecherin Victoria
Krojer. Die Besitzerin hatte Anzeige erstattet, nun wird gegen
unbekannte Täter ermittelt.
In Annaberg-Lungötz (Tennengau) haben zwei Jäger einen Absturz mit einem
Quad überlebt. Wie die Bergrettung berichtet, kamen die Männer von einer
nicht geräumten Forststraße ab. Sie konnten zwar während des Absturzes
vom Quad abspringen, stürzten aber dennoch rund 80 Meter in die Tiefe.
Die beiden Jäger kamen am Donnerstag um die Mittagszeit mit ihrem Quad
von der Forststraße von Lungötz (Neubachtal) Richtung Reiterhöhe (Gerzkopf)
ab. „Das Quad stürzte rund 200 Meter tief ab“, schildert der Tennengauer
Bezirks- und Einsatzleiter der Bergrettung Annaberg, Werner
Quehenberger.
„Es gelang ihnen, während des Absturzes abzuspringen. Trotzdem stürzten
auch sie rund 80 Meter tief. Doch sie hatten Riesenglück im Unglück“, so
Quehenberger weiter. Denn einer der beiden blieb völlig unverletzt und
der zweite erlitt eine Verletzung am Bein.
Rettungshubschrauber im Einsatz
„Wir stiegen zu den Verunglückten auf und leisteten Erste Hilfe. Das
Team des verständigten Rettungshubschraubers Martin 1 barg jedoch den
Verletzten“, heißt es von der Bergrettung. Er wurde zur weiteren
Versorgung ins Spital geflogen.
Der unverletzt gebliebene Jäger wurde von den zehn Annaberger
Bergrettern ins Tal begleitet. Zusätzlich war neben dem
Rettungshubschrauberteam ein Polizist im Einsatz.
Im Bezirk Wolfsberg werden zwei Männer und eine Frau verdächtigt, in
einem Eigenjagdgebiet gewildert zu haben. Sie sollen einen Rotwildhirsch
mit zwölf Enden erlegt und die Trophäe sowie das Fleisch mitgenommen
haben.
Im Zuge der Erhebungen wurde von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine
Anordnung zu Hausdurchsuchungen gegeben. Die Polizeibeamten führten
zeitgleich Kontrollen in zwei Wohnhäusern im Bezirk Wolfsberg durch. Sie
fanden 15 Trophäen von erlegten Gämsen, Hirschen und einem Auerhahn. Die
Tiere wurden illegal erlegt. Das steht fest, denn die drei
Beschuldigten, sie sind übrigens verwandt, haben keinen Jagdschein.
Trophäen und Munition sichergestellt
Der 69-Jährige, der 66-Jährige und eine 67 Jahre alte Frau dürften in
den vergangenen Jahren in einem Waldgebiet auf der Koralm gewildert
haben, zuletzt am 23. September. Da dürften die drei einen
Zwölfender-Rothirsch im Alter von sieben bis zehn Jahren erlegt und die
Trophäe, sowie das Wildfleisch mitgenommen haben. Auch diese Trophäe
entdeckten die Beamten schließlich in einem der beiden Wohnhäuser. Sie
fanden dort außerdem zehn Jagdgewehre, die aber nur teilweise
registriert sind, sowie hunderte Schuss Munition, die noch dazu nicht
sicher verwahrt war. Auch 20 bis 30 Abwurfstangen, womit in der
Jägersprache abgeworfene Geweihe bezeichnet werden, wurden gefunden.
Gegen die Beschuldigten wurde ein vorläufiges Waffenverbot
ausgesprochen. Sie zeigten sich nur teilweise geständig. Sie werden bei
der Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg und bei der Staatsanwaltschaft
Klagenfurt angezeigt. Ihnen droht ein Prozess, der Gesamtschaden wird
auf mehrere tausend Euro geschätzt. Laut Polizei kann aber ein noch
höherer Schaden nicht ausgeschlossen werden.
In Windhaag bei Freistadt (Bezirk Freistadt) soll ein Wolf einem Jogger
am vergangenen Freitag gefährlich nahegekommen sein. Fachleute sprechen
von einem untypischen Verhalten für einen Wolf. Das Land Oberösterreich
nimmt den Vorfall ernst, möchte jedoch keine Panik oder Unruhe schüren.
Vom Land Oberösterreich wird der Vorfall als Wolfsvergrämung gewertet.
Die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) sagt: „Wir
nehmen den gemeldeten Vorfall sehr ernst. Ob Hund oder Wolf, das
Verhalten des Tieres sollte nicht auf die leichte Schulter genommen
werden.“ Es sei jedoch wichtig, die Emotion herauszunehmen. Angst und
Unruhe in der Bevölkerung zu schüren helfe aktuell niemandem, heißt es
von der Landesrätin.
In der Dunkelheit verfolgt
Das Tier soll dem Läufer am vergangenen Freitag in der Nähe einer
Siedlung begegnet sein. Der Jogger hatte gegen 17.00 Uhr in der
Dunkelheit mit einer Stirnlampe ausgestattet noch eine Runde gedreht.
Plötzlich hatte der Mann bemerkt, dass sich ihm ein Tier näherte. Der
44-Jährige berichtete, dass das Tier an ihm hochgesprungen sei.
„Risikowolf“ kürzlich im Mühlviertel vergrämt
Anfang Jänner ist in der Gegend Unterweißenbach und Schönau im Mühlkreis
(Bezirk Freistadt) innerhalb von vier Wochen ein Wolf zweimal in
unmittelbarer Nähe von Gebäuden und Menschen gesehen und vergrämt
worden. Das Land Oberösterreich hat das Tier zum Abschuss freigegeben.
Nachdem ein Wolf in der Gegend Unterweißenbach und Schönau im Mühlkreis
(Bezirk Freistadt) innerhalb von vier Wochen zweimal in unmittelbarer
Nähe von Gebäuden und Menschen gesehen und vergrämt wurde, hat das Land
Oberösterreich ihn nun zum Abschuss freigegeben.
Das gezeigte Verhalten sei als gefährlich einzustufen, daher gehe man
von einem Risikowolf aus, heißt es in der Aussendung des Landes.
Zusätzlich zu den beiden Vergrämungen sei der Wolf auch mehrfach in der
Gegend gesichtet worden. Sichtungen alleine seien jedoch kein Grund zur
Abschussfreigabe. Nach einer ersten Vergrämung in Unterweißenbach Mitte
Dezember sei es vor wenigen Tagen dann innerhalb der vierwöchigen Frist
zur zweiten Vergrämung in Schönau gekommen.
Landwirt berichtete von Begegnung
Von jener in Unterweißenbach berichtete erst kürzlich ein Landwirt dem
ORF Oberösterreich, von der Begegnung mit dem Wolf Mitte Dezember beim
Holzfällen. Erst nach mehrfachem Hupen mit dem Hoflader sei das Tier
doch noch davongelaufen. Mehr dazu in
Landwirt
stand plötzlich Wolf gegenüber.
„Wölfe gehören in dieser Region schon fast zur Tagesordnung. Laufend
werden gerissene Tiere gefunden und Sichtungen im Dorfgebiet oder bei
Höfen gemeldet. Die Sensibilität und das Sicherheitsbedürfnis der
Bürgerinnen und Bürger sind dementsprechend hoch“, heißt es von
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Es sei ihr deshalb wichtig,
bei Wölfen, die ein gefährliches Verhalten zeigen, rasch einzuschreiten
und entsprechende Maßnahmen zu setzen.
Der Wolf darf nun innerhalb von vier Wochen entnommen werden, hieß es in
der Aussendung.