Auswüchse
der Jagd
Rekordgebot
für Abschusslizenz
Auktionen
boomen in den Staaten. Der Besitzer eines Schnellimbiss zahlte 245.000
Dollar für die Abschussgenehmigung eines Bighorn Schafes, um 50.000 mehr
als für eine Lizenz im vergangenen Jahr. Der höchste Betrag, der in
Amerika jemals für eine Schafslizenz geboten wurde, war 310.000 Dollar im
Jahre 1994.
Auf der selben Auktion wurden für eine Schneeziegenlizenz 10.000 Dollar
und für eine Maultierhirschlizenz 8.500 Dollar geboten.
Quelle: St. Hubertus / 10.03.2009
Jagd
und Sex
Der
1916 geborene Schweizer Psychoanalytiker und Schriftsteller Paul Parin,
Sohn eines nach Slowenien gezogenen Gutsbesitzers, im zweiten Weltkrieg
Arzt bei den Partisanen, begeisterter Jäger, erzählt, er habe bereits
als 13-Jähriger bei seinem ersten tödlichen Schuss auf ein Haselhuhn
einen Orgasmus gehabt: "Seither gehören für mich Jagd und Sex
zusammen!"
Quelle: anima Frühjahr 2005 / taz Berlin 30.12.2004
Tödliche
Schüsse übers Internet
In
den USA wurde eine Internet-Plattform eingerichtet, auf der per Mausklick
eine Videokamera und ein echtes Gewehr aktiviert werden können, die in
einem Wildgatter in Texas installiert wurden. Am 18. März 2005 wurde erstmals
so von einem Kunden ein Wildschwein erschossen. Diese Online-Jagd kostet für
zwei Stunden 300 US-Dollar, jede weitere Stunde kostet 75 US-Dollar. Es
haben sich angeblich bisher rund 350 Leute aus der ganzen Welt als
potentielle JägerInnen registrieren lassen.
Gesetz
in Texas ermöglicht Jagd für Blinde
Die
Waffenvernarrtheit der Amerikaner kennt keine Grenzen: In Texas – dem
Heimat-Bundesstaat von US-Präsident George Bush – könnte ab 2007 ein
Gesetz in Kraft treten, das Blinden erlaubt mit Laser-Zielgeräten und der
Unterstützung eines Sehenden auf die Jagd zu gehen.
„Waffen für alle“, lautet das Ziel der Republikaner in Texas. Der
Initiator des Gesetzes, Edmund Kuempel, sagte der Associated Press:
„Dieses Gesetz ermöglicht noch mehr Menschen die Freude am Jagen zu spüren.
Das ist großartig!“
Bisher war es in Texas verboten, mit Laser-Zielgeräten auf die Pirsch zu
gehen, da der starke Lichtstrahl viele Wildtiere erschreckt und sie
bleiben – ähnlich, wie bei Autoscheinwerfern – wie versteinert
stehen. Geht das Gesetz durch, dürfen Blinde mit Laser-Zielgeräten Tiere
abschießen – allerdings nur, wenn ein Sehender ihnen beim Zielen hilft.
Quelle:
krone.at vom 14.12.06
Streit
unter Jägern mit Schusswaffen ausgetragen
Nahe
der Stadt Waldai, im Gebiet Nowgorod in Rußland, hatte am 17. Juli eine
Gruppe Moskauer Jäger für Arbeit bei Miliz und Rettungsdiensten gesorgt:
Die Jagdtouristen waren untereinander in Streit geraten und hatten mit
ihren Schrotflinten das Feuer aufeinander eröffnet. Ein Mann kam dabei
ums Leben, drei weitere wurden schwer verletzt.
Quelle: Tierrechtsradio - Radio Orange 22.07.2005
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